be quiet! Dark Base 701 White – Test/Review

    Einbau der Hardware:

    Bei unserem Test des be quiet! Dark Base 701 White haben wir uns für ein klassisches Layout entschieden. Aufgrund der vielen Möglichkeiten bei der Hardwareinstallation können wir nur einen Teil der Optionen vorstellen. Folgende Hardware haben wir verbaut:

    CPU: Intel Core i9-12900K
    CPU-Kühler: be quiet! Dark Rock Elite (zum Test)
    Mainboard: NZXT N7 Z690 (zum Test)
    RAM: Teamgroup T-FORCE XTREEM ARGB WHITE DDR4 2*16 GB @3.600 MHz
    GPU: MSI GeForce RTX 3060 Ventus 3X
    PSU: be quiet! Straight Power 11 1.200 W
    m.2-SSDs: Kingston FURY Renegade 2 TB (zum Test)
    Gehäuselüfter: 3x be quiet! Silent Wings 4 PWM 140 High-Speed White
    OS: Windows 11

     

    Grundlegende Montage:

    Dank der vielen durchdachten Features ließ sich unsere Hardware problemlos im be quiet! Dark Base 701 White verbauen. Der voluminöse Bereich unterhalb des PSU-Covers gestaltet die Montage des Netzteils sehr leicht und bietet auch Platz um überschüssige Kabellängen zu verstecken. Dank der herausnehmbaren Lüfterrahmen an der Oberseite und auch der Front gestaltet sich die Montage von Lüftern sehr angenehm. Für den Test haben wir die vormontierten Lüfter an den vormontierten Stellen belassen. Die vormontierte Lüftersteuerung ist gut platziert und erleichtert die Verkabelung weiterer Lüfter oder Beleuchtungskomponenten deutlich. So haben wir auch beispielsweise den ARGB-Anschluss des CPU-Kühlers dort angeschlossen.

    Invertierte Montage:

    Ein besonderes Feature ist, wie man es auch schon von anderen be-quiet!-Gehäusen kennt, die Möglichkeit, das Innere des Gehäuses zu invertieren, sodass das Mainboard-Tray nicht mehr rechts, sondern links im Gehäuse positioniert ist. In diesem Fall muss das Mainboard auf dem Kopf montiert werden. So ist dann das IO-Panel unten und die PCIe-Slots sind oben. Eine Option, die wenige Gehäuse bieten. Diese Ausrichtung bietet sich vor allem dann an, wenn der PC links und nicht rechts auf dem Tisch stehen soll, da dann das Fenster auf der rechten Seite zu finden ist.

    Kabelmanagement:

    Die Kabelführung auf der Rückseite des Mainboard-Trays ist insgesamt sehr angenehm, dank der großzügigen Kabelschienen. Diese bieten ausreichend Platz und eine gute Verteilung. Durch die Öffnungen in den Schienen lassen sich die Kabel gut zu den jeweiligen Anschlüssen führen. Anbindungspunkte für Kabelbinder sind reichlich vorhanden, so kann man auch einzelne Kabel sauber verlegen. Ein Hindernis können lediglich die vorhanden Kabellängen werden, beispielsweise mussten wir die EPS-Kabel leicht diagonal auf der Rückseite verlegen. Alle Kabel des Gehäuses sind in Weiß ausgeführt, sodass ein vollständig weißer Build tatsächlich machbar wäre. Sehr schön ist, dass für den Anschluss des Front-Panels ein kombinierter Anschluss vorhanden ist.

    Laufwerke:

    Für die Montage der Laufwerke gibt es verschiedene Möglichkeiten. So kann man ein 2,5″-Laufwerk an der Rückseite des Mainboard-Trays mit Gummidämpfern montieren. Links vom Mainboard-Tray kann man senkrecht ausgerichtet bis zu zwei 2,5″-Laufwerke montieren und waagerecht ausgerichtet bis zu zwei 3,5″-Laufwerke. Auch kommen wieder die kleinen Gummidämpfer zum Einsatz. Unterhalb des PSU-Covers kann man im vorderen Bereich noch ein beiliegendes Bracket einbauen, um hier einen separat erhältlichen Laufwerkkäfig zu platzieren. Dieser bietet Platz für ein 3,5″-Laufwerk oder zwei 2,5″-Laufwerke.

    CPU-Kühler:

    Für Luftkühler steht mit einer maximalen Höhe von 185 mm ein großzügiger Einbauraum zur Verfügung, sodass hier fast alle gängigen Modelle Platz finden. Der Dark Rock Elite von be quiet! findet so mit einer Höhe von 168 mm problemlos Platz, genau wie der NH-D15 von Noctua mit einer Höhe von 165 mm. Für unseren Test haben wir den Dark Rock Elite eingebaut. Bezüglich der Einbauhöhe sollte man hier jedoch eine Sache nicht außer Acht lassen, denn bedingt durch die RAM-Module muss bei vielen Board-Layouts der vordere Lüfter höher positioniert werden. Hier kommt dem Gehäuse der großzügige Einbauraum zugute, denn wir konnten die Lüfter problemlos einige Rasten höher ausrichten.

    Für die Montage einer AiO steht in der Oberseite auch viel Platz zur Verfügung. Der Radiator wird zur Scheibe hin versetzt montiert, wie man an der oberen Lüfter-Position gut sehen kann. Dadurch wird es auch im Bereich der EPS-Kabel nicht zu eng, wenn ein 360 mm großer Radiator eingebaut wird.

    Erfahrungen im Betrieb:

    Durch den großzügigen Innenraum wird die Hardware und die Beleuchtung wunderbar in Szene gesetzt. Die vorinstallierten Silent Wings 4 Lüfter, sind ihrem Namen entsprechend wirklich flüsterleise, sofern man natürlich die maximalen Drehzahlen meidet, wobei sie auch dann noch recht leise sind. Luft gelangt reichlich ins Gehäuse, mit weiteren Gehäuselüftern könnte man den Airflow noch etwas optimieren und geringe Drehzahlen ermöglichen. Durch die hochwertigen Komponenten und die verbauten Gummidämpfer konnten wir keine Vibrationen oder akustische Koppelungen hören. Auch die seitliche Schalldämmung trägt hierzu bei, denn sie verhindert, dass der Kabelmanagement-Bereich als Klangkörper wirkt. Ein Vorteil der Schalldämmung liegt auch darin, dass die rechte Seite des Gehäuses so deutlich steifer ist und besser sitzt.

    Alle Anschlüsse des Front-Panels sind gut zugänglich und auch die Lüfter- und RGB-Steuerung funktionierte ohne Probleme, sowohl mit der Bedienung über das Panel, als auch im Sync-Betrieb.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.