Noctua NH-D15S chromax.black – Test / Review

    Kühlleistung:

    Zum Test der Kühlperformance wurde der i7-10700K mit Prime95 im Small FFTs Test (maximum power/heat/CPU stress) mit konstanter Belastung gefordert. Die Tests wurden sowohl mit aktiviertem Powerlimit bei 125 W und deaktiviertem Powerlimit und OC auf 4,7 GHz auf allen Kernen bei 195 W durchgeführt. Die Gehäuselüfter liefen für einen ausreichenden Luftaustausch auf halber Leistung.
    Es wurden folgende CPU-Lüfterdrehzahlen erprobt:

    • 25 % Steuersignal – 420 RPM
    • 50 % Steuersignal – 850 RPM
    • 62 % Steuersignal – 1000 RPM (für den späteren Vergleich)
    • 75 % Steuersignal – 1200 RPM
    • 100 % Steuersignal – 1500 RPM (für den späteren Vergleich)

    Die erfassten Temperaturen entsprechen dem Mittelwert aller CPU-Kerntemperaturen. Diese wurden mittels HWiNFO64 ausgelesen und aufgezeichnet. Die Umgebungstemperatur des Raums lag im Bereich von 22,5 °C.

    Temperaturverlauf bei 125 W CPU-Last

    Wird die CPU im Power-Limit betrieben reicht selbst eine Lüftergeschwindigkeit von 420 RPM aus um die CPU vor der Drosselung zu bewahren, wobei die Temperatur von 82 °C recht hoch ist. Erhöht man die Lüfterdrehzahl auf 850 PRM liegt die Temperatur schon fast 20 °C tiefer. Auf Volllast sinkt die Temperatur nur noch um etwa 4 °C auf 59 °C.

    Temperaturverlauf bei 195 W CPU-Last

    Bei einer erhöhten CPU-Last von 195 W steigen die Temperaturen in allen Drehzahlbereichen an. Mit 420 RPM läuft die CPU nun auch in die thermische Drosselung, es ist keine ausreichende Kühlung möglich. Erhöht man die Drehzahl auf 850 RPM liegt man aber schon mit 87 °C ausreichend weit unterhalb der kritischen Grenze, kann die Temperatur mit voller Lüfterleistung aber nochmal auf 78 °C senken.

    Diagramm CPU-Temperatur
    Temperaturverlauf bei 125 W und 195 W CPU-Last im Vergleich

    Im direkten Vergleich zwischen den Messungen mit 125 W und 195 W zeigt sich ein Unterschied von 19 °C – 20 °C. Die Kühlleistung bei 195 W ist aber immer noch sehr gut und zeigt auch noch etwas Luft nach oben für ein weiteres Übertakten der CPU. Somit können aber alle üblichen Desktop-CPUs sehr gut gekühlt werden.

    Sehr interessant ist der deutliche Abfall der Kühlleistung zwischen 850 RPM und 420 RPM. Vermutlich bricht der statische Druck (entscheidend beim Durchströmen von Kühlkörpern) der Lüfter im unteren Drehzahlbereich relativ stark ein, so dass sich der Luftstrom durch den Kühlkörper hier deutlich stärker reduziert.

    In einer folgenden Review werden wir noch die Noctua NT-H2 Wärmeleitpaste mit diesem und einem weiteren CPU-Kühler erproben.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.