Revenge Bully – Manga Review – Überraschung auf dem Klassentreffen

Revenge Bully Inhaltsangabe: „Yuichi Aizawa, mittlerweile Lehrer an seiner Mittelschule, begegnet bei einem Klassentreffen seinem früheren Peiniger Shinji Suzuki. Als dieser ihm erklärt, dass Opfer von Mobbing immer auch selbst schuld daran seien, reagiert Yuichi fast erleichtert: >>Zum Glück bist du noch ganz der Alte.<< Wenn  Shinji nur wüsste, dass Yuichi, den er vor zwanzig Jahren grausam gemobbt hat, inzwischen der Klassenlehrer seiner geliebten Tochter ist …“

Manga: Chikara Kimizuka, Yen Hioka
Altersempfehlung: 16
Veröffentlichung: Bereits erhältlich! (24. Oktober 2023)
Preis: 8,00 Euro
Ausstattung: Vorschau

Über Revenge Bully

Revenge Bully ist das Werk von Manga Autor Chikara Kimizuka und Zeichner Yen Hioka. Es greift das Thema Mobbing auf, welches zunehmend medial an Aufmerksamkeit gewinnt. Dies ist auch absolut richtig und der Manga selbst vergibt auf der Inhaltsangabe eine Triggerwarnung und eine Rufnummer für eine Hilfehotline. Das Werk veröffentlichte zudem Square Enix Co., LTD im Jahr 2020. Daran gearbeitet wurde jedoch Monate vorher, denn Masken tragen die Protagonisten nicht.

Yuichi Aizawa war zu jener Zeit an der Schule, an der er jetzt arbeitet, Opfer von Mobbing. Sein Mobber Shinji Suzuki, erfolgreicher Bänker mit bildhübscher Frau und Affären, hat eine Tochter, welche auf die selbige Schule geht. Herr Aizawa bemerkt, dass mit der Schülerin, deren Vater sein Peiniger war, etwas nicht stimmt.

Shiori Suzuki ist nämlich schon bald ein Opfer von Mobbing. Doch wie es so ist, möchten diese Personen darüber mit niemandem sprechen. Sei es vor noch mehr Hänseleien oder Charme. Der Lehrer Yuichi Aizawa versucht jedenfalls das Gespräch mit ihr aufzusuchen, mit dem wissen, wessen Tochter sie ist und es selbst dies schon durchgemacht hat zu seiner Schulzeit. Doch wer hinter den geheimen Attacken steckt, kommt für Shiori überraschend.

Revenge Bully

Was passiert wohl, wenn ein Opfer von Mobbing bei einem Klassentreffen auf seinen Mobber trifft? Die 194 Seiten sollten die ersten Antworten liefern.

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Eindruck

Revenge Bully ist ein Manga aus dem Bereich Slice Of Life. Also einer Geschichte, welche ernste Themen anspricht, die die Gesellschaft beschäftigt. Sie geht wirklich tief in die Materie und kratzt das Thema nicht nur oberflächlich an. Yuichi Aizawa wurde tatsächlich auf richtig schlimmer Weise gehänselt. Vom nackt mit Objekten bewerfen, mit den natürlichen Ängsten spielen oder körperlicher Gewalt war wirklich alles dabei. Er ist aber auch kein Typ der Vergebung.

Der Manga liest sich zudem recht flott, ohne groß Inhalt zu verlieren. Dies sorgt dafür, dass man als Leser auch am Ball bleibt. Vor allem ist es spannend zu erfahren, wer hinter den Angriffen auf Shiori steckt, die sich anfangs nur auf Diebstahl und Beschädigung beschränken. Die Geschichte ist definitiv das Kernstück des Bands und gleicht fehlende Extras und das schlichte Coverdesign aus.

Fazit

Revenge Bully ist für mich, als jemand, der selbst gemobbt wurde, ein Manga mit einem spannenden Thema. Die Rede ist von „Rache am Mobber“. Die Einführung ist ausreichend ausgebaut, um alle wichtigen Charaktere kennenzulernen. Außerdem überrascht die Geschichte damit, wie der Titel gemeint ist und auf welche Weise sich Yuichi rächt. Cover und Buchrücken sind eher schwach gestaltet und leider gibt es bis auf zwei Seiten Vorschau in Band 2 keinerlei Extras. Dennoch hat mich die Handlung überzeugt, da sie sich unerwartet entwickelt.

Revenge Bully von Carlsen Manga ist bereits erhältlich und kostet 8,00 Euro.

Vielen Dank an Carlsen Manga für die Bereitstellung des Mangas.

Wertung 4 Sterne
Unsere Wertung:
4 von 5 Sternen

Bildquelle: © Chikara Kimizuka, Yen Hioka, Carlsen Manga