Freitag, April 26, 2024
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    Mega Man Battle Network Legacy Collection Test / Review

    Mega Man Battle Network Legacy Collection

    Mit der Mega Man Battle Network Legacy Collection könnt Ihr eine kleine Zeitreise unternehmen. Es geht in die gute, alte Zeit des Game Boy Advance, genauer in das Jahr 2001. War Mega Man bis dahin auf Jump ’n‘ Run spezialisiert, öffnete ihm das Battle Network die Türen zum RPG-Genre. Wie sich der kampferprobte Mega Man über die Jahre gehalten hat, erfahrt Ihr natürlich in unserem Test.

    Mega Man Battle Network?

    In einer nahen Zukunft erfreuen sich die Menschen an den Vorzügen der Internettechnologie. In diesem Netzwerkzeitalter ist jeder Mensch mit einem  tragbaren Erkundungsgeräten namens „PET“ und einem dazu gehörenden Persönlichkeitssimulationsprogramm („NetNavi“) ausgestattet. Doch während die Netzwerkwelt immer weiter wächst, gibt es auch immer mehr Netzwerkkriminalität.

    Allerdings haben die Bösewichte die Rechnung ohne den jungen Lan Hikari aus ACDC Town und sein NetNavi, MegaMan.EXE gemacht.

    Die gesamte Collection

    Mit der Mega Man Battle Network Legacy Collection Vol.1 und Vol. 2 bekommt Ihr insgesamt zehn Spiele, und außerdem zusätzliche Features wie eine Galerie voller Illustrationen und Musik.

    Die Mega Man Battle Network Legacy Collection enthält die Teile Mega Man Battle 1 und 2. Ab dem dritten Teil wurde, ähnlich wie bei den Pokémon-Spielen auf zwei Versionen pro Teil gesetzt, die jeweils Einzug in die Collection halten durften. Also geht es weiter mit Mega Man Battle Network 3 Blue und White, gefolgt von Teil 4 Red Sun und Blue Moon, Teil 5 Team Protoman und Team Colonel sowie dem 6. Teil Cybeast Gregar und Cybeast Falzar.

    Gameplay

    Sobald sich Lan in die Netzwerkwelt einloggt, schlägt die Stunde von Mega Man. Auf den virtuellen Wegen kann er sich durch die virtuelle Welt bewegen und auch mit anderen NetNavis interagieren. Jedoch ist das Netz auch der Tummelplatz vielerlei Bedrohungen. Daher wird den Kindern bereits im Schulunterricht beigebracht, wie man sich gegen Viren und andere Gefahren im Netz zur Wehr setzt.

    Gekämpft wird, ganz klassisch RPG-Style, auf einem 3×6 Felder-Kampfbildschirm. Die Hälfte der Felder stehen MegaMan zur Verfügung, den Rest nehmen die Gegner in Beschlag. Als Grundwaffe dient Euch der MegaBuster, der allerdings in der Anfangsphase des Spiel weniger „mega“ ist und nur geringen Schaden beim Gegner anrichtet. Jedoch stehen Euch sogenannte Battle Chips zur Verfügung, die Ihr zu Beginn eines Kampfes auswählen und auch im Verlauf des Kampfes erneut aufladen könnt. Die Chips, die Ihr im Verlauf des Spiels bei verschiedenen Gelegenheiten einsammelt, werden zufällig aus dem Chip-Ordner, den Ihr mit 30 Chips bestücken könnt, ausgewählt.

    Der Umfang des so erweiterten Arsenals reicht vom Wurfgeschoss über Schwerter und Chips zur Heilung bis hin zu mächtigen Spezialattacken.Das Chip-System mag zwar zunächst etwas kompliziert anmuten, geht beim Spiel aber recht schnell in Fleisch und Blut. Ihr könnt z. B. mehrere Chips an Mega Man senden wenn es Chips derselben Sorte sind oder die Chips denselben Code haben. Der Code besteht lediglich aus einem Buchstaben, anhand diesem sich alle Chips mit dem Zusatz „B“ kombinieren lassen. Im Echtzeit-Kampf gegen die Feinde erfolgt die Aktivierung per Knopfdruck.

