Das Jahr 2022 geht zu Ende. Wir blicken auf ein Jahr interessanter News, vielen Spielen und Filmen sowie Neuerungen zurück. Hier tragen wir Euch unsere persönlichen Highlights, aber auch die größten Enttäuschungen zusammen, die wir im Lauf dieses Jahres so über unsere Schreibtische bekommen haben. Hierbei bitten wir Euch zu beachten, dass es sich hierbei um die persönlichen Ansichten des jeweiligen Redakteurs handelt und in keiner Weise verletzend oder beleidigend aufgefasst werden sollte. So, dann herzlich willkommen zum großen Game2gether-Jahresrückblick 2022.
Jahresrückblick der Redaktion
Dagmar
Bestes Spiel: Schwierig. Gerne würde ich hier eines der beiden von mir getesteten Pokémon-Spiele (Pokémon Legenden Arceus und Pokémon Karmesin) nennen. Allerdings… nunja, beide hatten so ihre Probleme, wobei ich dennoch beide sehr gerne gespielt hab. Insgesamt hab ich wohl kein so wirkliches „Lieblingsspiel“ im Jahr 2022 gefunden. Dafür gab es eine Vielzahl von richtig guten Games auf der Nintendo Switch, meiner bevorzugten Konsole. Da war z. B. Kirby und das vergessene Land, Cult of the Lamb, Nintendo Switch Sports oder aber auch zuletzt Dragon Quest Treasures, die mich allesamt auch über die Testing-Phase hinaus unterhalten haben.
Überraschungstitel: You suck at Parking. Ich hatte das süße, chaotische und so witzige Spiel You suck at Parking überhaupt nicht auf dem Radar. Als es dann ganz unverhofft auftauchte, war ich richtig geflasht. Es lässt mich seither auch nicht mehr los und läuft ehrlich gesagt häufiger auf meiner XBox als ich zugeben möchte.
Schlechtestes Spiel: Ähnlich wie beim „besten Spiel“ ist es auch hier. So wirklich „schlecht“ war eigentlich keines. Manche kamen mit Fehlern daher, andere hätten eventuell noch ein bis zwei Monate Entwicklungszeit benötigt und ja, das hatte jeweils auch Auswirkungen auf die Gesamtbewertung.
Größte Enttäuschung: Dazu müsste ich besonders große Erwartungen an einen bestimmten Titel bereits im Vorfeld gehabt haben. Nachdem dies bei mir eigentlich nie der Fall ist, kann ich auch nicht wirklich „enttäuscht“ werden. Über so manchen vermeidbaren Fehler innerhalb eines Spiels oder Seitens der Entwickler bin ich zwar traurig oder auch ärgerlich, aber für eine Enttäuschung bin ich vermutlich zu abgeklärt.
Ich wünsche mir für 2023: Wieder viel Nachschub für meine Konsolen. Nach Möglichkeit ohne Bugs und Entwickler-Murks. OK… und dann wünsch ich mir, dass TLoZ: Tears of the Kingdom im Mai so richtig reinhaut, obwohl ich ja sonst mit meinen Erwartungen eher zurückhaltend bin.
Daniel Plaumann
Bestes Spiel: Dieses Jahr kam ich nicht wirklich zum Zocken und wirkliche Perlen bot das Jahr auch nicht. Ich würde sagen, die Wahl fällt auf Stray. Als Katze eine futuristische Stadt erkunden, hat mir sehr gefallen. Auch wenn die Headcrabs sehr lästig waren und fehl am Platz.
Überraschungstitel: Passe
Schlechtestes Spiel: God of War Ragnarök, Eldenring und jeder andere 0815 Titel der komischerweise einen Hype bekommt.
