Thermaltake The Tower 100 – Test / Review

    Design, Verarbeitung und Ausstattung:

    In den nächsten Abschnitten schauen wir uns nun von außen nach innen das Gehäuse im Detail an. Dabei gehen wir unter anderem auf das Design, die Lüfter-Kompatibilität und das Kabelmanagement ein.

    Die äußere Erscheinung:

    Nach dem Auspacken fällt direkt die extravagante Formgebung des Thermaltake The Tower 100 auf. Anstatt der üblichen länglichen Form von PC-Gehäusen hat dieses Gehäuse eine quadratische Grundfläche. Somit blicken wir durch eine Front-Glasscheibe direkt auf die in unüblicher Ausrichtung, quer und um 90° gekippt, verbaute Hardware. Auch die rechte und linke Seite des Gehäuses bestehen jeweils zur Hälfte aus einer Glasscheibe. Alle weiteren Flächen bestehen überwiegen aus mit sechseckigen Ausschnitten versehen Stahlblechelementen. Lobenswert muss man erwähnen, dass alle Öffnungen mit abnehmbaren Staubfiltern versehen sind. Statt nach hinten ist das I/O-Panel des Mainboards hier nach oben ausgerichtet. Die Anschlüsse und Kabel werden über ein abnehmbares Stahlblechelement verdeckt. Die Verarbeitung ist sehr gut ausgeführt. Alle Kanten sind entgratet, die Spaltmaße gleichmäßig und auch die Lackierung in Weiß ist gleichmäßig ausgeführt.

    Das Front-Panel verfügt neben Power- und Reset-Switch über eine HDD- und Power-LED mit angenehmer Helligkeit. Dazu finden sich ein 3,5-mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer und Mikrofon, zwei USB 3.0 und ein USB 3.2 Gen 2 Typ-C Anschluss.

    Um das Gehäuse zu öffnen, muss man zum einen das mit vier Rändelschrauben befestigte Rückelement lösen, sowie den mit fünf Kreuz-Schlitz-Schrauben befestigten Rahmen des Gehäusedeckels. Die Front und beide Seitenelemente können dann nach oben herausgezogen werden. Ebenso können die drei unteren Elemente mittels Rändelschraube demontiert werden.

    Das Innenleben – Lüfter und Radiatoren:

    Das Gehäuse bietet insgesamt Platz für drei Lüfter in der Größe 120 mm oder 140 mm. Diese können im Deckel, an der Rückseite und im Inneren am PSU-Cover montiert werden. Möchte man eine AiO zur CPU-Kühlung nutzen lassen sich Radiatoren bis maximal 120 mm Größe im Deckel montierten.

    Zwei 120-mm-Lüfter von Typ Thermaltake TT-1225 sind bereits vormontiert. Davon einer in der Rückseite und einer im Gehäusedeckel. Diese verfügen über einen 3-pin-Anschluss, können somit mittels DC-Steuerung über das Mainboard gesteuert werden. Eine Lüftersteuerung ist nicht vorhanden. Allerdings wäre diese eine schöne Ergänzung, da insbesondere ITX-Mainboards nicht über viele Lüfteranschlüsse verfügen. Alternativ kann man sich hier mit Y-Kabeln behelfen (nicht enthalten).
    Die vorinstallierten Lüfter sind so montiert, dass diese die warme Luft aus dem Gehäuse nach außen befördern. Somit wird die Frischluft durch die Öffnungen in den Seitenelementen und der Unterseite angezogen. Verstärken könnte man diesen Effekt durch einen Lüfter auf dem PSU-Cover der zusätzlich Luft von unten ansaugt.

    Wie bereits erwähnt verfügen nicht nur die Lüfter, sondern alle Gehäuseöffnungen über Staubfilter. Diese sind auf verschiedene Arten montiert, zum einen mit Clipsen und zum anderen mittels Magnetelementen.

    Das Innenleben – Mainboardtray und Kabelmanagement:

    Beim Kabelmanagement muss man die gedrehte Ausrichtung des Mainboards im Thermaltake The Tower 100 bedenken. So befindet sich hier die wichtigste Kabeldurchführung unterhalb, nicht seitlich, des Mainboards. Diese ist großzügig dimensioniert und mit einer schwarzen Gummiabdeckung verstehen. So lassen sich die Kabel gut fixieren und die Öffnung wird gleichzeitig verschlossen. Die Rückseite bietet ausreichenden Raum zum Verlegen der Kabel und auch rund um das Netzteil lassen sich die Kabel sehr gut verlegen. Dennoch empfiehlt sich ein Netzteil mit Kabelmanagement, da sonst die nicht benötigten Stränge die Lüftungsöffnungen im Gehäuse blockieren würden.

    Für den Einbau einer Grafikkarte stehen zwei PCI-Slotblenden zur Verfügung. Der Kühler kann aber auch problemlos im Triple-Slot-Design ausgeführt sein, darf aber nicht länger als 330 mm sein. Die in Längsrichtung der Grafikkarte senkrechte Ausrichtung hat den Vorteil, dass hier keine Gefahr der Durchbiegung besteht.

    Laufwerksoptionen:

    Insgesamt finden sich vier Montagepunkte für Laufwerke im Gehäuse. Zwei befinden sich unten rechts. Auf abnehmbaren Haltelementen können hier bis zu zwei 2,5″-Laufwerke Platz finden. An der Rückseite des Mainboard-Trays können zwei 2,5″- oder 3,5″-Laufwerke angebracht werden. Eine Montage der 3,5″-Laufwerke ist nur möglich, wenn kein Lüfter in der Gehäuserückseite eingebaut ist.

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    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.