Phanteks EVOLV Shift X – Test / Review

    Die Speerspitze des Mini-Olymps
    Design – Innovativ – Extravagant
    Über Phanteks:..

    Im Jahre 2007 hat sich eine Gruppe von niederländischen Ingenieuren mit über 20 Jahren Erfahrung in der Aktiv-Kühlung von Prozessoren bei Phanteks zusammengefunden. Dabei wurden zwei Dinge ganz klar fokussiert: High-End Qualität und kompromisslose Innovationskraft. Beides findet sich in der vergleichsweise überschaubaren Produktanzahl wieder. Manchmal ist weniger eben doch mehr.

    Auch bei Zubehörteilen für Gehäuse bietet Phanteks ein wachsendes Angebot und hat unter anderem RGB-LED-Strips im Sortiment, die speziell für die Verwendung mit ASUS-Aura-Mainboards entwickelt wurden. Zur weiteren Gestaltung des PCs können LED-beleuchtete Lüfter sowie Kabel-Sleeves und -Verlängerungen von Phanteks erworben werden. Mit diesen können optisch beeindruckende Gaming-PCs erstellt werden, die über die Fenster in vielen Phanteks Gehäusen bewundert werden können.

    Ein nicht alltägliches Zubehör stellen die Phanteks Power Combo und der Phanteks Power Splitter dar, mit denen ein Mainboard über zwei Netzteile betrieben werden kann beziehungsweise zwei Mainboards mit einem Netzteil betrieben werden können.

    Neben einer Auswahl an Full-Tower- und Low-Profile-CPU-Kühlern, quasi den Wurzeln Phanteks, bieten die Niederländer Komponenten für Custom-Wasserkühlungen an. Der Phanteks Glacier G1080 Monoblock für die NVIDIA GeForce GTX 1080 Founders Edition war der erste Geh-Versuch seitens Phanteks in diesem Bereich – und konnte mit den ersten Schritten auf dem Mond gleichgesetzt werden.

    Einleitung:..

    Wenn man sich einen neuen PC aufbauen möchte, hat man bei jeder Komponente die Qual der Wahl, denn der Markt ist groß und überseht mit tollen und innovativen Produkten. Unzählige Hersteller und abermals viele verschiedene Modelle, welche den Bedarf von klein bis groß perfekt abdeckt.

    Ob man nun ein HTPC aufbauen möchte, der so klein wie möglich ist in Kombination mit einem mITX oder ob man in die extreme geht und zu einem Gehäuse greift, wo man auch locker ein E-ATX Board samt Customwasserkühlung für jegliche Hardware unterbekommt. Doch bei der Wahl der richtigen Größe ist hier noch lange nicht Schluss, denn die Qual geht weiter mit schlichten oder extremen Designs. RGB oder kein RGB. Echtglas, Plexi oder der komplette Verzicht auf ein Sichtfenster muss an dieser Stelle auch noch geklärt werden.

    Wie man merkt, ist die perfekte Wahl des Gehäuses keine leichte Entscheidung und die Auswahlkriterien sind enorm. Der Hersteller Phanteks hat mit dem EVOLV Shift und EVOLV Shift X ein Gehäuse auf den Markt gebracht und kombiniert viele der Auswahlmöglichkeiten in einem Gehäuse.

    Wir haben von Phanteks das EVOLV Shift X zum Testen zur Verfügung gestellt bekommen und können euch schon garantieren, dass dies eine Fahrt voller Überraschungen wird. Edles Design trifft auf einen Hauch von Extravaganz. Ein Gehäuse für die kleinen, aber doch sehr groß. Mit dem Phanteks EVOLV Shift X haben wir nun ein Gehäuse im Test, welches nur für mITX Mainboards ausgelegt ist und genügend Platz für ATX-Netzteile und Customwasserkühlung bietet. Und als ob dies nicht schon genug wäre, ist das Design vom EVOLV Shift X meiner Meinung nach, die Spitze des Olymps.

    Ob das Phanteks EVOLV Shift X aber auch in der Praxis überzeugen kann, werden wir nun für euch herausfinden.

