Design und Verarbeitung:
Das Design der NZXT Kraken Elite 280 RGB folgt dem der Vorgängergeneration und der bekannten Design-Sprache von NZXT. Da unser Testmuster über die weiße Farbgebung verfügt, sind das Gehäuse der Pumpe und auch die Schläuche in Weiß gehalten, genau wie der Radiator. Schwarz sind hier nur die Verschraubungen und Halteklammern für die Anbindung am Mainboard, sowie die Schlauchanschlüsse, die aus der Pumpe herausführen. Die Verarbeitung alle Komponenten fällt sehr hochwertig aus und auch die Farbgebung ist sauber und einheitlich. Das Gehäuse der Pumpe ist auch in dieser Generation zylindrisch ausgeführt, mit einem ebenso kreisrunden Display in der Mitte. Auch die Coldplate ist dementsprechend kreisrund ausgeführt und verfügt bereits über applizierte Wärmeleitpaste. Eine sehr schöne Neuerung ist der kombinierte Anschluss für alle Kabelverbindungen der Pumpe, bei der Vorgängergeneration mussten hier noch einzelne Kabel für Stromversorgung und Display angeschlossen werden. Der Anschluss findet sich direkt auf der gegenüberliegenden Seite der Schläuche.
Das Gehäuse des Radiators ist leicht profiliert ausgeführt und verfügt über einen eingelassenen NZXT-Schriftzug. Der Rahmen der F140 RGB-Core-Lüfter ist ebenfalls in Weiß gehalten, der Rotor ist aus einem milchig-weißen Kunststoff gefertigt, sodass hier die Beleuchtung vollflächig wirkt.
Montage:
Zur Montage der AiO sind wie üblich mehrere Schritte erforderlich. Je nachdem, bei welchem Sockel die Montage erfolgen soll, unterscheiden sich diese etwas. Vor der Montage im System haben wir zunächst die beiliegenden Lüfter mit den acht langen Schrauben an der AiO montiert.
Für unseren Test wurde der CPU-Kühler in folgendem System (nur die relevanten Komponenten) montiert:
CPU: Intel Core i5-13600K
Mainboard: NZXT N7 Z790 (zum Test)
RAM: Crucial 32 GB Kit DDR5-4800 UDIMM @5.600 MHz (zum Test)
Gehäuse: Fractal Design Meshify 2 XL (zum Test)
Gehäuselüfter: Fractal Design Dynamic X2 GP-14 (2 vorne, 1 hinten)
Vormontage bei Intel LGA115x, LGA1200 und LGA1700:
Aufgrund der ähnlichen Bohrungsgeometrie kann bei Intel für LGA115x, LGA1200 und LGA1700 fast das gleiche Montage-Kit genutzt werden. Zum Ausgleich der leichten Bohrungsunterschiede können die Muttern der Backplate leicht verschoben werden. Für LGA1700 kommen dann allerdings spezielle Schrauben mit beidseitigem Gewinde zum Einsatz. Die Schrauben werden nun in die Backplate verschraubt, womit die Vormontage schon abgeschlossen ist.
Vormontage bei AMD AM4 und AM5:
Für die CPU-Sockel von AMD muss natürlich ein anderer Halterungsrahmen auf den Pumpenkopf aufgesteckt werden. Als Backplate kommt hier die AMD eigene Backplate zum Einsatz, die bei jedem Mainboard vormontiert ist.
Montage des Radiators:
Der von uns vormontierte Radiator kann nun mit den kurzen Schrauben im System verschraubt werden. Prinzipiell kann man auch mit den beiliegenden langen Schrauben die Lüfter zwischen Gehäuserahmen und Radiator positionieren, zum Beispiel beim Fronteinbau oder im saugenden Betrieb an der Oberseite. So ergeben sich vier mögliche Ausrichtungen der Lüfter im Push- oder Pull-Betrieb mit der Förderrichtung ins Case hinein oder hinaus. Für unseren Test haben wir die AiO im Gehäusedeckel im Push-Betrieb mit der Förderrichtung aus dem Gehäuse hinaus montiert. Passend zur Richtung einer natürlichen Konvektion (Wärme steigt nach oben).
Montage der Pumpeneinheit:
Dank der bereits applizierten Wärmeleitpaste entfällt das übliche Auftragen vor der Montage. Geschützt wird diese von einem Kunststoffblister und keiner Folie, so kann man auch nicht vergessen die Folie vor der Montage abzuziehen. Der Pumpenkopf kann nun mit vier Rändelmuttern mit dem Halterahmen verschraubt werden.
Für die Verkabelung wird nun das Anschlusskabel mit dem Pumpengehäuse verbunden und es kann zudem auch noch ein Anschluss am Pumpenheader des Mainboards vorgenommen werden, um die Drehzahl der Pumpe auszulesen. Die 4-Pin-PWM-Anschlüsse der Lüfter werden mit dem Kabelbaum der Pumpe verbunden, die RGB-Anschlüsse verfügen über einen proprietären Stecker und werden am RGB-Controller angeschlossen. Über ein USB-Splitterkabel werden Pumpe und RGB-Controller nun mit einem freien USB-Header des Mainboards verbunden. Zudem müssen beide noch jeweils mit einem freien SATA-Stromstecker des Netzteils verbunden werden.