NZXT H6 Flow RGB – Test/Review

    Design, Verarbeitung und Ausstattung:

    In den nächsten Abschnitten schauen wir uns nun von außen nach innen das Gehäuse im Detail an. Dabei gehen wir unter anderem auf das Design, die Lüfter-Kompatibilität und das Kabelmanagement ein.

    Die äußere Erscheinung:

    Das H6 Flow RGB folgt der bekannten Designsprache von NZXT und setzt auf klare, geradlinige Formen gepaart mit einem eleganten und eher dezenten Auftritt. Unser Testmuster ist vollständig in Weiß gehalten, eine schwarze Version ist auch verfügbar. An der äußeren Gestaltung fallen zwei Dinge direkt auf, zum einen der Panoramablick auf das Innere aufgrund der Glasscheiben an Seite und Front, zum anderen die in einem Winkel von 45° angeordneten Frontlüfter. So erhält das Gehäuse eine recht einzigartige Form. Die Oberseite, die Unterseite, die seitliche Front und auch die rechte Gehäuseseite verfügen über eine gleichmäßige Perforierung für den Airflow. Nach Herstellerangabe ist diese so gewählt, dass sie zum einen als Staubfilter fungiert, zum anderen aber auch einen möglichst wenig die Lüfter behindert. Die Seitenelemente werden durch eine Push-Lock-Verrieglung arretiert, sowie mit einer Rändelschraube verschraubt. Die Gehäuseoberseite verfügt nur über die Push-Lock-Verbinder.

    Das IO-Panel findet sich unten an der Vorderseite des Gehäuses. Dieses verfügt über einen Power-Button mit integrierter Power-LED. An USB-Ports finden sich hier ein USB 3.2 Gen2 vom Typ C und zwei USB 3.2 Gen1 vom Typ A. Ebenso gibt es auch einen 3,5-mm-TRRS-Klinke-Anschluss für Headsets.

    Das Innenleben – Lüfter und Radiatoren:

    Insgesamt kann das NZXT H6 Flow RGB bis zu acht 120-mm-Lüfter oder vier 140-mm-Lüfter zusammen mit vier 120-mm-Lüftern aufnehmen. Platz finden die Lüfter am Boden, der Oberseite, der Rückseite und in der angewinkelten Front. Einen Radiator kann man nur an der Oberseite (bis zu 280 mm groß) und an der Rückseite (120 mm groß) montieren. Somit eignet sich das Gehäuse eher weniger für eine Custom-Wasserkühlung, sondern mehr für AiOs oder Luftkühler. Da einer 280 mm große AiO aber etwa die gleiche Kühlleistung liefert, wie eine 360 mm große AiO, kann so auch problemlos ein Intel Core i9 kühl gehalten werden.

    In der Front sind bereits drei F120-Core-RGB-Lüfter vormontiert. Diese sind bereits mit Y-Kabeln verbunden, sodass die Lüfter an sich über einen einzelnen 4-Pin-PWM-Anschluss angesteuert werden können. Die RGB-Beleuchtung kann über einen universellen 3-Pin-RGB-Anschluss angesteuert werden, das Y-Kabel adaptiert den proprietären Stecker von NZXT direkt auf den universellen Anschluss.

    Das Innenleben – Mainboard-Tray und Kabelmanagement:

    Auf dem Mainboard-Tray sind die Abstandhalter für ATX-Mainboards bereits vormontiert, für ein leichtes Ausrichten des Mainboards verfügt der mittlere Abstandhalter über eine Erhöhung. Im Bereich der CPU ist ein großer Ausschnitt vorgesehen, sodass auch CPU-Kühler mit großen Brackets problemlos montiert werden können. Hier muss man allerdings berücksichtigen, dass das Netzteil später in diesen Bereich hineinragt. Auf der Rückseite ist links eine Kabelbahn mit Klettbindern vorbereitet, ebenso längs der Oberseite. Darüber hinaus gibt es viele Punkte, an denen man Kable mit Kabelbindern fixieren kann, auch auf der Unterseite.

    Öffnungen für die Kabeldurchführung sind unterhalb, oberhalb und rechts neben dem Mainboard zu finden. Die Durchführungen verfügen über keine Gummiverschlüsse. Oberhalb des Mainboards wird die Durchführung später von der AiO verdeckt, falls eine verbaut wird. Die seitlichen und unteren Durchführungen bleiben offen, sind jedoch so positioniert, dass eine elegante Kabelführung möglich ist.

    Grafikkarten können mit einer Länge von bis zu 365 mm verbaut werden. Bei der Höhe und Breite sollte es keine Probleme geben, denn das Gehäuse verfügt über viel Raum zwischen Mainboard und Seitenscheibe. Ein vertikaler Einbau ist mit dem entsprechenden, separat erhältlichem Zubehör, auch möglich.

    Laufwerksoptionen:

    Zur Montage von Laufwerken in Form von HDDs oder SSDs verfügt das Gehäuse über einen demontierbaren Laufwerkskäfig. In diesem kann man zwei 2,5″-Laufwerke und ein 3,5″-Laufwerk montieren. Mit dem entsprechenden Zubehör kann man den 3,5″-Schacht aber auch für zwei 2,5″-Laufwerke nutzen.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.