    Wir möchten an dieser Stelle auch direkt darauf hinweisen, dass es zwei Videos geben wird. Zum einen das normale Unboxingvideo und zum anderen werden wir den Umbau aufnehmen, denn das Phanteks EVOLV Shift X wird für ein HTPC-Projekt verwendet. Hier bedarf es einige Veränderungen am Gehäuse, also seid gespannt, was wir genau vorhaben. Das zweite Video wird aber noch ein paar Tage auf sich warten lassen, da noch nicht alle Komponenten da sind.

    Datenblatt:..
      • Maße: 170 x 650 x 274 mm (B x H x T)
      • Material: Stahl, Aluminium, Hartglas
      • Farbe: Schwarz
      • Formfaktor: Mini-ITX
      • Lüfter insgesamt möglich:
        3x 140/120 mm (Vorderseite)
        1x 140/120 mm (Boden)
      • Davon vorinstalliert:
        1× 140 mm (Vorderseite)
        1× 140 mm (Boden)
      • Radiator-Mountings (teilweiser Verzicht auf HDD- und/oder Lüfter-Slots):
        1x max. 280 mm (Vorderseite)
        1x max. 120 mm (Boden, nur mit SFX(-L)-Netzteil)
      • Filter: Vorderseite, Rückseite, Boden (entnehmbar)
      • Laufwerksschächte:
        2x 3,5 Zoll (intern, wenn kein Radiator installiert ist)
        4x 2,5 Zoll (intern, es liegen 2 SSD-Brackets bei)
      • Netzteil: 1x SFX*, SFX-L* oder ATX (bis 160 mm, mit Einschränkungen)*
      • Erweiterungsslots: 2
      • I/O-Panel:
      • 2x USB 3.0
      • 1x RGB-Schalter
      • Maximale Grafikkartenlänge: 529 mm
      • Maximale CPU-Kühler-Höhe: 82 mm
      • Garantie: 5 Jahre
    Verpackung / Lieferumfang:..

    Der Hersteller Phanteks überlässt schon beim Versand nichts dem Zufall überlassen. Die eigentliche Verpackung befindet sich zum Schutz in einer neutraleren braunen Kartonage. Holt man nun die eigentliche Verpackung aus der Schutzkartonage heraus, sieht man direkt auf dem ersten Blick, dass es sich hier um ein Premiumprodukt handeln muss. Ich habe ja wirklich schon viele Verpackungen gesehen und muss gestehen, die vom Phanteks EVOLV Shift X macht ordentlich was her. Dezentes Schwarz perfekt in Scene gesetzt mit einem Aufdruck vom Gehäuse, aus verschiedenen Seiten. Es strahlt pures Understatement aus, und hat trotzdem einen Hauch vom protzigen Etwas. Wenn man nun die eigentliche Verpackung öffnet, springt einem direkt einmal ein Handbuch ins Auge und das ist auch gut so, denn man muss schon ziemlich viel beachten beim EVOLV Shift X, dazu aber später mehr. Handbuch also entnehmen und zur Seite packen. Das Gehäuse selbst ist mehr als nur gut verpackt, dies könnt ihr direkt in der Galerie sehen, denn am Boden und oben bei der Deckeleinheit befindet sich eine dicke Polsterung, damit beim Versand ja nichts kaputtgehen kann. Ganz schön viel Verpackung für ein mini ITX Gehäuse……

    Nachdem wir nun also das Gehäuse entnommen haben, sieht man im Gehäuse innere direkt eine kleine Kartonage mit dem umfangreichen Zubehör. Doch wie kommt man da nun dran? Erinnert ihr euch noch an das Handbuch, welches man direkt als Erstes serviert bekommt. Schon jetzt bedarf ein kurzer Blick in das Handbuch, um herauszufinden, wie sich die einzelnen Seitenteile demontieren lassen. Wie die einzelnen Elemente zu demontieren sind, erfahrt ihr dann im Video oder einen Part weiter unten bei Design und Verarbeitung.

