John Romero und Sir Tim Berners-Lee treffen? – g2g goes #WeAreDevs

Sir Tim Berners-Lee eröffnet die Messe. Wir waren vor allem wegen John Romero vor Ort.
Quelle: WeAreDevelopers

Im Juli konnte man die Größen der IT in Berlin treffen. Mit dabei: John Romero, Vater des Egoshooter-Genres, Tim Berners-Lee – und game2gether.

Man sieht das WeAreDevelopers-Logo in rot und darunter den Schriftzug "We Are Developers" ohne Leerzeichen
Bildquelle: WeAreDevelopers

Fachmesse mit Unterhaltungsfaktor: #WeAreDevs in Berlin

Ende Juli fand nämlich der WeAreDevelopers World Congress in Berlin statt. Das bedeutet 2,5 Tage voller Code Competitions, über 500 Speaker aus verschiedenen Firmen und Berufen sowie über 12 000 Besucher. (Fast) Alle aus der IT, einige davon, um einen neuen Job (bzw. Mitarbeiter) zu finden oder zu netzwerken, Neues zu entdecken – und Spaß zu haben. Die Bilder und Videos zeigen: Mächtig was los in der Messe Berlin.

Ein besonderes Highlight (zumindest für mich als Nicht-ITlerin): Die Eröffnungsrede von keinem Geringeren als Tim Berners-Lee! In seinem Vortrag sprach er nicht nur über die „Erfindung“ und Entwicklung des Internets, sondern auch über seine persönliche Vision und seine Wünsche und Hoffnungen rund um das WWW.

 

Man sieht Sir Tim Berners-Lee auf einem Podium sitzen
Bildquelle: WeAreDevelopers

1. Versuch: John Romero signiert seine Autobiografie „Doom Guy“

Donnerstags war also die große Eröffnung. Und holy moly, spätestens wenn man zur Main Stage ging, konnte man bei dem Getümmel schon in ungefähr erkennen, dass es kein kleines Nischenevent ist. Apropos Main Stage: Dort hielt John Romero auch seinen ersten Vortrag. Es ging um – wer hätte das erahnen können – „Doom“.

Romero schilderte auf äußerst unterhaltsame Art die Entstehungsgeschichte zum Shooter. Mein Lieblingsspruch (grob übersetzt): „Und ja, obwohl wir in Texas waren, haben wir uns bei den Modellen für unsere Codes lieber Spielzeugknarren von Toys’R’Us organisiert.

Am Ende des Vortrags – und bevor er irgendwo hinter der Bühne verschwindet – verkündet der Gaming-Star dann: Er verkauft und signiert seine brandneue Autobiografie „Doom Guy“. Wäre ja schon mal ein guter Einstieg für ein Interview, nachdem das mit den Vorab-Anfragen nicht so richtig geklappt hat. Jedoch: Ewig lange Schlange, kaum Zeit, um wenigstens nach einem Termin am nächsten Tag zu fragen.

Buch-Cover von John Romeros Autobiografie "Doom Guy"
Bildquelle: Romero Games Shop

2. Versuch: Interviewanfrage an John Romero, „Deathmatches“ – und Plan B

Na gut. Das war dann also nichts – kein Problem, John Romero wird ja auch freitags vor Ort sein. Aber es war wie verhext: Nach dem zweiten Vortrag (Community Building) war erst eine große Traube um den „Doom Guy“, dann waren plötzlich alle weg – inklusive Romero.

Auch die Anfrage über die Messe-App war für die Katz. Eine Bestätigung kam nie, geschweige denn, dass mir auch nur eine von sechs (!) befragten Personen hätte sagen können, wo der angegebene Treffpunkt überhaupt sein soll. (Hätte ja sein können, dass Romero dort auftaucht, auch ohne extra in der App zu bestätigen …)

Na gut. War also auch nichts – ABER: Es gibt ja noch die Doom II Live Deathmatches (Romero gegen Freiwillige aus dem Publikum) am Nachmittag. Da sollte doch was gehen. Langer Rede kurzer Sinn: Hat auch nicht geklappt. Plan B: Eine Mail schreiben – sollte ich eine Antwort erhalten, erfahrt ihr es natürlich als Erste. 😉

Man sieht eine Weitwinkel-Aufnahme vom Publikum vor der Main Stage bei der #WeAreDevs
Bildquelle: WeAreDevelopers

Fazit

Für Developer sicherlich eine mega Chance, auf die technisch megagut inszenierte/ausgestattete Messe gehen zu können – für mich persönlich eher eine Erfahrung der etwas anderen Art. Da ich selbst mit IT im Allgemeinen und mit (Software-)Entwicklung im Speziellen bisher noch nicht so viel zu tun habe, war klar: Bei den meisten Vorträgen werd ich nur Bahnhof verstehen.

Aber hey, wir hätten als Redaktion die Chance haben können, ein Interview mit John Romero zu führen. Und vielleicht hätte sich ja auch bei der ein oder anderen Firma was ergeben. Oder zumindest Networking mit anderen Redakteuren. Dem war leider nicht so.

Obwohl die Organisation im Vergleich zu anderen Messen/Events an manchen Stellen zu wünschen übrig ließ und vor allem die Messe-App eine mittlere Katastrophe war, will ich durchaus nicht behaupten, alles sei Schuld der Veranstalter. Denn zu dem unglücklichen Mix kommt dazu, dass es meine erste Messe als Journalistin war, ebenso mein erster Versuch, Interviewtermine zu ergattern.

In diesem Sinne: #lessonlearned, beim nächsten Event wird’s besser. Daher danke ich den Veranstaltern für die Möglichkeit, am WeAreDevelopers World Congress teilnehmen zu dürfen – und hoffe, im Namen der Redaktion, dass wir auch im kommenden Jahr dabei sein dürfen.

Mehr News, (Spiele-)Tests und (Film-)Kritiken findet ihr hier: game2gether

Quellen: WeAreDevelopers Pressemitteilung, eigene Notizen
Bild- und Videoquellen: WeAreDevelopers, Romero Games Shop