    Viel zu entdecken

    Sowohl in der virtuellen als auch in der realen Welt gibt es viel zu erkunden. Dabei gilt es in beiden Welten die Augen und Ohren offen zu halten und die Pläne der kriminellen Organisationen aufzudecken und letztlich zu verhindern. Plaudert mit Euren Freunden oder mit Fremden in der Stadt.

    Immer wieder könnt Ihr so Zugang zu einem besonderen Netzwerk erhalten. Hier wartet, neben den gewöhnlichen Gegnern, am Ende außerdem ein Bosskampf. Diese Bosse stellen natürlich eine wesentlich mächtigere Bedrohung als die herkömmlichen Viren dar. Als Belohnung für die Mühen warten dann aber auch spezielle Goodies.Dieses grundlegende System zieht sich durch alle zehn Spiele. Jedoch unterscheiden sich die Thematik und Beweggründe der Bösewichte.

    Dazwischen bekommt Ihr Hinweise auf Eure nächsten Schritte in Form von kleinen Zwischensequenzen. Aber auch Alltägliches, wie etwa der Wettstreit gegen den Schulfreund Dex und dessen NetNavi GutsMan.EXE halten Euch beschäftigt. Während der sechs Generationen weitet sich Euer Freundeskreis aber auch kontinuierlich immer weiter aus. Das ist auch der Grund, weshalb Ihr die Spiele in der richtigen Reihenfolge spielen solltet.

    Alterung

    Bei neu aufgelegten Spielen ist die Alterung immer ein nicht zu vernachlässigendes Thema. Aus heutiger Sicht sind alle Teile natürlich „alt“, jedoch aber noch immer interessant. Dies ist hauptsächlich dem ausgeklügelten Kampfsystem und der Grundthematik geschuldet. Dennoch offenbart der erste Teil in vielerlei Hinsicht das vorangeschrittene Alter des Titels, führt allerdings eben auch das grundlegende Gameplay ein. Verbesserungen und Verfeinerungen der Spielmechanik folgen in den späteren Fortsetzungen. Insbesondere erweitert sich die Spielwelt und die Netzwerkwelt erhält das notwendige Upgrade.

    Zusammengefasst muss daher dem ersten Teil die schlechteste Alterung zugesprochen werden. Gerade absolute MMBN-Neulinge könnten recht schnell den Spaß am Spiel verlieren. Hier kann ich nur an Euer Durchhaltevermögen appellieren. Die Entwickler haben kontinuierlich am gesamten Ablauf deutliche Verbesserungen vorgenommen und auch die Rätsel verbessert. Muss man im ersten Teil noch die Lösung durch reines Herumprobieren erraten, erhält das Ganze später einen wesentlich logischeren Ansatz.

    Einen wesentlichen Punkt der Unterscheidungen zwischen dem ersten und allen anderen Teilen der Spielreihe möchte ich noch besonders hervorheben. In Teil 1 wird nach jedem Kampf der erlittene Schaden von Mega Man automatisch geheilt. In den Nachfolge-Spielen müsst Ihr das selbst übernehmen. Was sich zunächst als Vorteil des ersten Teils anhört, wird durch die hohen Schadenspunkte der Gegner wieder wettgemacht. Gerade im späteren Spielverlauf kann ein einzelner Treffer Euch schon mal die Hälfte Eurer HP kosten. Dies war einer der größten Kritikpunkte der Spieler an Teil 1, insbesondere, da man dadurch gerne einmal dem frühen Heldentod begegnet.

    Das Mega Man Battle Network

    Teil 1 und 2

    Teil 1 stellt jedenfalls die Charaktere vor, die in den weiteren Teilen der Reihe noch ordentlich Zuwachs erhalten.

    In Teil 2 treffen wir Lan und seine Freunde wieder, die Pläne für die bevorstehenden Schulferien schmieden. Allerdings durchkreuzt ein Hilferuf den unbeschwerten Ferienbeginn. Das organisierte Verbrechen leitet Giftgas in das Ventilationssystem der Wohnhäuser. Doch weitaus schlimmer ist der alsbald aufgedeckte Plan einer Kindesentführung, die es zu vereiteln gilt.

    Neben einigen optischen Verbesserungen, wie die Überarbeitung der Netzwerkwelt, bringt Teil 2 als neues Spielelement Mega Mans Style Changes ins Game. Fortan kann sich Mega Man verschiedenen elementaren Attribute an die Schwachstellen seiner Gegner anpassen. Dank Wasser, Feuer, Holz und Elektro-Style-Attribute kommt nun auch richtig taktisches Vorgehen in die Kämpfe.

