Creative Sound Blaster Blaze V2 – Test/Review

    Der Klang des Creative Blaze V2:

    Kommen wir nun zu einem schwierig objektiv zu bewertenden Thema, dem Klang. Durch das jeweilige Hörumfeld und die persönlichen Präferenzen ist hier nur eine subjektive Wertung möglich, die stark von der Meinung des Redakteurs geprägt ist. Denn hier hat jeder seine persönlichen Wünsche, der eine mag es lieber etwas klarer, der andere etwas basslastiger.

    Die Kopfhörer:

    Zunächst haben wir die Kopfhörer ohne weitere Anpassungen über Sound Blaster Essential getestet. So wie es scheint, hat man versucht, die Kopfhörer trotz der kleineren Treiber kräftig abzustimmen. Allerdings ergibt sich so ein etwas dumpfer Klang, der zwar recht stark klingt, die Höhen jedoch abflacht. Dabei klingen die Mitten und Höhen auch etwas verwaschen. Sprache wird jedoch sauber und gut verständlich wiedergegeben.

    Nimmt man die Creative App nun hinzu, wird automatisch der virtuelle 7.1-Surround-Klang aktiviert, sobald man diese auf die Kopfhörer-Ausgabe einstellt. Beim Test der Konfiguration bemerkt man tatsächlich einen Unterschied zwischen vorne und hinten. Aktiviert man zudem den Crystalizer wird die Wiedergabe tatsächlich klarer. Tiefen, Mitte und Höhen wirken nun deutlicher getrennt, auch wenn die Mitten und Höhen immer noch leicht verwaschen sind. Die Software kann hier natürlich nicht die Grenzen der Hardware überwinden. Auch der Bass ist sauberer und weniger dumpf. Es lohnt sich auf jeden Fall die Software zu installieren und den Klang auf diesem Weg zu optimieren.

    Das Mikrofon:

    Wenn man bei der Positionierung des Mikrofons etwas aufpasst, bietet es einen sehr warmen, angenehmen Klang. Allerdings darf es nicht zu nah am Mund sein, da es ansonsten trotz des Schaumstoffüberzugs sehr empfindlich auf Atemgeräusche reagiert. Mit Blick auf die Richtcharakteristik ist es stark unidirektional gerichtet, sodass Hintergrundgeräusche zwar aufgezeichnet werden, jedoch nur sehr schwach. Der Effekt von Sound Blaster Essential ließ sich beim Mikrofon leider nicht testen, da die App die Lautstärke des Mikrofons, trotz maximalen Einstellungen, so gut wie auf null gesetzt hat.

    Fazit:

    Creative bietet mit dem Sound Blaster Blaze V2 ein solides Headset für Einsteiger, Gelegenheits- oder Officenutzer. Es ist ordentlich verarbeitet und bietet durch das geringe Gewicht einen angenehmen Sitz. Haptisch merkt man natürlich, dass hier nur Kunststoff zum Einsatz kommt, aber man hält das Headset ja eigentlich nicht in der Hand. Die gebotene Wiedergabequalität ist in Sprachchats und im nicht kompetitiven Gaming gut, allerdings für die Nutzung im Multimedia-Bereich nur bedingt geeignet. Das Mikrofon bietet bei korrekter Positionierung auch eine gute Sprachqualität.

    Zur Optimierung der Wiedergabequalität ist es zum empfehlen, die Creative App mit Sound Blaster Essential zu installieren. Die Wiedergabe wird so deutlich besser, besonders mit Blick auf die Klarheit.

    Das Headset ist aktuell (Stand 24.10.2022) zur UVP von 44,99 € zzgl. Porto im Shop von Creative bestellbar. Preis, Qualität und Wiedergabequalität passen gut zusammen.

    Pro: Contra:
    • Fester Sitz des Kopfhörers.
    • Sehr großzügige Größenverstellung.
    • Sehr leichter Sitz durch das geringe Gewicht.
    • Insgesamt gute Mikrofonqualität, bei korrekter Positionierung.
    • Sinnvolle Optimierung der Wiedergabequalität mittels Sound Blaster Essential.
    • Gutes Preis-Leistungsverhältnis.
    • Bei falscher Positionierung ist das Mikrofon anfällig für Atemgeräusche.
    • Mitten und Höhen sind in Grundkonfiguration etwas verwaschen und die gesamte Wiedergabe recht dumpf.

    Das Blaze V2 wurde Game2Gether von Creative für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

    Quelle: Produktseite Creative

    1
    2
    3
    4
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.