Liebe Leser, es ist kaum zu glauben: obwohl das Jahr 2020 einigen von uns viel abverlangt hat – Stichwort (und Wort des Jahres): Corona-Pandemie – ist es schon beinahe vorbei. Wir haben noch einen Monat vor uns, und wir haben Dezember…folglich:
die schönste Zeit des Jahres: Weihnachten.
Und anders als in den vielen Jahren, die seit der vermeintlichen Geburt Christi vergangen sind, ist dieses Jahr alles anders: Wochenenden, Disco- und Kneipenabende und Besuche bei Freunden haben sich ja – auch hier wieder: Danke, Corona – größenteils erledigt; selbst der weihnachtliche Einkauf – habt ihr auch schon alle Geschenke besorgt? – wird einem massivst erschwert; also was tun mit dieser vielen freien Zeit?
Klar, wer den Titel unseres Magazins als Basis nennt, würde jetzt sicher sagen
Lasset die Spiele beginnen und werfen wir die Xbox, die PlayStation, die Switch oder den PC an!
Es mag aber auch noch die Filmfraktion geben, und für die haben wir für die besinnliche Weihnachtszeit ein kleines Lese- und Empfehlungsspecial vorbereitet: 24 Filme, die man sich zur Weihnachtszeit anschauen kann!
Natürlich haben diese mehr oder weniger mit Weihnachten zu tun oder spielen zur Weihnachtszeit.
Achtung, eine kleine Vorwarnung: dieser Artikel könnte Spoiler des Filmes enthalten…wenn ihr also nicht gespoilert werden wollt, dann lest höchstens bis zum Fazit und nicht weiter…sagt am Ende nicht, wir haben euch nicht gewarnt 🙂
Nach dem gestrigen Horrorstreifen gibt es heute wieder einen Familienfilm aus dem Jahre 1994 mit Tim Allen in der Hauptrolle. Vorhang auf für Santa Clause
Handlung
Familienvater Scott Calvin gerät am Heiligabend in eine unerwartete Zwangslage: der Weihnachtsmann ist soeben von Scotts Dach gefallen und liegt bewußtlos im Schnee: Ausgerechnet er soll ihn nun vertreten. Doch mit dem Anziehen des Kostüms verwandelt sich Scott allmählich selbst zum echten Weihnachtsmann. Er wird zusehends dicker, und sein Bartwuchs ist nicht zu stoppen. Bald begreift er, welche Konsequenzen auf ihn zukommen… Sein Sohn findet das super, doch die Erwachsenen reagieren verständnislos.
Quelle: amazon.de
Fazit
Scott Calvin ist geschiedener Vater eines Sohnes, welcher den Weihnachtsabend mit seinem Sohn verbringt, der zu Beginn überhaupt keine Lust auf den Besuch bei seinem Dad hat. Das ändert sich schlagartig, als der Junge des Nachts merkwürdige Geräusche hört und seinen Vater weckt; welcher direkt draußen nachsieht…bevor ein recht knubbeliger, vollbärtiger Mann vom Dach in seinen Garten stürzt; und wie sich herausstellen sollte, handelt es sich da um den bisherigen Santa Claus.
So beginnt diese liebenswürdige, kleine Komödie, welche 1994 zur Weihnachtszeit veröffentlicht wurde und mittlerweile zu Weihnachten gehört wie die beiden Kevin Filme (Türchen #8 und #9) oder auch Die Geister, die ich rief… (Türchen #1).
Hör mal, wer da vom Dach gefallen ist…
Man muss einfach sagen, dass Tim Allen einen wunderbaren Santa abgibt. Bekannt vor allem aus der Sitcom Hör mal, wer da hämmert, als Stimme von Buzz Lightyear in den Toy Story Filmen und als Captain in der Kult-Komödie Galaxy Quest – Planlos durchs Weltall (1999) spielt er die Figur des Scott Calvin überaus überzeugend. Sein erstes Abenteuer als Weihnachtsmann als kurzzeitige Psychose und (Alp)Traum abgetan, wird er im Verlauf des folgenden Jahres immer dicker und wird im Gesicht richtig haarig.
Es ist einfach herrlich mitanzusehen, wie er sich immer weiter zu einem richtigen Santa verwandelt, während sein Sohn der einzige ist, der glaubt, dass sein Vater der richtige Weihnachtsmann sei. Alle anderen denken, er übertreibe und möchte nur seinem Sohn gefallen. So muss sich Scott aka. Santa nun nicht mehr nur mit der Tatsache anfreunden, dass er eine jährliche Lebensaufgabe hat; sondern muss auch um seinen Sohn kämpfen; da man ihm (zum „Wohle“ des Kindes natürlich) das Besuchsrecht entzieht.
Prädikat…
Der Film ist sehr gut gemacht und wurde sogar von der Deutschen Film- und Medienbewertung FBW mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ versehen. Dieses Prädikat wird zwar manchmal recht inflationär vergeben; im Falle von Santa Clause ist es aber treffend. Einfach ein Spaß für die ganze Familie mit einer tollen Geschichte und einem überzeugenden Hauptdarsteller.
Trivia: Das Spiel mit dem Wortspiel
Viele werden jetzt sagen: Warte mal, Santa Claus schreibt man doch ohne ein E am Ende?
Gut aufgepasst. Das Clause im Titel ist eine Anspielung auf die Vertragsklausel, welche Scott eingegangen ist, als er den Mantel des Weihnachtsmanns angezogen hat.
Es folgten zu diesem Film noch zwei Fortsetzungen; während Santa Clause 2 – Eine noch schönere Bescherung ebenfalls ein ziemlicher Hit wurde, fiel Teil 3 leider hinter den Erwartungen zurück und wurde von der Kritik zerrissen.
Ist das ein Weihnachtsfilm?
Es geht um Santa Claus; es geht um Weihnachten; man sieht Elfen; bunte Lichter; strahlende Kinderaugen; kurzum: es ist eigentlich der ultimative Weihnachtsfilm.
X-Mas Movie-Special