    Phanteks nimmt beim Zubehörpaket das Wort Premium sehr ernst und liefert ordentlich ab. In der Box befinden sich neben den üblichen Kabelbindern und einer RMA-Servicekarte noch wesentlich mehr. Hier gibt es nicht einfach zwei bis drei kleine Tüten mit Schrauben, nein, Phanteks hat die Spendierhosen an und verpackt alles schön in eine kleine Schraubenbox, welche mit 10 Fächern auftrumpft. Sechs von den Zehn Fächern sind bereits gefüllt mit den diversen Schrauben, welche wir im Verlauf der Montage später benötigen. Darüber hinaus gibt es noch einen Pumpenadapter, welchen man für die Wasserkühlung benötigt. Doch auch hier ist noch nicht Schluss, denn das Gehäuse ist extrem hoch und so liefert Phanteks noch eine CPU Strom-Verlängerung mit aus. Die ist zwar nicht gesleevt, macht aber trotzdem gut was her. Hier wurde wirklich an alles Wichtige gedacht, da können sich andere auch gerne mal eine Scheibe von Abschneiden.

    Fehlt eigentlich nur noch das Werkzeug zum Schrauben.

    Unboxingvideo:..
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    Design und Verarbeitung:..

    Mit dem EVOLV Shift X hat Phanteks ein wirklich einzigartiges ITX-Gehäuse auf den Markt gebracht, das konkurrenzlos an der Spitze der Nahrungskette steht. Der Tower wirkt auf dem Ersten Blick eher schlicht und dezent, doch wenn man genauer hinschaut, sieht man auch die Finessen, die das Gehäuse so einzigartig macht. In den meisten Fällen sind ITX Gehäuse eher klein und kompakt gehalten, doch nicht so bei dem EVOLV Shift X. Die „X-Version“ misst stolze 650 mm in der Höhe und ist sicherlich alles andere als klein. Unserer Meinung nach erreicht man das beste optische Ergebnis, wenn man das Shift X hinlegt, denn dann ist es von der Höhe sehr kompakt und man hat den perfekten Blick auf die Hardware, wenn man von oben auf das Gehäuse schaut.

    Beim Thema Design setzt man beim Shift X auf dezente große Alupanele und rundet es optisch mit zwei Tempered Glasseiten ab, welche noch getönt sind. Oben und unten am Gehäuse befinden sich je eine Abdeckung aus Kunststoff, welche optisch auch einiges hermachen. Wenn man sich auf die Suche nach den I/O-Anschlüssen macht, die man bei jedem Gehäuse in Hülle und Fülle vorfindet, so wird man hier eventuell etwas enttäuscht werden, denn beim EVOLV Shift X gibt es lediglich zwei USB3.0 Anschlüsse an der Seite vom Gehäuse. Der Start und Resetknopf wurden oben beim Kunststoffpanel mit angeordnet.

    Da es von außen nicht viel zu berichten und zu sehen gibt, da das Gehäuse wirklich einen dezenten und eleganten Auftritt bevorzugt, bedarf es nun der Demontage der Panele. Die Panele kann man demontieren in dem man oben die Klappe öffnet und die jeweils zwei Rändelschrauben löst. Hat man diese Schrauben gelöst, kann man die vier Panele ganz einfach un bequem abnehmen. Dann endlich bekommt man einen Einblick auf das Innenleben vom Shift X.

    Der Innenraum wurde komplett aus Stahl gefertigt um eine stabile Struktur zu bieten. Für ein ITX System, wirkt alles sehr geräumig, aber es wird sich später noch zeigen, dass man durchaus an seine Grenzen stoßen kann, gerade dann, wenn man statt einem SFX Netzteil zu einem ATX Netzteil greift.

    Wenn man sich nun von oben nach unten alles anschaut, sieht man an oberster Stelle den Bereich für das Mainboard, hier braucht man denke ich nicht viel erläutern, denn es passen so oder so nur mITX Boards in das EVOLV Shift X. Direkt unter der Mainboardmontagefläche, befindet sich ein kleines Fach, wo man ein paar Kabel verstauen kann. Der größte Bereich befindet sich allerdings unten. Hier gibt es Platz für Netzteil, Radiator samt Lüfter und natürlich für Pumpe und Ausgleichsbehälter. Die Pumpe kann man hier an zwei Stellen montieren, diese markiere ich euch farblich in der Bildergalerie.

