The Park – Test/Review

    Der Freizeitpark. Ein Ort der Freude, des Lachens und um schöne Erinnerungen zu sammeln. So jedenfalls hatte Nathaniel Winter es sich gedacht, als er das Stück Land auf Solomon Island erwarb.

    Doch schnell erreichten ihn Warnungen und immer wieder passierten merkwürdige Unfälle auf dem Gelände.

    Mr. Winter hielt trotzdem an seinem Traum fest. Dem Traum einem Ort für Familien zu erschaffen. Auf dass das Lachen der Kinder nie verstummt!

    Genau dort befindet sich Lorraine. Ihr Sohn sitzt schon im Auto und eigentlich wollten die beiden gerade Heimwärts fahren. Aber Teddy ist verschwunden – und ohne ihn kann man doch nicht nach Hause!

    Hier setzt die Geschichte ein, die es zu spielen und zu erkunden gilt.  Teddy ist nicht der einzige der plötzlich verschwindet. Lorraines Sohn wird ebenfalls vom Nebel und Grauen des Parks verschluckt!

    Wo ist er? Was passiert hier? Ist die Gegend wirklich verflucht?

    Dies und mehr gilt es zu erkunden.

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    Doch vor dem Spielen, haben die Entwickler den Download gestellt. Das Spiel benötigt 4GB freien Festplattenspeicher und die Installation verlief problemlos, der Start klappte auf Anhieb und der Spielspaß konnte beginnen.

    Das Spiel lief durchgehend rund, es gab keine Performanceprobleme während des gesamten Spiels. Da es die Möglichkeit gibt das Spiel grafisch individuell anzupassen, dürfte es auf den meisten Rechnern rund laufen. Auch, wenn man nicht auf Ultra spielt, macht das Spiel grafisch einen hübschen Eindruck.

    Wer sich über den Stil wundert, den die Entwickler hier gewählt haben, muss wissen, dass dieses kleine Horrorspiel auf dem MMORPG „The Secret World“ beruht und einen Teil der Geschichte von Solomon Island erzählt. Solomon Island ist das Startgebiet des MMO’s. Nicht nur die Personen und Familien des Spiels wurden eingebunden, auch der Grafikstil ist wieder zu erkennen und wirkt auf mich durchweg stimmig. Als alter TSW-Hase habe ich mich sofort in dem Spiel wohl gefühlt und hatte den Eindruck nach Hause zu kommen. Aber auch für jemanden, der „The Secret World“ nicht kennt, wird sich sofort zurecht finden und Zugang zur Geschichte finden!

    Cutszenes gibt es natürlich auch. Diese sind fein ins Spiel eingeflochten und wirken nicht aufgesetzt, sondern als Teil der Geschichte. Wer allerdings aufwändige Cinematics erwartet wird enttäuscht. Für mich hat es so gepasst wie es war.

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    Bugs habe ich keine gefunden. Ich konnte von Anfang bis Ende ohne Schwierigkeiten durchspielen.

    Die Steuerung ist bekannt wie simpel. Gelaufen wird mit WASD. Die linke Maustaste dient zur Interaktion. Das besondere ist aber wohl die Belegung der rechten Maustaste, mit der man nach seinem Sohn rufen kann. Man bekommt dann sowohl optisch als auch akustisch Signale in welcher Richtung es weiter geht. Diese Kleinigkeit hat mir ausgesprochen gut gefallen.

    Die Geräuschkulisse war passend, die Musik unheimlich und die unterschiedlichen akustischen Stilmittel sind mir positiv ins Auge gefallen. Allerdings hätte die Musik für meinen Geschmack ruhig noch mehr die Dramatik der Situation unterstreichen dürfen. Alles in allem ist es aber eine Runde Sache!

    Checkpoints gab es genügend und der Spielfluss wurde vom Speichern nicht unterbrochen, allerdings ist das Spiel mit einer Spielzeit von rund 90 Minuten kurz genug, um in einem Rutsch durchgespielt zu werden. Es hat ein wenig von einem Film, bei dem man sich interaktiv auf die Suche nach seinem Sohn begibt. Viel länger hätte die Spielzeit für mich nicht sein müssen. Es  wirkte weder zu kurz noch unnötig in die Länge gezogen.
    Dadurch, dass es sich um eine Geschichte handelt, die es zu entdecken gilt ist der Wiederspielwert leider nicht so hoch. Das Ende war für mich überraschend und nicht vorhersehbar.

    Insgesamt haben sich die Puzzlestücke der Story wunderbar ineinander gefügt und trotzdem noch Raum für Spekulationen und eigene Theorien gelassen.

    ss_7d48e9518a963c7dc99c9bc394ad95524637af09Der einzige Grund sich nochmal durch den Park zu wagen, sind unterschiedliche Archievements, die man erreichen kann. Mir haben beim ersten durchspielen 2 von den 14 Steam Errungenschaften gefehlt.

    Eines allerdings muss ich bemängeln: Das Spiel gibt es nur in englisch. Auch Untertitel sind leider nicht in deutsch zu bekommen. Es ist aber auch mit geringen Englischkenntnissen kein Problem die Geschichte zu verstehen.

    Bei der Gestaltung der Texte (Notizen, Briefe, Zeitungsartikel) waren die Entwickler sehr kreativ. Nur die teilweise etwas zu kleine Schriftart hat mir hier und da zu schaffen gemacht. Aber nun gut, ich bin manchmal aber auch blind wie ein Maulwurf.

    Alles in allem war ich zufrieden mit dem Spiel und kann es uneingeschränkt weiter empfehlen. Für rund 10 € habe ich genau das bekommen, was ich von dem Spiel erwartet hatte. Es ist eine gelungene Mischung aus Story-Telling und Gruselelementen. Dabei wird weder das eine, noch das andere auf die Spitze getrieben. Das macht das Spiel auch für Horror-Neulinge interessant.

    Vielleicht auch eine Erwähnung wert: Wer „The Park“ gekauft hat, bekommt in „The Secret World“ ein Outfit für seine Charaktere.

    Ich finde Funcom hat wieder mal einen guten Job gemacht, aber es wäre natürlich noch Potential nach oben gewesen. Da ich Funcom mag und ihre Spiele liebe, mag meine Meinung allerdings nicht ganz unvoreingenommen sein.

    Wer möchte kann sich gerne einen eigenen Eindruck machen – denn zu jedem Ausflug in einen Freizeitpark gehören ja auch ein paar Aufnahmen. Passend zu Halloween werde ich dann hier meinen persönlichen Ausflug als Video verlinken.

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