LC-Power Gaming 711 MW Daybreak_X – Test / Review

    Design, Verarbeitung und Ausstattung:

    In den nächsten Abschnitten schauen wir uns nun von außen nach innen das Gehäuse im Detail an. Dabei gehen wir unter anderem auf das Design, die Lüfter-Kompatibilität und das Kabelmanagement ein.

    Die äußere Erscheinung:

    Insgesamt ist die Formgebung des LC-Power Gaming 711 MW Daybreak_X schlicht gehalten. Ein sehr klares Weiß dominiert als Farbe und nur der Rahmen der nicht getönten Glasscheibe und das ARGB-Element in der Front sind in Schwarz abgesetzt. Die Lackierung ist gleichmäßig ausgeführt, jedoch gibt es an den Kanten ein paar wenige Fehlstellen. Zwischen dem weiß des lackierten Metalls und der Kunststofffront gibt es einen minimalen Unterschied, dieser fällt aber nur im passenden Licht auf und ist auch kaum vermeidbar. Die Verarbeitungsqualität ist jedoch insgesamt sehr gut, alle Bleche sind sauber entgratet.

    Das Frontelement ist aus Kunststoff gefertigt und vorne geschlossen. Mittig ist senkrecht das überwiegend schwarze ARGB-Element integriert, auf die Beleuchtung gehen wir später ein. Die Luftzufuhr erfolgt über seitliche Lüftungsschlitze und einen unteren Lüftungsschlitz. Ein Staubfilter ist in der Front nicht vorgesehen.

    Die Gehäuseoberseite verfügt über einen großen, magnetisch haftenden Staubfilter aus einem Mesh-Gitter. Von vorne gesehen rechts finden sich die Front-Panel-Anschlüsse. Neben Power- und Reset-Knopf, sowie Power- und HDD-LED (Helligkeit dezent ausgeführt) findet sich hier ein 3,5-mm-Klinken-Anschluss für Kopfhörer und Mikrofon, dazu zweimal USB 2.0, ein Mal USB 3.0 (der mittlerweile USB 3.2 Gen 1 genannt wird) und ein USB-C-Anschluss.
    Die Seitenteile des Gehäuses werden mit gefangenen Rändelschrauben befestigt und haben einen guten Halt. Die von vorne gesehen linke Scheibe ist aus Hartglas gefertigt und endet an der Netzteilabdeckung, deren unterer Teil ein Element der linken Seite bildet.

    Das Innenleben – Lüfter und Radiatoren:

    Bedingt durch die kompakten Ausmaße sind die Einbaumöglichkeiten für Lüfter und Radiatoren natürlich nicht ganz so vielfältig.
    Die Gehäusefront bietet Platz für entweder zwei 140 mm messende Lüfter oder drei Lüfter im 120-mm-Format. Radiatoren können hier bis 280 mm Größe montiert werden, LC-Power gibt in der Beschreibung zum Gehäuse an, dass die hauseigene 360 mm Wasserkühlung nicht kompatibel ist.

    Die Oberseite bietet Platz für je zwei Lüfter mit einer Größe von 120 mm oder 140 mm. Radiatoren sollten hier bis 280-mm-Größe ausreichend Platz finden.
    Rückseitig bietet das Gehäuse eine Aufnahme im 120-mm-Format. Hier kann natürlich auch ein Radiator gleicher Größe montiert werden.

    An der Unterseite des Gehäuses ist kein Montagepunkt für Lüfter vorgesehen, dafür jedoch an der Abdeckung des PSU-Bereichs. Hier finden bis zu zwei 120 mm messende Lüfter Platz. Die Frischluft wird dabei durch den großzügigen Staubfilter des PSU-Bereichs angezogen.

    Der Freiraum für einen CPU-Kühler ist mit 160 mm angegeben. Die meisten CPU-Luftkühler im 120-mm-Segment sollten hier Platz finden, für Modelle aus dem 140-mm-Segment wären ein paar Millimeter mehr ideal, z. B. 170 mm.

    Eine Lüftersteuerung ist im Gehäuse nicht vorgesehen. Je nach Anzahl der Lüfter-Anschlüsse am Mainboard muss man hier mit Y-Kabeln arbeiten oder eine Lüftersteuerung nachrüsten.

    Das Innenleben – Mainboard und Kabelmanagement:

    Im LC-Power Gaming 711 MW Daybreak_X sind die Abstandshalterungen passend für mATX- und Mini-ITX-Mainboards bereits vormontiert. Diese bieten allerdings keine Führung oder Vorfixierung beim Einsetzten des Mainboards. Rings herum sind gut dimensionierte Kabeldurchführungen positioniert. Leider verfügen diese über keine Gummimanschetten, die die Kabel fixieren und die Öffnungen verschließen. Die unteren Durchführungen befinden sich in der Abdeckung des PSU-Bereichs. Dadurch kann es bei montiertem Netzteil schwierig werden Kabel durch die linke Durchführung zu bekommen, mit den flachen USB-Kabeln des Gehäuses ist es allerdings möglich.

    Die Slotblenden der PCI-Anschlüsse sind ohne Zwischenstreben ausgeführt, sehr gut für die Lüftungsschlitze in aktuellen Grafikkarten. Zusätzlich zu den vier normalen Slots findet sich oberhalb noch eine hochgesetzte Low-Profile-Blende. Hier lässt sich natürlich keine Erweiterungskarte montieren, jedoch kann man diese für Anschlusserweiterungen oder Durchführungen verwenden.

    Die Rückseite bietet überraschend viel Platz für das Kabelmanagement. Zur Fixierung der Kabel sind Laschen ausgeformt, durch die sich die Kabelbinder ziehen lassen. Ein paar zusätzliche Laschen wären für eine ideale Verlegung der Kabel hilfreich, jedoch nicht zwingend erforderlich.

    Laufwerksoptionen:

    Die Montagemöglichkeiten für Laufwerke sind überschaubar, allerdings betrachten wir hier auch ein sehr kompaktes Gehäuse. Auf der Rückseite des Mainboard-Trays befindet sich eine abnehmbare Halterung für 2,5″-Laufwerke und im unteren PSU-Bereich ist ein Laufwerkskäfig zur Aufnahme eines 3,5″-Laufwerks positioniert. Ein weiteres lässt sich oben auf der Halterung montieren. Der Laufwerkskäfig wird mit Gummipuffen gehalten und kann in zwei Positionen verbaut werden, um den Platz für Frontlüfter oder das Netzteil zu vergrößern.

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    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.