Shadows: Heretic Kingdoms – Test/Review

    Action-RPGs erfreuen sich immer mehr Beliebtheit. So ist es auch nicht ungewöhnlich, dass immer mehr Spiele davon erscheinen. So auch Shadows: Heretic Kingdoms. Was das Dämonen-Action-RPG kann, das lest Ihr in diesem Test.

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    Die Story – Verschwörung der Schatten

    Die Geschichte von Shadows: Heretic Kingdoms ist relativ simpel. Wir schlüpfen in die Haut eines Dämons, der von einem Magier zur Hilfe gerufen wird, da die Welt von einer Magier-Verschwörung bedroht wird. Damit wir als Dämon auch etwas ausrichten können, benötigen wir eine Seele. Denn als Dämon können wir uns nur in der Schattenwelt bewegen und nicht in der materiellen Welt.
    Der Magier führt uns zu drei Gräbern, bei denen wir wählen können, welche Klasse wir spielen möchten, beziehungsweise welche Seele wir aufnehmen. Zur Wahl stehen drei klassische Klassen: der Krieger, die Magierin und der Jäger.
    Einmal entschieden, können wir mit unserer neu erworbenen Seele die materielle Welt besuchen und versuchen der Magier-Verschwörung auf den Grund zu gehen.

    Das Gameplay – Ich spiele mit meinen „Puppen“

    Je nach Entscheidung kommt es auch zu Nebenquestsm, die die Geschichte unsereres gewählten Helden erzählen. Während sich der Dämon und der Held ein und denselben Körper teilen, kommt es immer wieder zu witzen Konversationen.
    Nach und nach können wir auch die Seelen von verschiedenen größeren Boss-Gegnern aufnehmen, sodass wir mehrere „Klassen“ gleichzeitig spielen können.
    Interessant hierbei ist, dass manchmal bestimmte, von uns aufgenommenen Seelen, benötigt werden um voranzukommen. Beispielsweise muss eine dicke Steinmauer zerstört werden: während unser Dämon hier nicht weiterkommt und unser Krieger nichts ausrichten kann, schlägt unser Golem die Mauer kurzerhand zu Staub.

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    Die Erzählung der Geschichte läuft ganz klassisch in Gesprächsfenster ab

    Umgekehrt geht das ganauso: kommen wir an einer Stelle nicht mehr weiter, so wechseln wir zu unserem Dämon in die Schattenwelt. Siehe da, hier gibt es Geisterbrücken, die uns über einen Abgrund führen können, den wir in der materiellen Welt nicht überqueren können.
    Die Schattenwelt ist auch ideal zum ausweichen, wenn man in der materiellen Welt auf Probleme stößt oder der Held stirbt. Hier wechseln wir einfach in die Schattenwelt und spielen dort weiter. Hier treffen wir auf andere Dämonen, die wir bekämpfen. Dadurch erhalten wir ihre Seelen. Mit diesen Seelen können wir uns anschließend heilen.
    Hier kommen wir zu einem etwas kritischeren Punkt. Dadurch, dass wir für jeden erledigten Gegner Seelen erhalten (auch mit unseren Helden in der materiellen Welt), können wir uns ständig heilen. Bei richtiger Taktik ist man nahezu unsterblich. Hinzukommt, dass wir weder Mana noch sonst irgendeine Ressource benötigen, um unsere Spezialangriffe auszuführen. Diese haben nur einen Cool-Down. So können wir ständig mit unseren Angriffen um uns werfen, ohne uns Gedanken über Ressourcen zu machen.

