Invincible Presents: Atom Eve! – Test/Review

    (Bildquelle: Skybound Games)

    Die Invincible Comic-Serie ist spätestens mit der Zeichentrickserie auf Prime Video einer breiten Zuschauerschaft bekannt geworden. Nun erhält die Heldin Atom Eve mit Invincible Presents: Atom Eve! ihr erstes eigenes Gaming-Abenteuer. Erhältlich ist der Titel für den PC.

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    The Invincible:

    Die Comic-Reihe Invincible wurde von Robert Kirkman verfasst und ist von 2003 bis 2018 erschienen. Es ist dem Image Universe des Publishers Image Comics zuzuordnen, dem drittgrößten Verleger von Comics. Der breiten Masse bekannter ist sicherlich die Zeichentrickadaption von Prime Video, die erstmal 2021 erschienen ist und aktuell in der zweiten Staffel angekommen ist. Hier dreht sich alles um den 17-jährigen Mark Grayson, der von seinem Vater Omni-Man auf dem Weg zum Superhelden begleitet wird. Eine der Superheldinnen in der Serie ist Atom Eve. Ihre Superkraft liegt darin, dass sie Materie auf subatomarer Ebene beeinflussen und verändern kann. So kann sie nicht nur Hühnchen zu Chicken Burgern verwandeln, sondern auch fliegen und im Kampf einen Schild erschaffen oder Energiestrahlen einsetzen.

    In Invincible Presents: Atom Eve! erhält sie nun ihr eigenes Videospielabenteuer, dessen Handlung vor der TV-Serie stattfindet. Denn dort ist sie schon länger nicht mehr Teil des Teen-Teams und war sogar schon Anwärterin für die Guaridans of the Globe. Im Spiel hingegen dreht sich alles um die Teenie-Zeiten von Atom Eve und ihre Zeit im Teen-Team.

    Ein spielbarer Comic:

    Invincible Presents: Atom Eve! ist im Prinzip ein spielbarer Comic. So ist die Optik des Spiels eindeutig im Comic-Stil gehalten und in aufeinander folgenden Einzelbildern gehalten. Teilweise sehen wir sogar mehrere aufeinander folgende Bilder gleichzeitig, so wie man es auch von Seiten in einem Comic kennt. Daher gibt es auch keine flüssigen Animationen, aber die Bilder besitzen meistens eine gewisse Dynamik, sodass es sich schon wie Bewegung anfühlt. Aber natürlich können wir so nicht freu durch die Spielwelt laufen. Wir steuern unseren Charakter daher nur eingeschränkt selber, denn wir können nur durch Mausklicks von Bild zu Bild voranschreiten. Eine gewisse Einflussnahme können wir aber doch nehmen, denn es gibt häufig Dialoge, bei denen wir zwischen verschiedenen Antwortmöglichkeiten wählen können und so den Lauf des Gesprächs beeinflussen können.

    Ein Bereich, in dem wir auch aktiv werden können, sind die Kämpfe. Da es keine freie Steuerung von Atom Eve gibt, handelt es sich natürlich nicht um ein Echtzeitkampfsystem. Sondern wir finden hier ein rundenbasiertes Kampfsystem, was sich so sehr gut in die Dynamik des Spiels einfügt. Atom Eve verfügt hier über verschiedene Angriffs- und Verteidigungsaktionen. Manche benötigen eine feste Menge an Energie und sind dabei immer gleich stark, andere skalieren mit der verfügbaren Energie. In jeder Runde regenerieren wir eine gewisse Menge an Energie, daher kann es sinnvoll sein, sich in einer Runde zurückzuhalten, um in der nächsten mit voller Stärke zuzuschlagen. Was uns beim Planen unserer Attacken zugutekommt ist, dass wir sehen können, mit welcher Attacke der Gegner als Nächstes auf uns losgehen wird. In der Animation bieten die Kämpfe eine gewisse Dynamik, allerdings besteht ein Angriff nur aus einer kleinen Anzahl von Bildern, die Atom Eve in der Bewegung zeigen, ähnlich, wie man es in einem Comic-Buch auch aufteilen würde.

    Oder doch ein Rollenspiel?

