Klang:
Lautsprecher und Headset:
Nachdem wir nun sehr ausführlich auf die verschiedenen Bedienungs- und Softwareoptionen eingegangen sind, kommen wir nun zum Einfluss auf den Klang. Hierbei haben wir den Creative Sound Blaster X4 an einem Windows-PC mit einem Aktiv-Lautsprecherset, Magnat Multi Monitor 220, getestet. Die Leistungsfähigkeit der Acoustic Engine ist dabei schon recht eindrucksvoll. Der Bass wird hier auf eine sanfte Art spürbar verstärkt und besonders der Crystalizer schafft nochmal ein deutlich klareres Klangerlebnis. Bei einer Anbindung mittels analogem Kabel sollte man aber bedenken, dass es besser ist das Ausgabesignal des PCs recht hoch einzustellen und dann die Lautsprecher hoch zu regeln, nicht umgekehrt. Denn sonst können technisch bedingt Störfrequenzen hörbar aufgenommen werden.
Auch bei angeschlossenen Headsets wird die Audiowiedergabe deutlich verbessert. Zum Testen haben wir mit dem Speedlink HADOW hier ein sehr preiswertes Headset genutzt. Die Acoustic Engine hilft auch hier bei der Klangoptimierung. Zum einen wird die Wiedergabe deutlich klarer und wirkt voluminöser, aber auch gleichzeitig satter.
Mikrofon:
Im Test der CrystalVoice-Optionen konnten wir hier keinen großen Unterschied bei der Echo Cancellation merken, allerdings lag das wahrscheinlich eher daran, dass auch die Aufnahmen ohne die Reduzierung nahezu frei von Echos waren. Die Option Smart Volume soll für eine gleichmäßige Audioverstärkung sorgen, allerdings verstärkt diese auch Störgeräusche, sodass auftretendes Hintergrundrauschen plötzlich so laut ist wie die Sprache. Sehr amüsant ist die Funktion Voice Morph, hier kann man seine Stimme verzerren und plötzlich sprachlich das Geschlecht wechseln, wie ein Ork sprechen usw. Tatsächlich funktioniert dies überraschend gut und taugt so durchaus zu mehr als einer Spielerei, um den Chat zu nerven.
Das SmartComms-Kit bietet auch einige interessante Funktionen für den Einsatz in Verbindung mit einem Mikrofon. Dabei ist besonders die automatische Sprachaktivierung sehr interessant. Denn diese setzt tatsächlich augenblicklich ein und es geht keine Silbe verloren. Hintergrundgeräusche werden so, zumindest in Sprachpausen, sehr effektiv herausgefiltert. Aber auch die Noice-Clean-out-Funktion reduziert viele Hintergrundgeräusche, wenn man grade am Sprechen ist.
Fazit:
Creative bietet mit dem Sound Blaster X4 eine sehr gute externe Soundkarte mit vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten. Der Klang jeglicher Quellen wird deutlich aufgewertet und man kann so noch einmal deutlich mehr aus seinen Lautsprechern oder seinem Headset herausholen. Somit auch durchaus für die Kombination mit preiswerten Komponenten geeignet. Sehr schön sind die vielfältigen Individualisierungsmöglichkeiten, sodass man den Klang sehr genau an die eigenen Vorstellungen anpassen kann. Dabei ist der Profilwechsel per Tastendruck sehr praktisch, da man für Gaming, Musik und Film doch häufig verschiedene Presets benötigt. Auch die Features für die Optimierung von Mikrofonen erfüllen ihren Zweck sehr gut und sorgen für eine bessere Sprachqualität. Somit gibt es auch Vorteile abseits der Gaming-Welt, zum Beispiel in Videokonferenzen.
Dank der kompakten Abmaße fügt sich der USB-DAC problemlos auf jedem Schreibtisch ein und kann so die Bedienung des eigenen Audiosetups vereinfachen. Dabei ist er natürlich auch optisch ein Hingucker.
Erhältlich ist der Sound Blaster X4 laut geizhals.de aktuell ab 149,99 € zzgl. Porto (Stand: 05.09.2021). Für die gebotene Qualität in Verbindung mit dem smarten Funktionen ein wirklich angemessener Preis.
Vorteile: | Nachteile: |
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Die USB-Soundkarte Sound Blaster X4 wurde Game2Gether von Creative für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.
Quelle: Produktseite Creative