Be quiet! Shadow Rock Slim 2 – Test/Review

    Kühlleistung:

    Zum Test der Kühlperformance des be quiet! Shadow Rock Slim 2 haben wir diesen mit konstanter Belastung gefordert. Die Tests wurden sowohl mit aktiviertem Powerlimit bei 125 W und deaktiviertem Powerlimit und OC auf 4,7 GHz auf allen Kernen bei 200 W durchgeführt. Die Gehäuselüfter liefen für einen ausreichenden Luftaustausch auf halber Leistung. Dennoch muss man bei unserem Testsystem berücksichtigen, dass es sich um ein großformatiges Air-Flow-Gehäuse handelt. Die Temperaturen fallen somit etwas geringer aus als in Gehäusen mit geschlossener Front oder kompakteren Abmessungen.
    Es wurden folgende CPU-Lüfterdrehzahlen erprobt:

    • 25 % Steuersignal – 350 RPM
    • 50 % Steuersignal – 750 RPM
    • 69 % Steuersignal – 1.000 RPM
    • 75 % Steuersignal – 1.100 RPM
    • 100 % Steuersignal – 1.400 RPM

    Die erfassten Temperaturen entsprechen dem Mittelwert aller CPU-Kerntemperaturen. Diese wurden mittels HWiNFO64 ausgelesen und aufgezeichnet. Bei den Tests lag die Umgebungstemperatur bei etwa 22,5 °C.

    Kühlleistung bei 125 W:

    Läuft die CPU mit aktiviertem Power-Limit bei 125 W Leistung schafft es der Kühler ab einer Drehzahl im Bereich von 700 RPM die CPU-Temperatur unter 70 °C zu halten. Mit voller Drehzahl ergibt sich eine durchschnittliche Temperatur von etwa 61 °C. Reduziert man etwas auf eine Drehzahl von 1.100 RPM steigt die Temperatur grade einmal um 3 °C an und bei 1.000 RPM insgesamt um 4 °C. Durch den recht geringen Unterschied der Temperaturen könnte man hier also bedenkenlos den Kühler drosseln. Geht man auf 750 RPM hinunter steigt die Temperatur insgesamt um 8 °C. Reduziert man nochmal weiter auf nur 350 RPM kommt es zu einem sehr starken Anstieg. Der Temperaturunterschied liegt nun bei insgesamt 29 °C und einzelne Kerne liegen teils deutlich über 90 °C.

    Kühlleistung bei 200 W:

    Auch wenn die TDP nur mit 160 W angegeben ist, schafft es der CPU-Kühler auch durchaus eine Wärmemenge von 200 W abzuführen. Allerdings kratzt man dabei mit einzelnen Kernen ständig an der 90-°C-Marke, was für einen Dauerbetrieb nicht zu empfehlen ist. Für kurzzeitige Boosts wäre es aber unproblematisch, da die Temperaturen recht lange unter 90 °C bleiben. Die Herstellerangaben sind hier für einen Dauerbetrieb wirklich gut gewählt.

    Kühlleistung bei 125 W vs. 200 W:

    Im Test mit 200 W CPU-Leistungsaufnahme zeigten sich schon grenzwertige Temperaturen. Daher gibt es im Vergleich zwischen 200 W und 125 W CPU-Leistungsaufnahme deutliche Unterschiede. Bei voller Lüfterdrehzahl ergibt sich so eine Temperaturdifferenz von 27 °C.

    Vergleich mit anderen Modellen:

    In unserer Vergleichsübersicht positioniert sich der be quiet! Shadow Rock Slim 2 knapp hinter dem im Blick auf die Dimensionen vergleichbaren Noctua NH-U12s redux. Wobei interessanterweise die Differenz bei 125 W knapper ausfällt als bei 200 W.

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    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.