Größte Enttäuschung: Die Wahl fällt ganz klar auf Lego Star Wars: Die Skywalker Saga. Lego und das Entwicklerteam Traveller’s Tales hatten große Ambitionen und haben mich letztlich doch enttäuscht. Das Skill- und Kaufmenü war unübersichtlich, die Steuerung ist miserabel, die Sammelobjekte nerven, die Story entspricht nicht dem Original und das Game gesamt ist zu kurz und zu leicht.
Ich wünsche mir für 2023: Nennenswerte Games. ^^“
Alexander Schaaf
Bestes Spiel: Ich hätte es ja nicht gedacht, aber hier gibt es für mich ein Duell zwischen Horizon Forbidden West (zum Test) und der aktuellen Erweiterung von World of Warcraft an diese Stelle. Denn mit Dragonflight sind interessante neue Elemente ins Spiel gekommen und auch die Landschaft weiß wieder zu begeistern. Doch dagegen steht das neuste Abenteuer von Eloy natürlich auch mit fantastischen Landschaften, einem herausfordernden Kampfsystem und einer ebenfalls spannenden Story.
Überraschungstitel: Ganz klar Stray. Denn durch Titel, wie dem Goat Simulator, fällt es einem zunächst schwer Spiele, in denen man Tiere steuert, erstmal nicht als Witz zu sehen. Doch Stray überrascht hier mit einer interessanten Story und einem angenehmen Spielsystem. Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz und wir treffen hier auf die üblichen Eigenarten von Katzen und können so auch unserer Spielwelt gehörig auf die Nerven gehen.
Schlechtestes Spiel: Ein richtig schlechtes Spiel kam mir in dem Sinn nicht in die Hände, auch wenn einige Titel natürlich so ihre Probleme hatten.
Größte Enttäuschung: Für mich schon irgendwie das aktuelle Pokémon, auch wenn ich es dennoch gerne spiele. Denn die Neuerungen im Gameplay gefallen mir hier sehr gut, doch die Grafikqualität ist einfach nicht so wirklich gelungen. So wirken die Titel grafisch einfach so, als hätten sie schon etwa 10 Jahre auf dem Buckel…
Ich wünsche mir für 2023: Als Fan der Geschichten rund um Harry Potter gibt es natürlich einen Release im Jahr 2023 und daher wünsche ich mir, dass mich Hogwarts Legacy nicht enttäuschen wird.
Christoph
Bestes Spiel: Für mich steigt dieses Jahr Kratos auf den Thron, God of War Ragnarök ist mein Spiel des Jahres. Die Eskapaden und Abenteuer von Kratos sind einfach das Material, aus dem Gaming-Geschichte geschrieben wird. Ein würdiges Finale für den zweiten Helden-Zyklus!
Überraschungstitel: Return to Monkey Island! Da ich mit den originalen Click & Point Abenteuer von Guybrush sozialisiert wurde, war meine Befürchtung groß, dass Ron Gilbert den Faden der Saga verliert. Aber das tat er nicht, was für eine große Erleichterung! Ein klassisch wie modernes Adventure mit gewohnt toller Geschichtsschreibung, herrlichen Dialogen und aberwitzigen Figuren.
Schlechtestes Spiel: Keines.
Größte Enttäuschung: Bayonetta 3 ausschließlich für Switch! Ein großartiges Spiel, das nur durch die schwache Hardware der Switch in seine Schranken gewiesen wird. Man mag sich kaum ausmalen, wie phänomenal flüssig und schick Bayonetta 3 auf Playstation 5 und Xbox Series laufen würde.
Ich wünsche mir für 2023: Die überraschende Ankündigung, dass The Old Republic für Konsolen erscheinen wird.
Benjamin
Bestes Spiel: Auch mir fällt es schwer, ein absolut bestes Spiel zu nennen. Stray ist sicherlich weit oben, wurde wahrscheinlich aber schon mehrmals genannt. Ein anderes futuristisches Spiel kommt mir aber in den Sinn. Citizen Sleeper wirft die interessantesten Fragen dieses Jahr auf. Ähnlich wie beim überragenden Disco-Elysium stellen wir uns selbst infrage und müssen entscheiden, wofür wir in unserer Zukunft einstehen wollen.
