Be quiet! Shadow Rock Slim 2 – Test/Review

    Design und Verarbeitung:

    Der be quiet! Shadow Rock Slim 2 ist sehr hochwertig verarbeitet. Alle Kühlrippen verlaufen trotz profilierter Form parallel und sind sauber entgratet. Besonders fällt die Abdeckung aus gebürstetem Aluminium mit einem dezenten be quiet!-Logo ins Auge. Auch die Heatpipes sind sauber gebogen und nach dem Direct-Touch-Prinzip ausgeführt. Es gibt also keine klassische Coldplate. Der Kühlkörper verfügt über keine Oberflächenbeschichtung, so ergibt sich ein schöner Kontrast zwischen den Aluminium-Kühlrippen und den Heatpipes aus Kupfer. Zur schlichten Eleganz der Abdeckung aus gebürstetem Aluminium würde allerdings ein beschichteter Kühlkörper etwas besser passen. Aber das liegt natürlich auch im individuellen empfinden.

    Der beiliegende Lüfter ist im unverkennbaren be quiet!-Design und verfügt über profilierte Lüfterblätter. Zwecks kompakterer Abmaße weicht er etwas von der üblichen quadratischen Form ab. Die Verschraubungspunkte sind von der Seite gesehen mittig positioniert, nicht wie allgemein üblich auf Niveau von Ober- und Unterseite. Daher benötigt man für die Montage etwas kürzere Haltebügel.

    Montage:

    Der CPU-Kühler wird demontiert geliefert. Wie allgemein üblich muss zunächst das Montage-Kit angebracht werden, bevor der Kühlkörper aufgesetzt und schließlich der Lüfter montiert werden kann.

    Für unseren Test wurde der CPU-Kühler in folgendem System (nur die relevanten Komponenten) montiert:
    CPU: Intel Core i7-10700K
    Mainboard: MSI MPG Z490 Gaming Carbon WiFi
    RAM: Teamgroup T-FORCE DARK Z FPS 2x 8 GB @4.000 MHz (zum Test)
    Gehäuse: Fractal Design Meshify 2 XL (zum Test)
    Gehäuselüfter: Fractal Design Dynamic X2 GP-14 (2 vorne, 1 hinten)

    Vormontage bei LGA115x und LGA1200:

    Aufgrund der gleichen Bohrungsgeometrie kann bei Intel für LGA115x und LGA1200 das gleiche Montage-Kit genutzt werden. Dazu wird zunächst das Bracket vormontiert, in dem die Gewindestifte an der in der Anleitung beschriebenen Position, die innere Bohrung, eingesetzt und mit Gummiringen gesichert werden. Nun kann das Bracket von hinten durch das Mainboard gesteckt werden, dabei ist durch die Symmetrie keine Ausrichtung zu beachten. Von der Vorderseite werden nun Muttern mit verlängertem Innengewinde aufgeschraubt. Diese dienen wiederum zur Verschraubung der Haltebügel.

    Vormontage bei AM4:

    Die Montage bei einem AM4-Sockel geht deutlich schneller. Hier müssen zunächst die Halteelemente von AMD entfernt werden, die originale Backplate wird weiterhin genutzt. An diese werden nun die beiden Haltebügel des CPU-Kühlers mittels Schrauben und Abstandhaltern montiert.

    Montage des Kühlkörpers:

    Vor der Montage des Kühlkörpers muss noch die Wärmeleitpaste aufgetragen werden. Hierbei sollte man vorsichtig sein, denn die beiliegende Wärmeleitpaste ist sehr dünnflüssig. So lässt sie sich zwar gut verteilen, aber es kann auch mal schneller was daneben gehen.
    Der Kühlkörper wird nun mittels des separaten Brückenelements und zwei Schrauben mit einem Kreuz-Schlitz-Schraubendreher montiert. Je nach Gehäuse muss man hierbei etwas aufpassen, dass die Schrauben nicht herunterfallen. Es empfiehlt sich auf jeden Fall die Verwendung eines Schraubendrehers mit langer Klinge. Dann kann der Kühlkörper aber problemlos verschraubt werden, dabei zeiht man die Schrauben so lange an, bis diese stramm sitzen (Aufpassen: nicht überdrehen). Anschließend kann der Lüfter mit den beiliegenden kurzen Klammern befestigt, aufpassen, denn es liegen zwei verschiedene Klammern bei, und am Mainboard angeschlossen werden.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.