    Während das Umstyling des Kämpfers augenscheinlich zunächst einmal Vorteile bringt, gibt es auch Nachteile, die Ihr beachten müsst. Mit manchen Styles kassiert Ihr auch schon mal bei Treffern den doppelten Schaden. Daher gilt es von Kampf zu Kampf abzuwägen, welchen Nutzen der Einsatz bringt.

    Teil 3 Blue & White

    Ab dem dritten Teil verdoppelten sich die Versionen des Spiels. Als Vorbild dienten hier wohl die Pokémon-Games. Die Unterscheidungen der Versionen „White“ und „Blue“ sind jedenfalls nur sehr gering. Lediglich gibt es ein paar wenige optionale Battle Chips, einen jeweils exklusiven Style und einen unterschiedlichen Bossgegner. 

    In Teil 3, der bei Fans auch heute noch als der Beste der Reihe gilt, sieht es zunächst so aus, als ob Lan und Mega Man sich eine Auszeit nehmen können. Da bietet sich die Teilnahme an einem Turnier eines TV-Senders an, in welchem der beste NetBattler der Region ermittelt werden soll. Natürlich sind auch die altbekannten Feinde wieder nicht weit entfernt und sinnen auf Rache.

    Teil 3 punktet durch die wesentliche Verbesserung der virtuellen Welt. Die neuen farbigen Hauptwege helfen auf jeden Fall gegen unfreiwilliges Verirren. Bei der Gestaltung der zu bekämpfenden Gegner wurde auf Vielfalt gesetzt und auch die Bossfights verstehen zu überzeugen.

    Wer die Style Changes aus Teil 2 mochte, darf sich an denen noch ein letztes Mal erfreuen. Allerdings müssen die Fähigkeiten der Styles erst durch Aufleveln freigeschaltet werden.

    Als neue Gameplay-Verbesserung findet der sogenannte Navi Customizer seinen Weg ins Spiel. Während Mega Mans Fähigkeiten bislang durch Power Up-Items verbessert wurden, gibt es jetzt Status-Bausteine. Diese müsst Ihr Puzzle-mäßig in Mega Mans System einbauen. Erfolgt dieser Einbau nicht ordnungsgemäß, könnte der virtuelle Held eine Funktionsstörung erleiden. Dieses neue System bietet Euch jedenfalls eine Vielzahl neuer Individualisierungsoptionen und blieb, aufgrund seiner Beliebtheit, auch bis zum Ende der Spielreihe erhalten.

    Ab Teil 3 macht auch das Weiterspielen jenseits der Hauptstory Sinn. So erhaltet Ihr z. B. im Post Game neue Gebiete, die zur Erforschung verfügbar sind und lernt auch neue und sehr starke NetNavis kennen.

    Teil 4 Red Sun & Blue Moon

    Lan freut sich auf eine gemeinsame Vater-Sohn-Zeit, nachdem sein Vater als führender Wissenschaftler kaum Zeit für die Familie erübrigen kann. Allerdings durchkreuzt ein auf die Erde zusteuernder Asteroid die Familien-Freizeitplanung. Nachdem die NetBattles nach den Ereignissen des dritten Teils für die Öffentlichkeit eingeschränkt waren, wird diese Einschränkung nun aufgehoben. Zur Feier wird ein großes Turnier angesetzt, an welchem Lan und seine Freunde teilnehmen.

    Teil vier konzentriert sich verstärkt dem Turnierthema. In insgesamt drei Turnieren  tretet Ihr gegen zufällig bestimmte Gegner an. Zwischen den Turnieren erfahren wir mehr über die Handlung und das mysteriöse Dark Chip Syndicate Nebula. Diese neue und gleichermaßen bösartige Organisation möchte mit mächtigen Dark Chips die Welt erobern. Erst gegen Ende des Spiels wird aus den einzelnen Handlungsstücken ein sinnvolles Gesamtbild konstruiert.

    Neu sind also die Dark Chips, die zwar enorme Stärke verleihen, allerdings auch die Gesinnung verderben. Wenn Mega Man einen Dark Chip verwendet, reduzieren sich seine HP dauerhaft um jeweils 1 HP. Der Einsatz muss daher äußerst taktisch geplant sein.

