NZXT H6 Flow RGB – Test/Review

    Einbau der Hardware:

    Für unseren Test haben wir nachfolgende Hardware im Gehäuse verbaut:

    CPU: Intel Core i9-12900K
    CPU-Kühler: NZXT Kraken Elite 280 RGB (zum Test)
    Mainboard: NZXT N7 Z690 (zum Test)
    RAM: Teamgroup T-FORCE XTREEM ARGB WHITE DDR4 2*16 GB @3.600 MHz
    GPU: MSI GeForce RTX 3060 Ventus 3X
    PSU: Seasonic Prime PX-1000
    m.2-SSDs: Kingston FURY Renegade 2 TB
    Lüfter: 4x NZXT F120 Core RGB, 2x NZXT F140 Core RGB
    OS: Windows 11

    Kabelmanagement:

    Unsere Testhardware ließ sich ohne Probleme im NZXT H6 Flow RGB verbauen. Da das Gehäuse im Vergleich zum H9 etwas kleiner ist, sorgten die insgesamt acht Lüfter auch schon für einen ordentlichen Verkabelungsaufwand. Für unser Netzteil war mehr als genug Platz, man könnte sogar noch recht angenehm weitere Kabel anstecken. Die üblichen Kabellängen sind durch die Position des Netzteils auch mehr als ausreichend, sodass man nur aus optischen Gründen auf Extensions zurückgreifen müsste. Der Zwei-Kammer-Aufbau bietet viel Stauraum für das Kabelmanagement.

    Die Kabelführung zum Mainboard war insgesamt problemlos. Wir konnten alle Kabel anschlussnah durch die oberen, unteren und seitlichen Durchführungen zum Mainboard bringen. Die obere Durchführung wird größtenteils vom Radiator der AiO verdeckt, die untere und seitliche sind jedoch recht deutlich sichtbar, was sich allerdings bei der Gehäuseform und den kompakten Dimensionen auch nicht vermeiden lässt. Hier ist der Einsatz ordentlich gesleevter Kabel auf jeden Fall interessant. Das GPU-Kabel kann man entweder durch die untere oder durch die seitliche Durchführung zur GPU bringen. Um genug Platz für die beiden EPS-Kabel des Mainboards zu lassen, empfiehlt es sich, die AiO etwas mehr nach vorne versetzt auszurichten.

    Sehr hilfreich sind die Kabelführungen an der gewinkelten Seite und oberhalb des Mainboard-Trays. Hierdurch lässt sich ein großer Teil der Kabel bereits ordentlich bündeln. Die Formgebung und die vielen Befestigungspunkte machten es aber gar nicht so einfach, einen guten Platz für die RGB-Controller zu finden. Wir haben diese schließlich auf dem Gehäuseboden montiert. Ein schönes Detail bei den Gehäusen von NZXT ist auch immer der kombinierte Stecker für die Anschlüsse des Frontpanels, denn so ist eine deutlich angenehmere Montage möglich.

    Laufwerke:

    Die Montage der Laufwerke ist sehr einfach. Man muss nur den Laufwerkskäfig herausnehmen und die Laufwerke jeweils in die passenden Öffnungen schieben und verschrauben. Das 3,5″-Laufwerk wird dann auf der linken Seite angeschlossen, die 2,5″-Laufwerke von unten.

    CPU-Kühler und Lüfter:

    Das NZXT H9 Elite verfügt bereits ab Werk über drei F120 Core RGB in der gewinkelten Front. Zusätzlich haben wir für den Test noch ein Set mit zwei F140 Core RGB für die Unterseite und einen F12 Core RGB für die Rückseite gekauft. Schließlich möchte man ein so elegantes Gehäuse auch vollständig mit Lüftern bestücken.

    Für Luftkühler steht viel Platz zur Verfügung, sodass hier alle (üblichen) Modelle Platz finden sollten.

    Im Rahmen unseres Tests haben wir uns für den Einbau einer AiO mit 280-mm-Radiator entschieden. Hier haben wir eine NZXT Kraken Elite 280 RGB (zum Test) entschieden, praktischerweise verfügt diese bereits über zwei F140-Core-RGB-Lüfter. Diese haben wir in einer Push-Konfiguration in der Gehäuseoberseite montiert. Der Montageraum an der Oberseite ist hierfür mehr als ausreichend und die AiO ließ sich problemlos montieren, lediglich auf die EPS-Kabel des Mainboards muss man etwas acht geben.

    Erfahrungen im Betrieb:

    Beim ersten Einschalten unseres Builds im NZXT H9 Elite kommt direkt ein großer Wow-Effekt auf. Die acht RGB-Lüfter setzten den Build durch das Panorama-Glas elegant in Szene. Besonders die Kombination aus weißen Lüfterrahmen, Lüfterblättern und dem ebenso weißen Gehäuseinneren lassen die beleuchteten Rotoren dezent aber dennoch deutlich in den Vordergrund treten. So wirkt die Beleuchtung trotz der großen Lüfteranzahl nicht überzogen. In Verbindung mit dem verbauten schwarzen Mainboard und der ebenso schwarzen Grafikkarte ergibt sich so ein passender Farbkontrast.

    Die F120-Core-RGB-Lüfter bieten einen guten Regelbereich und wir können auch bei geringer Drehzahl einen guten Luftstrom durch das Gehäuse realisieren. Durch die gewinkelte Front ist es auch bei einer Aufstellung seitlich an einer Wand etwas unproblematischer einen guten Luftstrom zu realisieren. Unser System blieb auch unter Last selbst mit gedrosselten Lüftern angenehm kühl. Der direkte Luftstrom zur Grafikkarte sorgt für das extra Quäntchen Airflow.

    Werden die Lüfter auf maximaler Drehzahl betrieben, erreichen diese natürlich eine gewisse Geräuschkulisse, was aber schon allein durch die Anzahl der Lüfter nicht verwunderlich ist, denn die Schalldruckpegel addieren sich, sodass acht gleiche Lüfter in der Summe natürlich immer lauter sind als ein einzelner. Im gedrosselten Betrieb ist nur noch ein sehr geringes Betriebsgeräusch wahrnehmbar.

    Das Front-Panel verfügt über alle notwendigen Anschlüsse. Die Beleuchtung des Power-Knopfes hat eine angenehme Helligkeit und fällt nicht störend auf.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.