Das Angebot an Lasergravierern wächst immer weiter, und auch Creality bietet hier mit der Falcon-Serie schon seit längerer Zeit verschiedene Modelle an. Der Creality Falcon 2 Pro 22 W ist ein besonders professionell ausgerichtetes Modell und möchte mit Einhausung und vielen Sicherheitsfeatures überzeugen.
Vielen Dank an Creality für die Bereitstellung des Testmusters.
Technische Details:
Aufbauend auf der Falcon-Serie mit verschiedenen offenen Lasergravierern, hat Creality mit dem Falcon 2 Pro 22 W einen Lasergravierer mit vollständig geschlossenem Gehäuse und diversen Sicherheitsfeatures veröffentlicht, der so die Laser-Schutzklasse 1 erfüllt. Neben dem 22-W-Modell gibt es auch Modelle mit 40 W und 60 W, zum Einsatz kommen jeweils Kombinationen aus Dioden mit einer Wellenlänge von 455 nm. Das Gehäuse besteht aus lackiertem Stahlblech, eloxiertem Aluminium und rotem, transparentem Acrylglas. Zusätzlich ist das Lasermodul so aufgebaut, dass die Diode nach innen versetzt ist und der Rahmen so einen zusätzlichen Sichtschutz bietet. Zur Abführung der Rauchgase ist ein Lüfter mit einem Abluftschlauch am Gehäuse montiert. Ebenfalls integriert ist eine Kamera, Beleuchtung und Air-Assist-System. Als Auflage für die Halbzeuge dienen hier schlanke Metallprofile, die über Nuten in unterschiedlichen Abständen ausgerichtet werden können.
Lasertyp | Diode |
Wellenlänge | 455 nm |
Laserleistung | 22 W (40 W und 60 W ebenfalls verfügbar) |
Größe Laserpunkt | 0,08 x 0,1 mm |
Features |
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Arbeitsbereich | 400 mm x 415 mm |
Geschwindigkeit | 400 mm/s |
Spannungsversorgung | 24 V, 5 A |
Abmessungen | 664 mm x 570 mm x 328 mm |
Gewicht | 18 kg |
Über Creality:
Seit der Gründung im Jahr 2014 hat sich Shenzhen Creality 3D Technology Co. Ltd. zu einem der weltweit führenden Herstellern von 3D-Druckern entwickelt. Die zentrale Business-Strategie von Creality trägt den Namen „One Core with Two Wings“. Somit bilden die 3D-Drucker den Kern und werden auf der einen Seite von einem Ecosystem aus 3D-Scannern, Laser-Gravierern, Filament und weiterem Zubehör sowie auf der anderen Seite von der Creality Cloud, als zentrale 3D-Druck-Plattform, unterstützt. Die einzelnen Druckerserien Ender, HALOT und Shermoon werden dabei selbst als erfolgreiche Marken geführt. Über die eigene In-House-Entwicklung hält Creality zudem mittlerweile über 560 verschiedene Patente. Verfügbar sind die Drucker von Creality mittlerweile in 100 Ländern und Regionen. Zudem ist Creality auch in den sozialen Medien sehr aktiv, neben dem Hauptunternehmensprofil gibt es separate Profile und Gruppen für die einzelnen Unternehmenssparten und -marken.
Sicherheitshinweise für die Arbeit mit Laser-Engravern:
In Europa gelten für Laser die Laserklassen nach EN 60825-1. Diese sieht eine Unterteilung von Klasse 1 bis 4 mit einigen Unterklassen vor. Ein Laser der Klasse 1 wäre ein Laser, der eine ungefährliche Laserstrahlung abgibt oder vollständig eingehaust ist (mit automatischer Abschaltung beim Öffnen). Ein Laser der Klasse 4 gibt eine Laserstrahlung ab, die für die Augen und Umgebung gefährlich ist. Auch diffus gestreute Strahlung kann gefährlich sein. In diese Klasse fallen Materialbearbeitungslaser ohne vollständige Einhausung. Somit gilt, trotz aller Faszination, für offene Lasergravierer eine besondere Vorsicht im Einsatz. Ohne Laser-Schutzbrille oder anderen Sichtschutz sollte man daher nicht direkten Blickkontakt zum Laserstrahl aufnehmen. Ansonsten kann man sich, ähnlich wie beim Schweißen, die Augen verblitzen oder anhaltend schädigen.
Das Laser-Gravieren basiert darauf, dass durch Erhitzung Material abgetragen, gewissermaßen abgebrannt, wird. Damit verbunden ist eine gewisse Rauchentwicklung. Der Rauch enthält Feinstäube und sollte daher nach Möglichkeit abgesaugt werden. Ein weiterer Vorteil einer Einhausung des Lasers. Durch die Erhitzung entsteht auch eine gewisse Gefahr, dass es zu einer Entzündung des Materials kommt. Daher sollte man den Laser nicht unbeaufsichtigt arbeiten lassen. Es gibt auch Materialien, die man nicht mit einem Laser bearbeiten sollte, dazu zählt unter anderem Polyvinylchlorid (PVC). Denn wird dieses Material mit einem Laser bearbeitet, entsteht sehr schädliches Chlorgas.