The Incredible Adventures of Van Helsing II (PS4) – Test / Review

    Neues an der Hack ‚N‘ Slay Front für die Konsole: The Incredible Adventures of Van Helsing II schaffte kürzlich den Sprung auf die PS4. Ob das auch geglückt ist, erfahrt ihr in unserem Test!

     

     

    Es ist ja schon eine gefühlte Ewigkeit her, dass so ziemlich jede Spielerfraktion bedient wurde, außer den Zockern auf Playstations schwarzer Konsole. Egal, das Warten hat ein Ende und wir wollten wieder rein ins Getümmel. Da wir das Spiel bereits für PC zur Review hatten, verweisen wir an dieser Stelle gleich auf unseren Test zu TIAoVH II hier und hier, den Kollege Michael am PC durchführte. Hier in diesem Artikel soll es primär um die Umsetzung auf die Playstation 4 gehen.

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    The Incredible Adventures of Van Helsing bietet direkt zum Start eine sehr coole Option. Habt ihr Teil 1 gespielt und besitzt ein Save-File, dann könnt ihr nahtlos mit eurem bereits existenten Charakter in Teil 2 einsteigen. Ansonsten geht es halt mit einem von drei möglichen Figuren einfach von vorne los. Am bekanntesten davon ist die Klasse des Hunters, den man bereits aus Teil 1 kennt und damals noch die einzig spielbare Klasse darstellte. Auch hier in Teil 2 greift er beherzt zu Pistolen und Schwertern. Neu sind der Thaumaturge und der Arcane Machanic. Der Thaumaturge ist im Grunde eine klassische Mage-Klasse, ihm stehen eine ganze Reihe an Zaubersprüchen zur Verfügung. Den Arcane Mechanic hingegen würde man als Ingenieuer bezeichnen, da er auf einige Fallen und Geschütze zurückgreift und auch im Duell eins gegen eins mit dem Flammenwerfer gut Schaden austeilen kann. Egal, für welche Klasse ihr euch entscheidet: Verglichen mit Teil 1 stehen jetzt also deutlich mehr Varianten an Kämpfern in den Startlöchern, was natürlich auch sehr viel mehr Variabilität und Abwechslung verspricht.

    Die Steuerung via Gamepad ist sehr ordentlich umgesetzt und alle Eingaben horchen aufs Wort bzw. den Tastendruck. Die Crux ist eher, dass man sich zuerst ins Spiel einfinden muss, damit man von der Masse an Infos nicht überschwemmt wird. Besonders die Bildschirmanzeigen, Skill-Menüs und die Funktionen von Begleiterin Lady Kataina sind viel zu wenig erläutert. So benötigt es schon ein kleines Weilchen, bis man mit allen Funktionen und Buttons vertraut ist. Hat man dann alles begriffen, spielt sich TIAoVH II fast wie von selbst und die Finger hämmern energisch auf die Buttons der unterschiedlichen Attacken ein. Buttonshmashing trifft es hier eigentlich ganz gut, was aber auch irgendwie selbstverständlich für ein Hack ‚N‘ Slay sein sollte. Und genau das macht auch Spaß und das Spiel lässt es uns in Massen auskosten, denn es geizt in keinster Weise damit, uns mit Horden an Gegnern förmlich zu überfluten. Beim virtuellen Ableben gibt es keinerlei Strafe, was irgendwie schade es, denn so wird man dazu verleitet, einfach ohne jedwede Taktik ab mitten rein ins Gemetzel zu wollen.

    In der Summe ist das Spiel eine gelungene Umsetzung für PS4, die all ihre Stärken und Schwächen der PC-Version mit auf die Konsole bringt. Daher auch ein klarer Fall für die gleiche Wertung von 82%.

     

    Christoph
    Kind der 70er. Seit '84 Musiker, seit '85 Hobby-Jedi, seit '86 Zocker und seit 2011 hier Redakteur