    Unsere Angriffe lernen wir über den recht einfachen Skilltree. Für ein aufgestiegenees Level erhalten wir Punkte, die wir dann im Skilltree einsetzen können. Wir können bis zu vier Spzialangriffe ausrüsten. All unsere Helden steigen parallel auf. Heißt also, dass die XP-Punkte, die wir mit unserem Dämon sammeln auch für die anderen Helden zählen. Umgekehrt genauso.
    Was das Itemsystem angeht ist alles recht simpel gestaltet. Wir haben insgesamt fünf große Inventarseiten zur Verfügung, sodass wir eigentlich fast nie Probleme mit einem vollen Inventar haben. Waffen, Rüstungen, Edelsteine, aber auch Heiltränke können wir uns bei einem Schmied selbst herstellen, vorrausgesetzt man hat das richtige Rezept und die Zutaten.
    Ebenfalls ein merkwürdiger Punkt ist das Geld. Innerhalb von kürzester Zeit sammeln wir viel Geld, jedoch sehen wir keine Notwendigkeit dieses auszugeben, da die meisten Gegenstände hergestellt werden kann.

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    Die Technik – Wo Licht ist, ist auch Schatten?

    Technisch gesehen ist Shadows: Heretic Kingdoms wieder einmal ein Spiel, das noch etwas mehr Performance bieten könnte. Selbst mit einem vernüftigem System kommt es immer wieder zu kleineren Performanceeinbrüchen. Hier wieder der Hinweis: ein wenig Optimierung schadet nie.
    Grafisch ist das Spiel aber in Ordnung. Wir hätten uns zwar hier und da einige etwas besser aufgelöste Texturen gewünscht, aber ansonsten steht es grafisch seinen Konkurrenten in nichts nach.

    Problematisch wird es aber leider auch, wenn wir uns die Interaktionen mit der Welt und den Gegnern anschauen. Unsere Figur läuft nicht immer dahin, wohin sie sollte, beziehungsweise könnte. Schwierig ist auch, dass manches Loot nicht aufgesammelt werden kann, da es an einer Kante oder in einer Ecke fallen gelassen wurde. Hier kommt unsere Spielfigur nicht hin. Aber auch die Bewegungen und die Kämpfe selbst sind etwas träge. Alles scheint in Zeitlupe abzuläufen und teilweise verzögert oder auch falsch getriggert. Schade ist auch, dass bestimmte Optionen, die wir vor Spielbeginn einstellen, nicht erfüllt werden. So funktioniert beispielsweise V-Sync nur sehr schlecht bis gar nicht.

    Um das Spiel zu spielen müssen folgende Systemanforderungen erfüllt werden:

    Minimale Systemanforderungen:

    • Betriebssystem: Windows XP/Vista/7/8
    • Prozessor: x86 Prozessor mit min. 2.5 GHz
    • Arbeitsspeicher: 4 GB RAM
    • Graikkarte: Nvidia GeForce GTX260 oder höher
    • DirectX: Version 9.0a
    • Festplattenspeicher: 5 GB freier Speicher

    Empfohlene Systemanforderungen:

    • Betriebssystem: Windows XP/Vista/7/8
    • Prozessor: x86 Prozessor mit min. 3 GHz oder Quadcore Prozessor
    • Arbeitsspeicher: 6 GB RAM
    • Graikkarte: Nvidia GeForce GTX680 oder höher
    • DirectX: Version 9.0a
    • Festplattenspeicher: 5 GB freier SpeicherShadows_Screenshot_06

     Fazit

    Shadows: Heretic Kingdoms ist kein schlechtes Spiel. Es bietet einen gewissen Unterhaltungswert, denn es hat tolle Ansätze: die Schattenwelt, mehrere „Klassen“ zeitgleich spielen und, und, und. Nur leider bleibt es bei diesen Ansätzen. Hätte man das Ganze etwas weiterverfolgt und vertieft, dann wäre daraus ein super Spiel geworden.
    So ist es nur ein neues Action-RPG, das sich hinter der Konkurrenz und dem Genre-Primus aus dem Hause Blizzard anstellen kann.
    Wir bekommen hier einige Stunden an Unterhaltung, denn die Kampagne erstreckt auf etwa 10-15 Stunden Spielzeit, doch leider nur als Einzelspielerkampagne ohne Koop-Funktion. Dennoch wird hier für Loot&Level-Fans ein wenig Abwechslung geboten.

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