Aqua Lungers – Test

    Tief unten im Meer warten wertvolle Schätze auf Euch. Mit Aqua Lungers erschien kürzlich ein weiterer Multiplayertitel, der anhand der Trailer Lust auf eine gesellige Partie machte. Wie gut sich Aqua Lungers für Nintendo Switch schlägt, das erfahrt ihr hier in unserem Test.

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    Unser Test basiert auf der Spielversion für Nintendo Switch. Aqua Lungers ist daneben auch für PC via Steam verfügbar.

     

    Ein schneller Tauchgang

    Das Spielprinzip von Aqua Lungers ist recht schnell erklärt. Bis zu 4 Taucher eifern um die Wette, wer das am schnellsten das meiste Gold an Land schafft. Wer zuerst das Punktelimit von 3000 erreicht, der gewinnt die Runde. So leicht so einfach? Denkste!

    Jede Runde unterscheidet sich von der vorherigen. Die Zonen sind in diverse Level unterteilt, bei deren Ende dann auch ein Endboss wartet. Die Begrenzung jeder Stage ist in alle vier Richtungen gegeben, wobei es sich hierbei horizontal in über und unter Wasser separiert. grundsätzlich sind die Level immer anders designed, aber in ihrer Funktion gleich. Es gibt Schätze zu bergen, Plätze zum Abladen, Gegner, die sich töten lassen und eben auch die anderen Mitstreiter. Die Besonderheit der Bosse ist, dass sich diese nicht ins Jenseits befördern lassen. Obendrein sind sie auch noch äußerst aggressiv, steckt ihr auch nur einen einzigen Treffer ein, seid ihr weg von der Bildfläche.

    Auf eine Rahmengeschichte verzichtet Aqua Lungers vollständig. Viel mehr gibt es nur ein kleines Tutorial, bei dem man die wenigen Buttons und Moves erlernt und dann geht es auch schon runter ins Wasser. Mit Y führt man mittels Harpune einen Angriff aus, während man mit B schnell einen kurzen Dash hinlegt. Per Druck auf den A-Knopf aktiviert man das (hoffentlich) unterwegs gesammelte Power-Up, während man man mit X das eingesackte Gold in der Truhe ablegt. Der linke Stick dient der Bewegung, fertig.

     

    Power me up

    So simpel das auch klingen mag, so knifflig ist dann aber auch die erfolgreiche Umsetzung. Die Harpune beispielsweise klingt nach einer gefährlichen Waffe, ihre Reichweite ist allerdings arg limitiert. Erfolgsversprechender ist ein gezielter Dash, um Gegnern aus dem Weg zu gehen, ansonsten muss man schon sehr nahe an sie ran. Und ganz schnell findet man heraus, dass mehrmaliges und gezieltes Dashen eine ziemlich gute Taktik in Aqua Lungers ist. Und so stellte sich bei uns nach ein paar Runden ein fröhliches Buttonsmashing ein, was einerseits spaßig ist und andererseits auch für herrlich viel Chaos auf dem Bildschirm sorgt.

    Wer sich mit einer Waffe zur Wehr setzen möchte, der sollte statt auf die Harpune eher auf die Powerups bauen. Hier gibt es meist offensiv und auch ein paar defensiv einsetzbare Items, z.B. eine werfbare Bombe oder eine Weitschussharpune. Allerdings liegen diese Powerups meist so ungünstig im Level, dass ihr kostbare Zeit beim Kampf um den Goldabbau verliert. Man muss also immer die optimale Balance finden zwischen Sammeln und Kämpfen. Oft genug werdet ihr das Zeitliche segnen, für jedes Level stehen 4 Leben bereit und wenn diese verbraucht sind, kostet euch der Respawn einen ordentlichen Batzen des gesammelten Goldes.

     

    Spaß im Multiplayer

    Der frustrierend schweren Singleplayer-Kampagne steht ein sehr unterhaltsamer Multiplayer entgegen. Bis zu 4 Taucher dürfen sich in Aqua Lungers die Harpunen um die Ohren jagen, wahlweise jeder für sich oder jeweils zwei im Team.

    Die grafische Umsetzung ist wirklich schön. Alle Spielelemente sind wunderbar flüssig animiert und jeder Pixel sitzt auf seinem Platz. Die Spielwelten bieten viel Abwechslung und der nahtlose Übergang von über und unter dem Wasserspiegel fühlt sich authentisch an. Obendrein ist die Steuerung absolut punktgenau, was dem Spielspaß von Aqua Lungers wirklich dienlich ist.

     

    Fazit

    Aqua Lungers bietet schnelle und kompromisslose Arcade-Action im Single- und lokalen Multiplayer. Während man Solo mit dem teils sehr hohen Schweregrad zu kämpfen hat, kommt beim Mehrspieler-Modus deutlich mehr Spaß auf. Besonders bei einer geselligen Runde auf der Couch kann das Spiel seine volle Stärke entfalten.

    Kind der 70er. Seit '84 Musiker, seit '85 Hobby-Jedi, seit '86 Zocker und seit 2011 hier Redakteur