Ninja Gaiden 3 – Die Revolution des Ryu Hayabusa im Test / Review

Ninja Gaiden steht seit eh und je für einen ultraharten Schwierigkeitsgrad. Nur Gamern mit genügend Skills war es bislang vergönnt das Ende eines der beiden Teile zu sehen. Ninja Gaiden 3 fährt mit einigen Neuerungen, unter anderem einen moderatem Schwierigkeitsgrad, auf. Gelingt Team Ninja der Spagat zwischen Neuerung und Serientradition? Erfahrt es in unserem Test!

Bruch mit der Tradition

Gleich zu Beginn wird klar: Ninja Gaiden 3 setzt auf ein realistischeres Setting! Vorbei sind die Zeiten des Fantasy-Settings. Unser Weg im Kampf gegen einen Geheimbund, der die Welt in Angst und Schrecken versetzt, führt uns von London über ein Geheimlabor in der Karibik an verschiedene reale Settings rund um den Globus.

Blitzschnelle Schwert-Action

So neu dieser Ansatz, so altbekannt das Kampfsystem. Ryu Hayabusa pflügt sich wie eh und je gekonnt und absolut blitzschnell durch die Gegnerhordern. Langweilig wird es dank zahlreicher unterschiedlicher Gegnertypen nie. Stets müsst ihr eine neue Taktik anwenden, um die Feinde abzuwehren. Von Standard-Söldnern über mit Raketenwerfern bewaffneten Schergen hin zu Zauberern – hier kommt das Fantasy-Setting doch noch durch – ist alles dabei. Serien-Veteranen finden sich in der Steuerung schnell zurecht und lassen sehenswerte Kombos vom Stapel. Aber auch Neueinsteiger können mit wirren Knöpfchengedrücke  ansehnliche Angriffe abfeuern. So actionreich und blutig die Kämpfe aber auch sind, die Körperteile der Gegner bleiben stets am rechten Platz. So erhielt das Spiel auch eine ab 18 Freigabe für Deutschland und kommt ungeschnitten in den Handel.

Neben diesen actionreichen Kämpfen erwarten euch auch zahlreiche, absolut spektakuläre Bosskämpfe. Da stellt sich euch beispielsweise ein riesiges Luftschiff in den weg oder gar ein T-Rex, der sich als mechanisches Monster herausstellt. Hier wird euch alles abverlangt. Auch die richtige Taktik, um den Boss Paroli bieten zu können, muss erst gefunden werden.

Ryu – der Mensch

Besonders an Ninja Gaiden 3 ist die innere Zerrissenheit des Helden Ryu Hayabusa. Im Laufe der Story wird er  immer mehr von den Seelen seiner zuvor gefallenen Feinde geplagt. Immer wieder stellt sich die Frage: Ist er doch nicht so eine Killermaschine, wie man aus den vorigen Teilen vermuten konnte? Ein wirklich toller Kniff von Team Ninja, um den Helden menschlicher erscheinen zu lassen.

Kontroverser Schwierigkeitsgrad

Kommen wir aber nun zum Knackpunkt: dem Schwierigkeitsgrad! Serien-Veteranen können beruhigt sein: noch immer fordert euch Ninja Gaiden 3 ungemein. Im Vergleich zu den früheren Serienteilen sind die Rücksetzpunkte aber nun deutlich fairer gesetzt, was den Eindruck erwecken könnte, dass es sich leichter spielt. Ist aber bei Weitem nicht der Fall. Ihr werdet sterben – und das nur allzu oft! Mit dabei ist auch ein leichterer Modus, auf den ihr jederzeit wechseln könnt,  um eure Gamepads zu schonen.

Technisch schafft es Team Ninja eine nahezu 100%ige Perfektion zu erreichen. Konstante 60 Bilder pro Sekunde, gute Sprecher und nette Grafik-Effekte sorgen für ein Rundum-Sorglos-Paket. Aufgestoßen hat uns nur die ab und an zickige Kamera. Zu oft musste manuell nachjustiert werden. Vom bekannten, wilden Perspektivenwechsel der Vorgänger haben die Entwickler aber zum Glück Abstand genommen.

Bis 2010 war ich in einer anderen Redaktion tätig, welche mich mit meinen Ideen und Vorhaben zu sehr einschränkte. Mit der Gründung von game2gether wurde die Idee umgesetzt ein Magazin zu schaffen welches für alle viel Spielraum und Freiheiten beinhaltet. Viele Redakteure sind mittlerweile seit über 10 Jahren dabei was bestätigt das der Grundgedanke funktioniert. Neben der Vermarktung von game2gether streame ich in der Freizeit gerne auf twitch.tv/sami4m