    Die Style Changes sind Geschichte. Statt dessen kommt das Double Soul-System zum Einsatz. Ihr begegnet einigen NetNavis im Turnier, die Mega Man eine Verbindung mit ihrer Seele erlauben. Hierdurch kann sich Mega Man deren Kräfte bedienen. Durch den Einsatz eines bestimmten Chips erhält Mega Man für die Dauer von drei Kampfrunden eine andere Form. Dank dieser erhält er verschiedene Boni, wie beispielsweise einen verstärkten Angriff für einen bestimmten Chiptypen.

    Red Sun und Blue Moon haben jeweils sechs besondere und eigene versionsexklusive Navis, mit denen ihr diese  Double Soul-Verbindung eingehen könnt. Ansonsten sind Haupthandlung und Turnier-Geschehen gleich.

    Teil 4 hat außerdem eine erneute Art-Style-Veränderung innerhalb der Story erhalten. Der Kampfbildschirm hingegen ist relativ unverändert. 

    Auffällig sind die vielzähligen Schreib- und/oder Übersetzungsfehler der englischsprachigen Version. Nach ein wenig Recherche war leicht herauszufinden, dass dies bereits bei der GBA-Version bemängelt wurde. Schade, dass Capcom die Neuveröffentlichung nicht zur Korrektur genutzt hat.

    Teil 5 Team ProtoMan & Team Colonel

    Während Lan und seine Freunde eine Führung durch das SciLab seines Vaters erhalten, erfolgt ein Angriff und Lans Vater wird entführt und Lans Freunde verlieren ihre PETs samt NetNavis. Lan und Mega Man entgehen als Einzige dem Angriff und müssen sich erneut dem Dark Chip Syndicate Nebula stellen.

    Die Versionsunterschiede zeigen sich bereits in den Anfängen. Nach dem Angriff erfolgt die Rekrutierung entweder von dem Rivalen Chaud und dessen NetNavi ProtoMan.EXE oder von Baryl und dessen NetNavi Colonel.EXE. Egal, für welche Version Ihr Euch entscheidet, tretet Ihr dem jeweiligen Team bei und treten mit diesem gemeinsam an.

    Diese gemeinsamen Missionen sind eine der Neuerungen des fünften Teils der Reihe. Das Team um Mega Man und dem Team-Namensgeber wächst im Lauf des Spiels stetig. Dadurch erhält das Spiel eine große taktische Komponente. Die Missionen führen Euch in ein gitterartiges Gebiet, welches Ihr von der dunklen Energie zurückerobern müsst.

    Rundenbasiert kämpft Euer Team gegen Nebulas Darkloids. Ist ein Dark Panel erst einmal befreit, müsst Ihr dieses binnen drei Kampfrunden halten. Schwierig wird die ganze Sache, wenn Ihr nicht nur ein Dark Panel vor euch habt, sondern stattdessen von mehreren umzingelt seid. Der Kampf findet gegen die heraustretenden Viren statt, deren Anzahl sich natürlich mit der Anzahl der Panels erhöht. Gelingt Euch jedoch ein Befreiungsschlag binnen einer Kampfrunde, sind alle umgebenden Panels ebenfalls befreit.

    Die Double Soul-Mechanik kommt erneut zum Einsatz, heißt allerdings nun Cross-System. Mega Man kann dank dieser Technik auf die Fähigkeiten seiner Teammitglieder zurückgreifen.

    Teil 6 Cybeast Gregar & Cybeast Falzar

    Das Finale beginnt mit einem Abschied. Lans Vater hat einen neuen Job angenommen und Familie Hikari muss nach Cyber City umziehen. Die neue Stadt und die neue Schule bringen auch neue Herausforderungen für Lan mit sich. Klassenrowdy Mick sorgt für Ärger und eine neue noch unbekannte Organisation tritt auf den Plan.

    Das Ganze gipfelt darin, dass ein bösartiger Navi zwei Cybeasts erweckt um diese in sich aufzunehmen. Diese mächtige Wesen wurden verbannt, die einst in einem ewig andauernden Kampf beinahe das gesamte Netzwerk zerstört hätten. Das böse NetNavi kann jedoch nur ein Cybeast in sich aufnehmen. Das zweite Cybeast droht nun alles zu zerstören und so muss sich Mega Man opfern und das Monster in sich aufzunehmen. Doch das ist nicht das Ende. Mega Man erstarkt mit neuen ungeahnten Kräften. 

