Thermaltake The Tower 100 – Test / Review

    Einbau der Hardware:

    Für unseren Test haben wir nachfolgende Hardware im Thermaltake The Tower 100 verbaut:

    Mainboard: MSI B550i Gaming Edge WiFi
    CPU: AMD Ryzen 5 3600
    CPU-Kühler: DeepCool AS500 (Test) und LC-Power LC-CC-120-LICO-ARGB (Test)
    RAM: PNY XLR8 Gaming Epix-X RGB 2×8 GB (3.600 MHz Cl18)
    GPU: Gigabyte RTX 2600 Gaming OC
    PSU: Corsair RM750x
    SSD: Samsung 970 Evo Plus 500 GB, Samsung 830 Series

    Unsere Testhardware ließ sich ohne Probleme verbauen. Das von uns verbaute Netzteil hat eine Länge von 160 mm, dabei bleibt zwischen Laufwerkskäfig und Netzteil noch ausreichend Platz für die modularen Kabel, hier ist auch noch etwas mehr Länge kein Problem. Beim Verlegen der Kabel im Gehäuse sollte man sich im Vorfeld ein paar Gedanken über die Verlegung machen, aber das stellt kein größeres Hindernis dar. Die Kabeldurchführungen im Gehäuse sind passend positioniert, sodass sich die Kabel gut verdeckt verlegen lassen. Man sollte allerdings die Position des Lüfters in der hinteren Gehäuseabdeckung berücksichtigen. Die Kabel der Frontanschlüsse haben eine ausreichende Länge, um diese gut zum Mainboard zu verlegen, sind aber auch nicht übermäßig lang ausgeführt.

    Die obere Abdeckung des Gehäuses lässt sich durch kurzes drücken öffnen. So kann man sehr gut alle Kable am I/O-Shield anschließen. Allerdings sollte man bei den Monitoren gegebenenfalls das Kabel etwas in Form bringen. Denn hier ist die Höhe unter der Abdeckung gerade ausreichend um die Kabel anschließen zu können.

    Laufwerke

    Zur Montage der 2,5″-Laufwerke muss man lediglich die vormontierten Halterahmen ausbauen und mit montiertem Laufwerk wieder einbauen. Hier kommen beispielsweise SSDs mit RGB-Effekt sehr gut zur Geltung, da man von vorne rechts direkt auf die Laufwerke schaut. Beim Einbau sollte man berücksichtigen, dass die Kabel durch eine Öffnung in dem Halterahmen geführt werden müssen. Dies ermöglicht aber auch eine schön versteckte Verlegung der Kabel.
    Um 3,5″-Laufwerke zu verbauen muss man nach der Demontage der rückseitigen Abdeckung das Blechelement an der Rückseite des Mainboardtrays ausbauen. Nun können hier die Laufwerke verschraubt werden, auch 2,5″-Laufwerke finden hier Platz. Es wurde dabei berücksichtigt, dass man hier Laufwerke montieren kann ohne vorher das Mainboard ausbauen zu müssen. Allerdings führt eine Montage von 3,5″-Laufwerken an dieser Stelle zu einer deutlichen Reduzierung des Luftstroms, da der hinter Lüfter entfällt. In Verbindung mit 2,5″-Laufwerken findet hier weiterhin ein Lüfter Platz.

    CPU-Kühler

    Für Luftkühler steht mit maximal 190 mm Höhe viel Einbauraum zur Verfügung, sodass hier fast alle gängigen Modelle Platz finden. Das Spitzenmodell von Noctua, der NH-D15 hat beispielsweise eine Einbauhöhe von 165 mm. Im Rahmen unseres Tests haben wir einen DeepCool AS500 verbaut. Dieser weist eine Einbauhöhe von 164 mm auf. Schwarze CPU-Kühler, wie die chromax.black-Modelle von Noctua würden in diesem Gehäuse optisch sehr gut wirken, aber bei soviel Glas in der Front haben wir uns dann doch für einen Lüfter mit ARGB entschieden. Durch die Modularität des Gehäuses war die Montage für Mini-ITX-Verhältnisse sogar recht komfortabel.

    Zusätzlich haben wir im Gehäuse eine AiO mit 120 mm Radiator verbaut. Hier haben wir auf eine LC-Power LC-CC-120-LICO-ARGB zurückgegriffen. Diese haben wir in einer Push-Konfiguration montiert, um den bisherigen Luftstrom im Gehäuse beizubehalten. Der ab Werk verbaute obere Lüfter entfällt nun natürlich. Der Radiator unserer 120-mm-AiO füllt dabei den zur Verfügung stehenden Raum sehr gut aus. Bedingt durch den um 90° gedrehten Einbau des Mainboards ist es ja nach Design der AiO vorteilhaft, wenn sich die Abdeckung des Pumpenkopfs ebenfalls um 90° drehen lässt.

    Erfahrungen im Betrieb:

    In unserem Test konnte das Gehäuse nicht nur optisch überzeugen. Auch die verbaute Hardware konnte ohne Probleme mit Prime95 und im 3DMark Timespy-Loop-Test für längere Zeit unter voller Auslastung betrieben werden, die Temperaturen blieben in einem guten Bereich. Dabei konnte die CPU auch deutlich übertaktet werden. Dem Einbau noch potenterer Hardware steht daher nichts im Wege.

    Die ab Werk montierten Lüfter sind bei voller Leistung allerdings deutlich hörbar. Für einen möglichst leisen Betrieb empfiehlt es sich diese auf unter 50 % zu drosseln, ein Austausch gegen stärkere und leisere Modelle mit 140-mm-Baugröße wäre auch möglich. In unserem Testaufbau waren die verbauten Lüfter aber vollkommen ausreichend.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.