Debatte um Killerspiele: Pro7 MAXX streicht eSports

Nach den tragischen Ereignissen in München vor wenigen Tagen, ist die Debatte um die sogenannten Killerspiele wieder aufs neue heftig entbrannt. Unter Killerspielen werden landläufig Egoshooter bezeichnet, die sowohl Alleine, als auch im Multiplayer gespielt werden. Das Hauptargument der Kritiker solcher Spiele: Wer virtuell tötet, der hat auch im realen Leben weniger Hemmungen vor dem Gebrauch einer Waffe.

Diese Diskussion ist natürlich nicht neu und wird meist sehr emotional geführt. Bislang blieb es allerdings beim Diskurs und Konsequenzen gab es so gut wie keine. Zumindest für das Fernsehen wird es dann jetzt aber doch sehr konkret. Genauer gesagt geht nun der Sender Pro 7 MAXX den ersten Schritt.

Im Juni startete der Spartensender eine eigene eSports Sendung. Und jetzt ist dann damit auch schon wieder Schluss, denn man gab heute via Facebook bekannt:

Aufgrund der jüngsten Ereignisse in München wollen wir zur zurzeit keine Ego-Shooter-Spiele wie CS:GO übertragen. Vielen Dank für euer Verständnis

Konkret geht es wie erwähnt um das Halbfinale und das Finale vom beliebten Online-Shooter Conterstrike: Global Offensive. Und es dauerte natürlich nicht lange, bis sich der erste prominente Kritiker meldete, nämlich Mattias Remmert von Freaks4U. Dieser lies über ESPN verlauten, dass er den Schritt sehr bedauert und Fans des eSports dadurch ihrer Chance beraubt wurden. Sein komplettes Statement findet ihr hier.

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