UEFI und Software:
Zur Ansteuerung und Konfiguration des ASUS ROG STRIX X870-I Gaming WiFi kann man zum einen auf das UEFI und zum anderen auf die Software Armoury Crate, die umfassende Management-Software von ASUS, zurückgreifen.
UEFI:
Auch das UEFI folgt dem Farbschema von ASUS ROG und setzt auf die Farben Schwarz und Rot. Wie üblich gibt es mit dem EZ Mode einen einfachen Modus und natürlich auch einen fortgeschrittenen Modus, in dem alle Einstellungen verfügbar sind. Im EZ Mode sind nur wenige Einstellungen verfügbar, sodass diese alle auf einer Seite angezeigt werden können. Man kann hier zum einen EXPO für den RAM und das EZ System Tuning ein-/ausschalten und hat Zugriff auf die Boot-Reihenfolge und die Lüftersteuerung Q-Fan Control. Letztere ermöglicht es, bereits im UEFI Profile für die Lüfter zu erstellen, sodass man prinzipiell auf weitere Software verzichten kann. Hier kann man auch einstellen ob ein Lüfter im Auto-/PWM- oder DC-Modus laufen soll. Für jeden der drei Lüfteranschlüsse kann man entweder manuell eine Kurve erstellen oder automatisch erstellen lassen. Auch auf ASUS AURA zur Einstellung der ARGB-Effekte hat man hier Zugriff.
Im fortgeschrittenen Modus hat man alle Freiheiten für manuelles OC. Hier kann man sowohl für den RAM als auch für die CPU Spannungen, Taktraten usw. manuell einstellen und so Detailoptimierungen vornehmen. Kleine Tooltips geben zu allen Einstellungen eine kurze Erläuterung. Über eine Suchfunktion kann man einzelne Einstellungen bequem suchen, ohne sich durch lange Menüs quälen zu müssen. Verschiedene Tools, wie ein BIOS-Update-Tool runden die Ausstattung ab. Ein schönes neues Detail ist auch eine Übersichtsseite auf der anschaulich alle Anschlüsse und deren Status visualisiert werden.
Armoury Crate:
Bei Armoury Crate handelt es sich um die globale Management-Software von ASUS. Mit dieser lassen sich nicht nur Mainboards, sondern auch ganz Notebooks individualisieren. Besonders in Verbindung mit Mainboards lassen sich die gesamten Features nutzen, angefangen bei der Lüftersteuerung über Fan Expert 4 bis hin zur ARGB-Konfiguration mittels Aura Sync. Auch Treiber und andere Management-Tools lassen sich hier aktualisieren.
Das Dashboard bringt zunächst einen Überblick über das gesamte System. Hier kann man auch die ein oder andere Automatik, wie AI Cooling II oder automatisches Energiesparen, Ein-/Ausschalten. Auch verschiedene Aura-Sync-Presets lassen sich hier aufrufen.
Fan Expert 4 ermöglicht es, Lüfterprofile manuell zu erstellen oder automatisch für AI Cooling II ermitteln zu lassen. Hierzu wird der Lüfter über den gesamten PWM-Bereich geregelt und dabei die Drehzahl gemessen. So wird der regelbare Bereich zum einen bezogen auf die Drehzahl und zum anderen bezogen auf das PWM-Signal festgestellt. Ist die automatische Lüfterregelung aktiv, kann man manuell auch zwischen den Presets Leise, Standard, Turbo und Volle Geschwindigkeit wählen. Manuelle Profile kann man für jeden Kanal separat erstellen und hat hier die Wahl zwischen einer temperaturabhängigen Kurve und einer festen Drehzahlvorgabe.
Aura Sync ermöglicht es, die Beleuchtungseffekte für Aura-kompatible Geräte gemeinsam zu konfigurieren, um einen einheitlichen Beleuchtungseffekt zu erzielen. Hier hat man die Wahl zwischen den klassischen Effekten, wie pulsierendem Licht, dem Regenbogen und vielen mehr. Die Presets lassen sich mit Blick auf Farbe und Effektgeschwindigkeit anpassen. Allerdings kann man auch eigene Effekte über den Aura Creator erstellen. Hier kann der Effekt für jedes Gerät einzeln angepasst werden.
Weitere Features von Armoury Crate sind Spieleoptimierungen, Profilerstellungen und vieles mehr. Sehr praktisch sind auch die Möglichkeiten zur Installation und Aktualisierung von zugehörigen Treibern und Software-Tools. Dies erleichtert natürlich die Neuinstallation eines Systems, ist aber auch komfortabel, um alles aktuell zu halten, denn nicht jeder Treiber wird von Windows Update berücksichtigt.
Für die Wi-Fi-Optimierung finden sich auch interessante Features. So gibt es Assistenten für eine Verbesserung der Antennenpositionierung. Hierbei kann man sich die WLAN-Signalstärken anzeigen lassen, um so den optimalen Ort und die optimale Ausrichtung der Antenne zu ermitteln.