Überraschungshit: Ganz klar Brotato. So einfach wie genial. Aufsteigend auf der Welle des Vampire Survivor Hypes kommt es mit eigener Dynamik, einem mega Sound und einer großen Menge Spaß. Jeder Charakter spielt sich komplett anders und es war das perfekte Spiel für zwischendurch, oder wenn man etwas zu lange in einem nicht enden wollendem Meeting festsitzt. (Aber erzählt das nicht weiter)
Schlechtestes Spiel: Grausam war keines zu ertragen, wobei es immer viel zu kritisieren gibt.
Größte Enttäuschung: War für mich V-Rising. Ich habe damals Stunlock Studios Battlerite geliebt und war todtraurig, dass es sich nie festsetzen konnte und seine Spielerschaft verlor. Umso begeisterter wurde ich, als ich hörte, dass es jetzt ein Basenbau Multiplayer mit Vampiren gibt auf demselben Kampfsystem. Leider fehlte dem Spiel am Ende jede Zukunftsvision. Es gab kein direktes Endziel und für den reinen PvP Content wollte ich es nicht spielen, da man nach einem Tag Inaktivität chancenlos unterlegen war.
Ich wünsche mir für 2023: Dass Hades 2 und For the King 2 mindestens so gut wie die Vorgänger werden. Wenn dann auch noch ein kleines Extra kommt, bin ich selig.
Kathrin
Bestes Spiel: OlliOlli World ist meiner Meinung nach ein gelungenes Game, an dem man sich viele Abende allein oder mit Freunden erfreuen kann. Bei dem Spiel handelt es sich um einen bunten Indie-Titel, bei dem Skate-Fans auf ihre Kosten kommen. Ich kann den humorvollen 2D-Sidescroller nur empfehlen!
Überraschungstitel: Digimon Survive. Digimon in Form einer Visual Novel? Zugegeben, als großer Fan der alten Titel wie Digimon World 3, aber auch neuerer Games wie Digimon Story: Cyber Sleuth, war ich skeptisch. Zwar stehen Visual Novels auch in meinem virtuellen Spieleregal, in Kombination mit Digimon wusste ich aber nicht so recht, was zu erwarten war. Letztendlich war ich sehr positiv überrascht. Auch wenn es viele kritische Stimmen gab – mir gefällt Digimon Survive und ich bin gerade noch mitten in meinem Zweitdurchlauf!
Schlechtestes Spiel: Vielleicht liegt es an meiner Spielauswahl, die dieses Jahr doch ziemlich streng ausgefallen ist, aber ein wirklich schlechtes Spiel gab es für mich nicht.
Größte Enttäuschung: Zwar nicht das Spiel an sich, aber etwas traurig fand ich schon, in welch unfertigem Zustand Pokémon Karmesin und Purpur sich bei Release befanden. Von einem so vielverkauften und lukrativen Titel sollten sich Fans mehr erwarten dürfen. Zwar gibt es endlich die lang ersehnte offene Spielwelt, jedoch wäre meiner Meinung nach so viel mehr drin gewesen. Sowohl grafisch als auch inhaltlich haben andere Switch-Titel schon Jahre zuvor gezeigt, was alles geht.
Ich wünsche mir für 2023: Mehr Entwicklungszeit und ein Ende erzwungener jährlicher Releases mancher Spielreihen. Besser, es vergeht etwas mehr Zeit zwischen Releases und dafür erhält man ein Spiel ohne Bugs und riesige Patches. Mittlerweile vermeide ich viele Spiele bewusst bei oder kurz nach Release, weil man einfach davon ausgehen kann, dass sie unfertig sind. Ich wünsche mir, bei Veröffentlichung nicht das Gefühl zu haben, eine Beta-Version zu spielen.