Landwirtschafts-Simulator 15 Test / Review

    Eine Farm bewirtschaften? Kühe und Schweine züchten? Kann dies Spaß machen? Diesen Fragen geht der Landwirtschafts-Simulator 15 auf den Grund. Gleich mal vorweg: Ja, es kann, muss aber nicht. Je nachdem wie weit ihr bereit seid, euch in die Materie reinzuknien ist der Landwirtschafts-Simulator 15 genau das richtige um mal in die Landwirtschaft „reinzuschnuppern“.

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    Mach doch was du willst

    Das Grundkonzept der neuesten Simulation aus dem Hause astragon ist die Freiheit, die ihr als Landwirt habt. Ihr sucht euch einfach ein Gebiet in Skandinavien oder Amerika aus und legt los. Vorerst ist es aber mehr als nur sinnvoll, das Tutorial zu absolvieren, da ihr sonst die doch recht umfangreiche Steuerung kaum im Griff haben werdet. Sobald ihr das Grundkonzept dann erlernt habt, lässt euch der Landwirtschafts-Simulator 15 alleine. Dies ist zwar einerseits gut, da ihr selbst bestimmen könnt, was ihr machen wollt, doch andererseits fehlen selbst optionale Ziele komplett. Da ihr zu Beginn des Spiels jedoch gerade mal einen relativ kleinen Acker besitzt und außer zwei Traktoren und ein wenig Zubehör kaum etwas vorgegeben bekommt, müsst ihr erstmals Geld auftreiben. Also rauf auf die Maschine, Stroh ernten und dieses im nahegelegenen Shop verkaufen.

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    Neue Trecker braucht der Bauer

    Nach einiger Zeit (ca. 2-3 Stunden) haben wir dann genügend Geld angesammelt um uns einen neuen Traktor zu kaufen. Oder endlich eine Sämaschine, damit wir auch Kartoffeln oder Karotten anbauen können. Oder eine neue Erntemaschine, Hühner oder Schweine. Es gibt also genug zu tun und die Motivation, neues zu erwerben, ist dementsprechend hoch. Unter den 100 Fahrzeugen und Geräten sind natürlich die bekanntesten Marken wie MAN, Lindner, Steyr und Väderstad. Wir können dank der neuen Forstwirtschaft sogar Bäume fällen und diese verkaufen. Dabei dürfen wir diese sogar zerhäckseln und wenn wir richtig vorgehen, dezimieren wir den Wald damit kaum. Da ihr euch kaum um alles selbst kümmern könnt (und wollt), könnt ihr etwa bei den Mäharbeiten einen Helfer einstellen, der viele Arbeiten halbwegs selbstständig erledigt. Solltet ihr jedoch aus dem Spiel aussteigen und dann wieder zurückkehren, ist dieser plötzlich fort. Dennoch erspart ihr euch so viel Zeit und ihr könnt euch wichtigeren Aufgaben widmen.

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    Eine schöne Arbeit?

    Klar, ein Simulator muss sich nicht mit Grafikkrachern wie Call of Duty messen, doch zumindest die Fahrzeuge sollten realistisch aussehen. Dies schaffen die Entwickler auch ziemlich gut, nur die Landschaften sehen richtig langweilig aus. Ein paar Felder, uninspirierte Häuser, die einander sehr ähnlich sehen und Texturen, die eine PS2 nicht an ihre Grenzen gebracht hätten, müssen auf der PS4 einfach nicht mehr sein. Dafür sehen die Animationen der Traktoren und Gerätschaften richtig realistisch aus. Auch die Soundseite beinhaltet positive und negative Aspekte. Die Titelmelodie ist zum Beispiel sehr cool, die Traktoren klingen realistisch, doch im Hintergrund hören wir fast nichts außer ein wenig Vogelgezwitscher. Wie bereits erwähnt, muss die Technik bei solch einem Spiel nicht Top sein, ein wenig schöner wäre jedoch durchaus möglich gewesen.

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    Fazit

    Der Landwirtschafts-Simulator 15 ist genau das richtige, wenn ihr mal die Arbeit eines Landwirts selbst erleben wollt. Schade nur, dass es wirklich nur die Arbeit betrifft und ihr nicht etwa ein neues Häuschen kaufen könnt, oder ihr (wie etwa bei Harvest Moon) eine Familie gründet, Dekorationen kauft und ähnliches. Hier wäre noch viel Potential für etwaige Nachfolger vorhanden. Dennoch – im Bereich der Landwirtschafts-Simulation ist das Spiel natürlich einzigartig und durchaus ansprechend. Also – auf den Trecker, fertig, los.

    Rene
    Ich bin seit den Atari VCS Zeiten leidenschaftlicher Gamer und spiele besonders gerne Retro-Games, Sport, Adventure, Action und eigentlich alle möglichen Genres. Seit 2002 bin ich auch als Redakteur tätig und seit kurzem bei Game2gether und hoffe die Kollegen hier gut unterstützen zu können.