    Auf der Suche nach Plätzen für Laufwerke findet man vier 2.5-Zoll- und zwei 3.5-Zoll-Slot. Die Belüftung geschieht über zwei 120/140mm-Lüfterplätze. Diese können wahlweise auch mit Radiatoren oder All-in-one-Wasserkühlungen bestückt werden. Will man einen CPU-Luftkühler verbauen so ist man beschränkt auf Low-Profile-Kühler. Solltet ihr aber vorhaben einen 240 oder 280 mm Radiator verbauen, so fallen die zwei 3,5″ Slots weg.

    Für unseren Test werden wir nun folgende Hardware verbauen. Das ASUS Z170I Pro Gaming in der mITX Version, 16GB Apacer Commander Arbeitsspeicher mit 2800MHz, eine KFA2 GTX 1070 Ti, welche später durch die GTX 1050 Ti getauscht wird. Als SSD kommt die Kingston HyperX Fury mit 240GB zum Einsatz. Als Festplatte soll eigentlich die Western Digital 6TB verbaut werden, allerdings müssen wir schauen, wo wir diese befestigen können.

    Zur Kühlung werden wir auf eine CPU Only Custom Wasserkühlung setzen und setzen hier auf folgende Komponenten. 240 mm Alphacool NexXxoS Radiator, Alphacool XPX CPU-Kühlblock, Enermax NeoChanger Pumpen- und Ausgleichsbehälterkombination und verbinden werden wir das Ganze mit Hardtubes, da wir nicht so gerne Softtubes nutzen. Den Umbau findet ihr zu einem späteren Zeitpunkt weiter unten in der Review.

    Montagmöglichkeiten:..

    Jeder, der sich für ein mini ITX System entscheidet, muss in der Regel immer damit rechnen, dass gewisse Komponenten nicht passen könnten. Da gehören neben dem Mainboard als der Hauptplatine des Systems auch die Grafikkarte, die SSD’s, HDD’s so wie Netzteile und auch die Lüfter mit dazu. Auch bei der CPU-Kühlerauswahl kann es bei einigen Gehäusen sehr kritisch werden, wenn man einen eher größeren Kühler verbauen möchte. Da das Phanteks EVOLV Shift X für ein mini ITX System extrem groß ausfällt, sind wir an dieser Stelle besonders gespannt, was man hier alles verbauen kann und ob es dennoch Einschränkungen gibt, wenn man zum Beispiel eine Custom Wasserkühlung verbauen möchte.

    Fangen wir mit dem Platz für Grafikkarten an, denn hier muss man wirklich kaum ein Kompromiss eingehen. Ihr könnt im EVOLV Shift X Grafikkarten mit einer maximalen Länge von „aufpassen“ 529 mm verbauen. Dies ist so viel, dass man fast noch eine zweite Karte an die Erste löten könnte. Die Montage ist recht simpel über ein kleines Rack auf der Rückseite möglich. Dieses Rack baut man hier für einfach kurz aus und befestigt die Grafikkarte und baut danach die Grafikkarte samt dem kleinen Rack wieder ins Gehäuse ein. Die Besonderheit bei dem Montagerack ist in jedem Fall die beidseitige Befestigungsmöglichkeit. So habt ihr die Wahl zwischen, die elegante Backplate der GPU sehen oder die Lüfterseite. Schönes nettes Feature für die GPU, die auch noch massig Platz bietet.

    Als Nächstes widmen wir uns dem Platz für SSD’s und den klassischen Festplatten

    Hier sieht es schon wieder komplett anders aus. Auch wenn wir laut Hersteller in der Theorie bis zu vier SSD’s und zwei HDD’s installieren können, schaut es in der Praxis unter bestimmten Umständen aber ganz anders aus. Die vier SSD’s kann man nur verbauen, wenn man kein ATX-Netzteil verbaut, da wir dies allerdings machen werden, müssen wir an dieser Stelle auf ganze zwei der 2,5″ Slots verzichten. Da wir aber vermutlich nur eine SSD für das Betriebssystem einbauen werden sollte uns dies nicht weiter stören. Bei den zwei möglichen HDD Slots in 3,5″ verhält es sich ähnlich wie bei den 2,5″ SSD-Slots. Möchtet ihr eine oder zwei klassische HDD in 3,5″ verbauen, so kann man das nur, wenn man keinen Radiator einbaut. Da wir aber einen 240mm oder 280mm Radiator verbauen werden, müssen wir noch schauen, wo wir unsere 3,5″ 6TB verbaut bekommen. Gerade der Aspekt der 3,5″ ist schon eine starke Einschränkung, denn das Shift X lädt ja förmlich zu einer Wasserkühlung ein, daher kann ich an dieser Stelle, dass entweder oder nicht ganz nachvollziehen.