    Neue Stadt, neue Schule, neue Story und auch neue Rätsel. Im sechsten Teil präsentieren die Macher noch einmal allerlei Innovationen. Cyber City bietet den NetNavis dank CopyBots die Möglichkeit, die reale Welt zu betreten.Das Cross-System findet erneut Verwendung. Ihr könnt mit besonderen Navis eine Verbindung eingehen und diese dann steuern und mit ihnen sogar die Netzwerkwelt erkunden. Diese Navis unterscheiden sich wieder, je nachdem für welche Version Ihr Euch entscheidet.

    Gleiches gilt für das von Mega Man aufgenommene Cybeast. Der Einsatz der Cross-Fähigkeit ist diesmal ganz ohne Battle Chip aktivierbar und lassen sich auch mit den Cybeast-Fähigkeiten kombinieren.

    Legacy Collection Vol. 1 und 2

    Die Collection 1 vereint die ersten drei Teile der Spielreihe sowie die zweite Variante von Teil 3. Mit Vol. 2 bekommt Ihr die restlichen 3 Ableger mit jeweils 2 Varianten.Ihr könnt relativ einfach über das Hauptmenü zwischen den Spielen wechseln. Die zusätzlichen Features, wie die Galerie und der Music-Player komplettieren das Paket für alle Fans und jene, die es noch werden wollen.

    Neu in der Collection ist auch das Achievement-System. Hier erhaltet Ihr für das Erreichen bestimmter Meilensteine Trophäen. Ein wahres Paradies für den Sammler und Jäger in Euch.

    Richtig punktet die Legacy Collection mit den bislang nur in Japan im Rahmen von speziellen Events erhältlichen Inhalten. Außerdem könnt Ihr mit dem neuen Buster MAX-Modus mit Mega Mans normalem Schuss satte 100 Schadenspunkte beim Gegner anrichten. Das hilft Euch auf alle Fälle im Kampf gegen die dicksten Gegner.

    Und last but not least gibt es noch das neue Online-Feature. Hier könnt Ihr online gegen andere im NetBattle antreten, Battle Chips tauschen und Eure Sammlungen miteinander vergleichen.

    Bild und Ton

    Die Spiele sind 20 Jahre alt. Dies vorweg gesagt, sollte eigentlich ausreichen, um direkt klarzustellen, dass Ihr die Erwartungen etwas herunterschraubt. Dank Filter sind die Kanten zwar etwas geglättet, aber dennoch bleibt der Game Boy Advance-Look erhalten. Erstaunlicherweise macht dies auf der Switch im Handheld-Modus gar keinen schlechten Eindruck.

    Jetzt folgt dann doch noch ein großer Kritikpunkt an der Mega Man Battle Network Legacy Collection. Leider sind die Spiele nur in den Sprachen Englisch, Japanisch und Chinesisch (Vereinfacht/Traditionell) spielbar. Die Anforderungen an Eure Fremdsprachenkenntnisse sind allerdings nicht allzu hoch. Mit einem guten „Schulenglisch“ kommt Ihr sicherlich gut durch die Story.

    Fazit

    Mit der Mega Man Battle Network Legacy Collection bekommt Ihr das Komplettpaket aller erschienenen Teile der Taktik-RPG-Serie. Spielspaß ist auch heute noch garantiert, sofern Euch der GameBoy Advance-Look nicht abschreckt. Der optional einsetzbare Filter hilft Euch dabei die Pixel-Optik etwas zu glätten. Mit den neu hinzugekommenen Features wird die Sammlung außerdem noch vervollständigt. RPG-Fans können sich auf viele Spielstunden in der Netzwerkwelt freuen. Wer also in Nostalgie schwelgen oder die Reihe überhaupt erst einmal nachholen möchte, hat hier die beste Möglichkeit.
    Ich bin Nintendo-Fan der ersten Stunde und darf mich hier bei den Spieletests und in der News-Sektion austoben. Ich spiele mich gerne durch meine Retrogames-Sammlung, erfreue mich aber auch an den neuesten Spielen für meine Nintendo Switch.