Mini Metro – Test / Review

    Wer kennt es nicht – Please mind the gap between the train and the platform edge. Wer wollte nicht schon immer sein eigenes unterirdisches Liniennetz kreieren? Der Dinosaur Polo Club verwirklicht mit Mini Metro nun das, was sich einige Spieler schon lange Zeit gewünscht haben. Game2Gether hat sich deshalb unter die Konstrukteure begeben, und hat sich für euch Mini Metro näher angesehen.

    Story / Gameplay:

    Hier gibt es nicht allzu viel zu sagen, denn im Grunde gibt es keine richtige Story. Der Spieler bekommt mit der Zeit weitere Stationen freigeschalten, die er dann miteinander verbinden muss. Du als zukünftiger Planer hast folgende Städte zur Auswahl:London, Paris, New York City, Hong Kong, Osaka, Sankt Petersburg, Montréal, Sáo Paolo, Kairo und Auckland. Doch neben den Städten hat der zukünftige Linienplaner weitere Features, die ihm zur Verfügung stehen. Er kann zwischen dem Tag- und Nachtmodus wählen und außerdem gibt es in der aktuellen Beta Version bereits 2 Spielmodi, die jedem Käufer zur Verfügung stehen: Es handelt sich um den Pendler und Sorgenfrei Modus. Ein Dritter ist bereits integriert, aber noch nicht freigeschalten. Das wird wohl im Laufe der nächsten Betas geschehen.

    Grundsätzlich erfordert dieses Spiel keinerlei Wissen über Spielmechaniken, denn es ist wirklich simpel gehalten. Doch ohne Vorstellungskraft und Planungsvermögen scheitert man recht schnell. Ab einem bestimmten Zeitpunkt zieht die Geschwindigkeit an und das Passagieraufkommen steigt deutlich. Somit stellt man sich die Frage: Soll ich den Zug mit einem Waggon verlängern? Soll ich einen zweiten Zug auf die Strecke bringen? Oder, sollte ich eventuell eine neue Linie errichten, die vorhandene Strecken mitteinander verbindet, um Knotenpunkte zu schaffen?

    Dank der minimalen Systemvoraussetzungen läuft das Spiel so gut wie auf allen Geräten: Windows XP oder höher, 2 GHz Prozessor, 512 MB Arbeitsspeicher, DirectX 9.0c und 150 MB Festplattenspeicher klappt es selbst mit Arbeitsrechnern und Laptops. Eine Tabletversion ist derzeit ebenfalls in Planung.

     

    Schwierigkeitsgrad:

    Zu Beginn startet jede Karte mit 3 Stationen, die mittles einer Linie verbunden werden können. Bereits nach kurzer Zeit zieht der Schwierigkeitsgrad an, denn man sollte regelmäßig Linien einstellen und neu errichten, damit die Orte immer besser miteinander verknüpft werden können. Eine lange Linie alleine führt nicht zum Erfolg, ebenso wenig wie 6 kleine Linien, die an jedem zweiten Halt miteinander verbunden werden müssen. Zudem gibt es wöchentlich ein Upgrade. Hier hat man die Wahl zwischen einem Zug, einer neuen Linie, einem Waggon oder einem Tunnel. Die Auswahl will gut überlegt sein. Bis zu einem bestimmten Zeitpunkt weiß der Spieler nämlich nicht, wo die nächste Haltestelle erscheint und wenn dann ein Tunnel fehlt, heißt es abreißen und neu errichten.

     

    Grafik:

    Wie bereits oben geschrieben wurde das Spiel sehr simpel gehalten. Dementsprechend konnten wir weder Abzüge für etwas geben, noch positive Dinge hervorheben. Das was das Spiel zeigen möchte, macht es perfekt und fehlerfrei. Die deutliche Abgrenzung der Farben hilft beim Erstellen eines komplexen Liniennetzes. Bereits andere Indie Titel wie Minecraft haben bewiesen, dass Spielspaß auch ohne großartige Grafikeffekte funktionieren kann.

     

    Spieldauer:

    Diese könnte Unterschiedlicherer nicht sein. Ab einem gewissen Schwierigkeitsgrad kommt keine Haltestelle mehr hinzu, ab diesem Zeitpunkt hätte der Spieler die Karte eigentlich abgeschlossen, wenn er wollte. Natürlich kann er nun richtig mit dem Bau beginnen und Planen was das Zeug hält. Es wird immer eine bessere Möglichkeit geben die Haltestellen miteinander zu verknüpfen. Man kann mit allen Karten dennoch mehr als 15 Stunden Spaß haben. Für diesen Preis ist das eine sehr gute Spieldauer. Manche Karten erfordern mehr Geschick und Zeit, andere wiederum weniger. Je nachdem wann und wo welche Haltestelle aufploppt muss man eine Linie verlängern oder neu konzipieren.

     

    Fazit:

    Ich persönlich hatte und habe mit Mini Metro viel Spaß. Bereits zu Sim City oder Cities XL Zeiten habe ich mir ein Spiel gewünscht, was den Augenmerk rein auf unterirdische Linienplanung legt und tatsächlich gibt es mit Mini Metro ein Spiel, welches diesen Hunger sättigen kann. Mehrere Male habe ich Karten von Beginn an gespielt, um es doch wieder besser zu machen und tatsächlich, es gibt immer einen Weg das Netz zu verbessern und das Passagieraufkommen geschickter zu verteilen. Bei diesem Early Access Preis von gerade mal 6,99 Euro kann jeder Strategie und Simulatoren Fan bedenkenlos zuschlagen. Auf der einen Seite stört mich die fehlende Musik, andererseits bin ich ganz froh darüber, dass derzeit keine vorhanden ist, denn wer möchte gleichzeitig zig verschiedene Zuggeräusche auf einem Ohr haben? Nebenher lasse ich dementsprechend meine Lieblingsmusik laufen und kann mich so perfekt auf das Spielgeschehen konzentrieren. Die weiteren Betas kann ich kaum abwarten, denn laut Entwicklern soll noch einiges kommen, was bisher recht gut klingt. Mitunter der dritte Spiel Modus

    Dinosaur Polo Club

     

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    Servus auch, Chrsitian hier. Bereits seit einem Jahr bin ich nun bei Game2Gether und berichte über alles rund ums Thema Spiele. Doch mit der Zeit haben sich auch die Bereiche verändert. So bin ich beispielsweise nun auch Projektleiter und PR-Manager für Game2Gether geworden. Bei Fragen darf man gerne auf mich zukommen ;)