Star Citizen Alpha 3.18: Alles zum Mega-Update (Achtung Spoiler!)

Salvage – Hull Scraping (Bergung/Verschrottung)

Nachdem CIG in den letzten Jahren das Mining-Gameplay bis ins kleinste Detail ausgearbeitet hat, wenden sie sich nun dem nächsten industriellen Gameplay zu: dem Gameplay der Bergung und Wiederverwertung. In der Community nennt man es „Salvaging“ oder „Salvage Gameplay“. Diese erste Implementierung von Salvage im persistenten Universum ist eher rudimentärer Natur. Sie beinhaltet aber bereits sowohl das Abwracken als auch das Reparieren des Schiffskörpers. Ob zu Fuß mit dem Greycat Handtool oder im Raumschiff sitzend mit der Drake Vulture oder Aegis Reclaimer:

Die Drake Vulture schält die Hüllenstruktur des Wracks einer Hammerhead ab (Quelle: robertsspaceindustries.com)

Ab Star Citizen Alpha 3.18 kann man nun Hüllenteile von Schiffswracks entfernen oder anbringen. Mit Hilfe einer, wie CIG schreibt, „hochmodernen Kompressionstechnologie können diese Werkzeuge die Außenhülle von Schiffen und Fahrzeugen entfernen und in Recyclingmaterial (RMC) umwandeln“. Die so gewonnenen Rohstoffe könnt ihr dann entweder zur Reparatur eures eigenen Schiffes verwenden oder am nächsten Kioskterminal verkaufen.

Zusammen mit diesem Feature hat CIG natürlich auch viele neue verlassene Raumschiffe im Weltraum verteilt, die es zu entdecken gilt. Diese findet ihr zum Beispiel in Asteroidengürteln oder auf Mondoberflächen.

Der sanfte Tod: Vehicle Soft Death

Bisher genügte ein bestimmtes Schadenspensum, um Raumschiffe mit einem hübschen Glitzerbombeneffekt sterben zu sehen. Das Ziel von CIG ist es jedoch, ein cineastisches Spielerlebnis zu schaffen. Ein Raumschiff zu zerstören, soll extrem schwierig sein und lange dauern. Und die Besatzung soll immer noch die Möglichkeit haben, notwendige Reparaturen durchzuführen und mit dem Schiff zu entkommen. Oder sich zumindest ergeben und das Schiff verlassen zu können.

Endlich rauben und plündern: mit „Soft Death“ bekommt das Piraten-Gameplay einen ordentlichen Schub (Quelle: robertsspaceindustries.com)

Die Einführung von Soft Death ist der erste Schritt hin zu diesem Gameplay-Endziel. Ab Alpha 3.18, wenn eine der kritischen Komponenten eines Schiffes zerstört wird, explodiert es nicht sofort. Das Schiff bleibt intakt, so dass Inhalt und Besatzung erhalten bleiben. Diese Mechanik ist natürlich in erster Linie für das Salvage-Gameplay wichtig. Aber auch Piraten können nun entweder verhandeln oder das deaktivierte Schiff betreten, um in eine PVP-Konfrontation zu gehen. Insgesamt wird es mit Soft Death in Zukunft wahrscheinlicher, zu überleben. Und es wird mit Sicherheit spannende Gameplay-Momente für alle Beteiligten geben.

Sandbox Gefängnis-Aktivitäten

Im Spieluniversum von Star Citizen soll es in Zukunft viele Gefängnisse geben. Derzeit gibt es jedoch nur Klescher als T0-Implementierung dieses Gameplay-Elements. Und das war auch nicht wirklich spannend. Das soll sich in Zukunft ändern, beginnend mit Star Citizen Alpha 3.18. So gibt es jetzt NPC-Insassen und eine Reihe neuer Missionen und Sandbox-Aktivitäten, um euch mehr Möglichkeiten zu geben, euren Aufenthalt im virtuellen Gefängnis interessant zu gestalten.

In den Minen findet ihr Beute und am Gefängniskiosk könnt ihr gefundene Schmuggelware gegen „Merits“, die Gefängniswährung, verkaufen. Um noch mehr Spieler für das Thema „Gefängnisausbruch“ zu begeistern, gibt es außerdem eine neue Mission. Dabei gilt es, auf dem Fluchtweg einen Gegenstand zu finden und diesen beim nächsten Außenposten abzugeben.

Die „Klescher Rehabilitation Facility“, wie das Gefängnis so freundlich heißt, befindet sich auf dem Mond Aberdeen (Quelle: Inside Star Citizen: Doing Time | Summer 2022)

Auch das Entgehen der Strafe durch Selbstmord (drücken der Backspace-Taste) war CIG schon immer ein Dorn im Auge. Diese vermeintliche Abkürzung wird nun mit einem Umweg, nämlich einer Verlängerung des Gefängnisaufenthaltes bestraft.

Schiffe und Tools

Drake Vulture

Neben der Aegis Reclaimer ist nun auch die Drake Interplanetary Vulture im Spiel, um das Salvage-Gameplay zu unterstützen. Im Gegensatz zur Reclaimer ist die Vulture ein Einzelspielerschiff, das ausschließlich der Bergung von Wracks dient. Man sollte also wirklich Spaß daran haben, mit diesem Gameplay seinen virtuellen Lebensunterhalt zu verdienen, bevor man sich für den Kauf – ingame oder gegen Echtgeld – der Drake Vulture entscheidet.

Die Drake Vulture ist ein dediziertes Salvage-Schiff (Quelle: robertsspaceindustries.com)

Das Schiff wird zunächst mit einer Salvage-Grundfunktionalität ausgeliefert, die mit der Entwicklung des Gameplays entsprechend erweitert wird.

RSI Scorpius Antares

Außerdem wird die RSI Scorpius Antares veröffentlicht. Die Antares ist eine Weiterentwicklung des ohnehin schon tödlichen RSI Scorpius Jägers und ist mit EMP und Quantumstörsender ausgestattet. Damit sollen feindliche Schiffe außer Gefecht gesetzt oder an der Flucht gehindert werden. Auch wenn diese Elemente eher in Richtung elektronischer Kampfführung gehen, ist die Antares mit Waffen der Größe 3 und Raketen der Größe 4 immer noch ein sehr ernst zu nehmendes Kampfraumschiff.

Quantumstörsender an der RSI Scorpius Antares (Quelle: robertsspaceindustries.com)

Greycat Multi-Tool Salvage Aufsatz

Die Vermischung von deutschen und englischen Begriffen führt immer wieder zu interessanten Wortkombinationen. In diesem Fall Greycat Multi-tool Salvage Attachment oder eben: Greycat Multi-Werkzeug Bergungsaufsatz…

In jedem Fall handelt es sich um einen Aufsatz für das Greycat Multitool, das Salvage-Gameplay FPS (zu Fuß) zu ermöglichen. Dieser neue Aufsatz wird zusammen mit dem neuen Munitionskanister am Grin Multitool befestigt und ermöglicht es den Spielern, Raumschiffhüllen zu verschrotten und zu reparieren.

„Werbetafel“ von Greycat Industrial für das Multitool. Es wurde mit Patch Alpha 3.3.5 in Star Citizen veröffentlicht (Quelle: robertsspaceindustries.com)