FIFA Street – Test / Review

Reboots scheinen aktuell in Mode gekommen zu sein. Besonders Electronic Arts hebt sich in dieser Kategorie extrem hervor. Neben Syndicate und SSX folgt nun auch ein Reboot von FIFA Street. Ob die Entwickler den mittlerweile vier Jahre alten Vorgänger übertreffen konnten, erfahrt ihr nun in unserem Test.

Realismus an allen Ecken

Der größte Unterschied zu den bisherigen drei Teilen aus den Jahren 2005, 2006 und 2008 ist zum einem die realistischere Grafik. Vorbei ist der Comic-Look vergangener Tage. Aber vielmehr auch der Realismus im Gameplay. Übertriebene Tricks sucht man vergebens. Irgendeine Leiste auffüllen und dann einen außerirdischen Trick oder Schuss ausführen ist nicht. Vielmehr orientiert man sich an FIFA 12 und setzt auf noch mehr Tricks. Tricks, die jeder mit ein wenig, oder ein bisschen mehr Übung selbst auch beherrschen kann.

Die Modi

Bevor wir zum Geschehen auf den Plätzen kommen, möchten wir euch die gut durchdachten und abwechslungsreichen Modi des Spiels näher bringen.

5 vs. 5

Das fünf gegen fünf ist sozusagen der normale Modus. Hier geht es, wie landläufig bekannt in Hallen oder auch Freiluftarenen mit Banden zu Werk. Das Spiel mit Bande sorgt hier für die ein oder andere Überraschung beim Gegner. Wie wäre es z.B., den Ball bewusst neben das Tor zu setzen, um den Torwart zu irritieren und den Abpraller dann in bester Gerd Müller Manier einzunetzen? Alles möglich.

Panna

Im sogenannten „Panna“-Modus ist tricksen angesagt. Mit zwei gegen zwei geht es hier auf kleine Tore phne Torhüter darum, besonders stilvoll den Gegenspieler auszuspielen. Je nachdem wie man einen Gegenspieler austrickst, sei es mit dem Ball am Boden an ihm vorbei oder mit dem Ball über ihn hinweg, gibt es pro Ausspiel ein bis maximal drei Punkte zu verdienen. Diese wandern jedoch noch nicht sicher auf den Zwischenstand, sondern auf die Bank. Erst wenn ein Tor geschossen wird, werden die Punkte eingetütet. Das Besondere: schießt der Gegner in der Zwischenzeit ein Tor sind die Punkte auf der Bank weg! Zu viel Tricksen ist also riskant.

Futsal

Der ein oder andere wird Futsal sicherlich kennen. Hier geht es auf Hallen- und Freiluftplätzen ohne Bande zu Werke. Die Plätze sind in der Regel größer als im normalen 5vs.5, die Tore dafür nochmals kleiner. Präzises Passen und Schießen ist das A und O für den Erfolg. Gemein: Hier gibt es sogar Fouls. Wer nicht aufpasst kassiert schnell ein Freistoßgegentor.

Letzter Mann

Vier Spieler pro Seite, kein Torwart und mickrige Tore – das sind die Grundbedingungen für den Modus „Letzter Mann“. Hierbei geht es darum als erstes Team keinen Spieler mehr auf dem Platz zu haben, denn sobald man ein Tor schießt muss der Torschütze vom Feld. . Hört sich lustig an, ist es auch. Da kommen dann besondere Konstellationen zustande. Führt ihr schnell mit 3:0, wird euer grobschlächtiger Solist von den vier gegnerischen Ballzauberern auseinandergenommen. Da hilft eigentlich nur noch schießen und hoffen, dass der Ball irgendwie reingeht. Der Clou: oft kommt es zum Showdown 1vs.1 – ein echter Partykracher!

Neben den bekannten Modi gibt es zudem auch die Möglichkeit eine Regeln aufzustellen. Beispielsweise es gewinnt derjenige, der zuerst X Tore erzielt hat oder der zuerst Y Trick-Punkte erreicht hat. Eurer Fantasie sind (fast) keine Grenzen gesetzt.

Der Karrieremodus – die World Tour

Herzstück für Solospieler ist die World Tour. Hier stellt ihr euch ein Team zusammen, wählt euren Startpunkt und spielt euch Spiel um Spiel, Turnier um Turnier an die Spitze der Welt. Besonderheit: ähnlich wie ein Virtual Pro in FIFA 12 lässt sich auch ein eigener Spieler erstellen.

Überall auf der Weltkarte sind regionale Events verfügbar, die es zu bestreiten gilt. Hier müsst ihr euch in den verschiedenen Modi beweisen. Gewinnt man alle Matches einer Region, geht es ins große Endturnier dieser Region. Gewinnt man wiederum dieses. Werden neue Regionen freigeschalten.

Während der Matches sammelt man Punkte, die man munter in die Fähigkeiten seiner Spieler stecken kann. Hat man genügend Punkte zusammen, kann man sich so sein Team aus fünf oder noch mehr Messi’s basteln. Mit den verdienten Punkten müssen auch neue Tricks freigeschaltet werden. Nicht alle stehen bereits zu Beginn zur Verfügung. Auch Torjubel lassen sich hier freischalten und individuell auf die Spieler verteilen.

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Bis 2010 war ich in einer anderen Redaktion tätig, welche mich mit meinen Ideen und Vorhaben zu sehr einschränkte. Mit der Gründung von game2gether wurde die Idee umgesetzt ein Magazin zu schaffen welches für alle viel Spielraum und Freiheiten beinhaltet. Viele Redakteure sind mittlerweile seit über 10 Jahren dabei was bestätigt das der Grundgedanke funktioniert. Neben der Vermarktung von game2gether streame ich in der Freizeit gerne auf twitch.tv/sami4m