    Zum Abschluss noch ein wenig zu den Lüfterslots und dem Airflow.

    Phanteks liefert bei dem EVOLV Shift X zwar zwei 140-mm-Lüfter mit aus, doch diese haben keine PWM-Unterstützung und werden so mit direkt als Erstes aus dem Gehäuse fliegen. Dies würden sie zwar auch mit PWM Steuerung, aber so macht es einem die Entscheidung doch wesentlich leichter. Wir werden an dieser Stelle komplett auf die Premiumlüfter aus dem Hause Blacknoise setzen und verbauen 3x 140mm und 2x 120mm mit PWM ein. Sollte es ein 280mm Radiator werden, wären es allerdings 5x 140mm. Für die Lüfteransteuerung über das Mainboard werden wir wie immer eine Thermaltake Commander FP Steuerung verwenden.

    So genug abgeschweift kommen wir zu den Möglichkeiten der Lüfterinstallation und dem Airflow. Wie schon beschrieben, kann man insgesamt fünf Lüfter verbauen und diese sollte man auch mit Bedacht richtig herum einbauen. Die Empfehlung im Handbuch sieht es vor, dass die beiden unteren Lüfter in der Front, so wie der unten verbaute Lüfter die Luft ins Gehäuse bringen und die beiden oberen, dann die warme Luft zum abtransport der Hitze genutzt werden soll. Da wir das Case am Ende hinlegen werden, stellt sich hier allerdings dann direkt die Frage, macht diese Variante dann überhaupt noch Sinn? Kurz gesagt, eigentlich nicht. Bei dem Radiator werden wir Push-Betrieb nutzen und die Luft direkt von innen durch den Radiator nach außen pusten lassen und für frische Zusatzluft, wird der unten verbaute Lüfter sorgen. Für CPU und GPU werden wir einen Lüfter reinpusten lassen und einen zum Rausbefördern installieren. Wir werden hier in jedem Fall testen, welche Variante mehr Sinn machen wird, falls dies überhaupt am Ende effektiv messbar sein wird. Da die Hitze der CPU direkt über das Wasser zum Radiator geleitet wird, haben wir an dieser Stelle eine Wärmestauquelle weniger im Gehäuse. So benötigt man die beiden oberen Lüfter eigentlich nur noch für die Spannungswandler vom Board und für die GPU.

    Revision 1.0 mit Einschränkungen beim Netzteil:..

    Egal wie durchdacht, und wie ausgesprochen gut man ein Produkt plant, so kann sich leider immer mal ein kleiner Fehlerteufel einschleichen. Leider hat es auch das Phanteks EVOLV Shift X dabei erwischt und es gibt Probleme mit der ersten Charge vom Gehäuse. Problem ist hier die Querstrebe in der Unterseite der Netzteilaufnahme, und eben diese sorgt bei einigen Netzteilen für Probleme.

    Wir haben lange überlegt, welches Netzteil wir verbauen möchten für das spätere HTPC-Projekt und haben uns trotz Warnhinweis von Phanteks für ein bequeit! Netzteil entschieden. Da wir sowieso diverse Veränderungen am Gehäuse vornehmen müssen, werden wir das Netzteilproblem bei der Querstrebe mit der Flex einfach beseitigen. Im Fall unsere Straight Power 11 Netzteils sind die nur knapp 1 cm die wir entfernen müssen, damit der ON/OFF Schalter mit versenkt werden kann. Ohne diesen Schritt können wir das Netzteil sonst nicht ordnungsgemäß montieren.

    Eine Liste mit Netzteilen, die nicht kompatibel sind, findet ihr direkt in der Artikelbeschreibung von Caseking.

    — CASEKING SHOP LINK —

    Testsystem:..