    Beim Kampfsystem haben wir schon gesehen, dass Invincible Presents: Atom Eve! mehr ist, als nur ein spielbarer Comic, denn wir finden hier auch einige Rollenspielelemente, wie das rundenbasierte Kampfsystem. Passend dazu können wir die Entwicklung von Atom Eve selber gestalten, denn es gibt einen Talentbaum und ein Erfahrungspunktsystem. Der Talentbaum verfügt über drei Hauptstränge, in deren Richtung sie sich entwickeln kann:

    • Empathisch:
      Hier sind die Leute eher dazu bereit, sich uns gegenüber zu öffnen und unseren Ansichten zuzustimmen. Hier stärken wir in erster Linie unsere Fähigkeiten zur Verteidigung vor feindlichen Angriffen oder zum direkten Gegenschlag.
    • Kreativ:
      Mit unseren Kräften finden wir kreative Lösungen, auch, wenn uns die Worte fehlen. Hier stärken wir ebenfalls unsere Fähigkeiten zur Verteidigung, aber wir werden auch besser darin, feindlichen Angriffen auszuweichen.
    • Aufwieglerin:
      Atom Eve wird besonders ehrlich und offen, ist aber auch schwer einzudämmen. Hier konzentrieren wir uns in erster Linie darauf, die Kampfkraft direkt zu steigern, in dem wir zum Beispiel die kritische Trefferchance oder den verursachten Schaden erhöhen. Weiterhin lernen wir neue Spezialangriffe.

    Das Einhalten eines strikten Pfades wird am Ende mit einem besonders starken Talent belohnt. Darüber hinaus besteht aber auch die Möglichkeit unsere Punkte auf zwei Talentbaumzweige aufzuteilen, denn es gibt jeweils mittig in den Bäumen schon starke Talente, die nur dann wählbar sind, wenn man zwei Stränge des Talentbaums gleichzeitig verfolgt hat.

    Systemanforderungen:

    Durch die Darstellung des Spiels in wenigen Einzelbildern wird die Grafikkarte natürlich geschont und die Systemanforderungen fallen überschaubar aus:

    Mindestanforderungen: Empfohlen:
    Prozessor: 3,0 GHz Intel Core i5 oder AMD FX 3,5 GHz Intel Core i5 oder AMD FX
    Arbeitsspeicher: 8 GB RAM 8 GB RAM
    Grafikkarte: Nvidia GTS 660 oder AMD Radeon HD7870 Nvidia GTS 960 oder AMD Radeon HD7990
    DirectX: Version 11 Version 11
    Speicherplatz: > 2 GB > 2 GB
    Betriebssystem: Windows 7/8/10 64 bit Windows 7/8/10 64 bit

    Getestet haben wir mit folgender Systemkonfiguration:

    CPU: Intel Core i9-13900K
    CPU-Kühler: Alpenföhn Gletscherwasser 360 mm (Test) mit NZXT F120RGB Duo
    Mainboard: Gigabye Z690 Aorus Master
    RAM: G.Skill Trident Z5 RGB 2*16 GB @6.400 MHz CL32
    GPU: Gigabyte RTX3070 Aorus Master
    PSU: be quiet! Dark Rock Pro 1.200 W mit CableMod PRO ModMesh Cable Extensions
    m.2-SSDs: WD Black SN850X 2 TB, WD Black SN770 2 TB, Teamgroup T-FORCE ZERO Z330 1 TB (Test)
    2,5″-SSDs: Crucial MX300 1 TB, Samsung 750 Evo 500 GB
    Lüfter: 9x NZXT F120RGB Duo, 1x NZXT F120RGB
    Case: NZXT H9 Elite (Test)
    OS: Windows 11

    Das Spiel lief problemlos auf unserem Testsystem und führte auch zu keiner hohen Systemauslastung. Hier braucht man wirklich kein besonders starkes Gaming-System und kann auch mit Einsteigersystemen viel Freude haben.

    Fazit:

    Invincible Presents: Atom Eve! ist zwar optisch ein spielbarer Comic, geht aber durch die Einbindung von Rollenspielelementen, wie das rundenbasierte Kampfsystem und des Talentbaums darüber hinaus. Es erzählt eine interessante und auch unterhaltsame Geschichte. Besonders unser eigener Einfluss auf viele Punkte der Geschichte ist ein sehr schönes Detail und ebenso unterhaltsam. Für Invincible-Fans ist der Titel sicherlich ein Must-Have.

     

    Die Steam-Version von Invincible Presents: Atom Eve! wurde Game2Gether für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Publishers oder Entwicklers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.