Fractal Design Pop Air RGB – Test/Review

    Design, Verarbeitung und Ausstattung:

    In den nächsten Abschnitten schauen wir uns nun von außen nach innen das Gehäuse im Detail an. Dabei gehen wir unter anderem auf das Design, die Lüfter-Kompatibilität und das Kabelmanagement ein.

    Die äußere Erscheinung:

    Obwohl es, passend zum Namen, auf poppige Farbakzente setzt, verleiht die Formgebung und die Kombination aus Schwarz und einer Akzentfarbe dem Gehäuse dennoch ein elegantes Erscheinungsbild. Den oberen Teil der Front nimmt ein geformtes Mesh-Gitter ein, das auch gleichzeitig als Staubfilter für die Front dient. Darunter findet sich ein nettes Feature des Gehäuses, ein kleines verborgenes Schubfach. Alternativ kann man an dieser Stelle zwei 5,25″-Laufwerke verbauten, eine Option, die man mittlerweile so gut wie gar nicht mehr antrifft. Die Glasscheibe auf der linken Seite wird oben und unten mit einem schwarzen Streifen eingefasst und beginnt auf halber Höhe des PSU-Covers.

    An der Gehäuse-Oberseite findet sich ein abnehmbarer, magnetischer Staubfilter, unter dem sich natürlich Lüfter montieren lassen. Auch die Lüftungsöffnung für das Netzteil an der Gehäuse-Unterseite verfügt über einen Staubfilter. Dieser lässt sich nach hinten herausziehen. Für eine weitere Verbesserung des Airflows ist die Gehäuserückseite oberhalb des PSU-Covers in einem Dreiecksmuster vollständig gelocht ausgeführt. Das Netzteil wird ohne separaten Montagerahmen direkt am Gehäuse verschraubt, muss somit seitlich eingesetzt werden.

    Das IO-Panel findet sich vorne rechts auf der Gehäuse-Oberseite und ist längs ausgerichtet. Die Anschlüsse sind hier in der Akzentfarbe des Gehäuses eingefasst. Es verfügt über einen Power- und einen LED-Button, im Power-Button ist eine LED integriert. An USB-Ports finden sich hier ein freier Einbauplatz für den separat erhältlichen USB-C-Anschluss und zwei USB-3.2-Gen1-Anschlüsse vom Typ A. Ebenso gibt es auch zwei getrennte Klinkenanschlüsse für Mikrofon und Headset.

    Das Innenleben – Lüfter und Radiatoren:

    Das Gehäuse bietet insgesamt Platz für fünf 120-mm-Lüfter oder vier 140-mm-Lüfter. Durch den mit dem 5,25″-Schacht kombinierten Schubkasten bietet die Front nur Platz für zwei Lüfter, unabhängig von der Baugröße. Montieren kann man die Lüfter an der Front, der Ober- und der Rückseite. In der Front  lassen sich Radiatoren bis zu einer Baugröße von 280 mm unterbringen und in der Oberseite bis zu einer Baugröße von 240 mm, wenn der RAM maximal 46 mm hoch ist. Die perforierte Rückseite lässt zudem die Luft noch leichter aus dem Gehäuse entweichen. Sollten unterhalb des PSU-Covers Festplatten montiert werden, so werden diese nicht durch einen direkten Luftstrom gekühlt, da sich beide Frontlüfter oberhalb des PSU-Covers befinden. Allerdings finden sich auf der hinteren Seite des PSU-Covers einige Öffnungen, die eine gewisse konvektive Luftströmung zulassen.

    Drei Aspect 12 RGB Lüfter von Fractal Design sind bereits vormontiert, zwei in der Front und einer an der Rückseite. Sowohl die RGB-Kabel, als auch die Lüfterkabel bieten die Möglichkeit, die Lüfter direkt miteinander zu verbinden, sodass man keine zusätzlichen Y-Kabel benötigt.

    Das Innenleben – Mainboard-Tray und Kabelmanagement:

    Auf dem Mainboard-Tray sind die Abstandhalter für ATX-Mainboards bereits vormontiert, für ein leichtes Ausrichten des Mainboards verfügt der mittlere Abstandhalter über eine Erhöhung. Im Bereich der CPU ist ein recht großzügiger Ausschnitt vorgesehen, sodass auch CPU-Kühler mit großen Brackets problemlos montiert werden können. Auf der Rückseite es Mainboard-Trays befindet sich ein abnehmbarer Halter für zwei 2,5″ HDDs oder SSDs.

    Für ein gutes Kabelmanagement sind auf der Rückseite zwei Klettkabelbinder positioniert und es finden sich auch einige Haltepunkte für Kabelbinder. Öffnungen für die Kabeldurchführung sind unterhalb, oberhalb und rechts neben dem Mainboard zu finden. Die Durchführungen verfügen über keine Gummiverschlüsse. An Oberseite findet sich eine lange, durchgängige Öffnung, ebenso rechts vom Mainboard. Auf der Oberseite des PSU-Covers finden sich zwei kürzere Öffnungen. Durch den angenehmen Kontrast zwischen Schwarz und der Akzentfarbe des Gehäuses stört die unverdeckte Öffnung neben dem Mainboard überraschend wenig die Optik.

    Grafikkarten können mit einer Länge von bis zu 405 mm verbaut werden. Bei der Höhe und Breite sollte es keine Probleme geben, denn das Gehäuse verfügt über viel Raum zwischen Mainboard und Seitenscheibe.

    Laufwerksoptionen:

    Zur Montage von Laufwerken in Form von HDDs oder SSDs verfügt das Gehäuse zum einen über zwei herausziehbare Schlitten für je ein 3,5″- oder 2,5″-Laufwerk. Diese werden über Haltenasen und eine gut zugängliche Schraube fixiert. Ein Rahmen ist auf dem Gehäuseboden platziert, der zweite direkt oberhalb an der Unterseite des PSU-Covers. Zusätzlich lassen sich auf der Rückseite des Mainboards zwei 2,5″-Laufwerke montieren. Alternativ kann man diese Montageplatte auch auf der Oberseite des PSU-Covers montieren. Eine Besonderheit ist die Option bis zu zwei 5,25″-Laufwerke einzubauen, in diesem Fall muss man auf den Schubkasten verzichten.

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    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.