    • CASE: Phanteks EVOLV Shift X
    • PSU: bequiet! Straight Power 11 450W
    • MOB: ASUS Z170I Pro Graming mITX
    • CPU: Intel Core i3-6100 (delid)
    • FAN: Blacknoise – Noiseblocker
    • GPU: KFA2 GTX 1050 Ti
    • RAM: Ballistix Tactical Tracer RGB 16GB 2666MHz
    • SSD: Kingston HyperX Savage 240GB
    • HDD: 2x 2,5″ 4TB

    Umbau und Zusammenbau:..
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    Fazit:..

    Phanteks hat mit dem EVOLV Shift X trotz des sehr unkonventionellen Formfaktors eine wahre Pracht von Gehäuse erschaffen. Ein „Tower“ im wahrsten Sinne des Wortes eben. Das EVOLV Shift X ist für ein mini ITX Gehäuse ziemlich groß und bietet genügend Platz für eine Custom Wasserkühlung, welche sich allerdings nur einbauen lässt, wenn man auf den Einbau einer 3,5″ HDD verzichten kann.

    Phanteks überlässt in puncto Qualität nichts dem Zufall. Die Verarbeitungs- und Materialqualität ist gewohnt gut. Hier gibt es wirklich nichts zu beanstanden. Naja, bis auf dem kleinen Problem mit der Netzteilkompabilität. Denn in der ersten Charge vom EVOLV Shift X gibt es einige Netzteile, die sich nicht einbauen lassen. Entweder man kauft sich ein anderes, oder man legt ein wenig Hand an mit der Flex, dem Dremel oder mit einer kleinen Metallsäge.

    In dem EVOLV Shift X lassen sich nicht nur HTPC unterbringen, sondern auch richtige Gaming Hardware. Bei dem Einbau von Gaming Hardware sollte aber in jedem Fall an allen 5 Positionen ein Lüfter verbaut werden, damit die Wärme auch ordentlich aus dem Gehäuse geleitet werden kann.

    Bis hier her in jedem Fall ein sehr solides und gutes Gehäuse. Aber mit der Zeit begreift man auch, dass es das perfekte Gehäuse einfach nicht gibt und so gibt es auch bei dem EVOLV Shift X eine Schwachstelle. Diese Schwäche ist das Kabelmanagment. Das EVOLV verfügt über eine doppelseitige Verglasung und so mit fällt der eigentlich versteckte Gehäusebereich für das Kabelmanagment kurzer Hand weg. Zwischen Mainboard und dem unteren Netzteil, so wie Radiatorbereichs, gibt es zwar eine kleine Klappe, in der man ein paar Kabel verstecken kann, allerdings wird man dort nicht die Kabel vom Netzteil zu der Hardware mit unterkriegen. Gerade bei so einem Designergehäuse wäre es schön gewesen, seitlich eine kleine Kammer zu haben.

    Kommen wir noch zum preislichen Aspekt, der für viele sicherlich interessant sein dürfte. Das EVOLV Shift gibt es ja in zwei Ausführungen. Die kleinere Version kostet aktuell 109€ bei Caseking und die Variante, die wir nun im Test hatten, reißt eine stolze Summe von 159€ in das Sparschwein. Auch wenn das EVOLV Shift X 159€ kostet, so sei gesagt, dass es in Anbetracht von Design, Platz und Verarbeitung wirklich mehr wie fair ist.

    Letzten Endes muss aber jeder für sich entscheiden, welches Gehäuse das richtige für den PC ist.

    Pro:

    + Elegantes Design
    + Tempered Glass
    + Panele aus Aluminium
    + Sehr hochwertige Materialien
    + Extrem gute Verarbeitung
    + Platzangebot (mit Einschränkungen)
    + Wasserkühlung möglich
    + Staubfilter

    Kontra:

    – Kabelmanagement
    – Nicht jedes Netzteil wird unterstützt

    Nun bin ich knapp 7 Jahre bei game2gether als Autor tätig und berichte über aktuelle Spiele und teste diese auch. Die Projektleitung habe ich vor knapp 4 Jahren übernommen. Mein Hauptaufgabenbereich ist hier die Hardware-Redaktion und das PR-Management. Online erkennt man mich unter dem Pseudonym "eXilitY" oder RaketenJohnny.