Mountain.gg Everest Max Test / Review

Ergonomie und Schreibgefühl:

Die Everest ist in der Basisversion erst einmal eine klassische TKL Tastatur. Zusammen mit der oben genannten hervorragenden Verarbeitung und einem relativ hohen Eigengewicht bietet sie eine gute Grundlage für Nutzer, die fernab vom Gaming auch gerne längere Texte schreiben.

Neben der freien Auswahl an unterschiedlichen Schaltvarianten, welche ja bei Bedarf auch einzeln ausgetauscht werden können, bietet die von uns getestet Max Version eben noch das dynamisch positionierbare Num-Pad und die Handballenauflage. Beides Sachen, die gerade beim (Home) Office Einsatz eine tolle Ergänzung sind.

Natürlich kann man die Everest Max auch in der Höhe respektive im Neigungswinkel anpassen. Hierzu dienen magnetische Füße, welche mit den beiliegenden Unterlegscheiben variabel in der Höhe angepasst werden können.

Switches und Abtastrate:

Die Everest Max bietet der Hersteller Mountain.gg in unterschiedlichen Geschmacks, genauer gesagt Schaltervariationen an. Bei unserem Testmuster handelt es sich um die Version mit Cherry MX Brown Switches. Allerdings bietet die Tastatur die Möglichkeiten jede Taste einzeln auszutauschen und damit natürlich auch verschiedene Schalter zu mischen, was bei einigen Gamern ein beliebtes Mittel darstellt, einzelnen Tasten haptisch voneinander zu trennen.

Ab Werk kann man sich im offiziellen Webshop noch für MX Blue, Red, Speed Silver und Silent Red entscheiden. Die beiden letzteren Varianten verlangen einen kleinen Aufpreis. Zusätzlich bietet der Mountain.gg Shop aber mittlerweile die Möglichkeit weitere Schaltervarianten als Zubehör zu bestellen, darunter findet man auch die beliebten Kailh Switches in unterschiedlichen Ausführungen.

Bei der Everest Gaming Tastatur wird mit einer Abtastrate (Polling Rate) von 1000 Hz angesteuert, was eine Reaktionszeit von 1 Millisekunde bedeutet. Bei unserem Test konnten wir kein Ghosting oder Key Rollover feststellen. Alles andere hätte uns aber auch verwundert.

Die Base Camp Software:

Die auf den Namen Base Camp getaufte Software soll es erlauben, die Everest Gaming Tastatur optimal auf die Bedürfnisse des jeweiligen Users anzupassen. Das Programm bietet alle für eine Tastatur wichtigen Einstellungsmöglichkeiten. Neben der RGB-Beleuchtung können wir hier noch die Tastenbelegung frei wählen und natürlich Einstellungen an den Zusatztasten des Nummernblockes sowie dem aufsteckbaren Dashboard vornehmen.

Die für viele Gamer wichtige Makro Funktion darf bei einer Premium Tastatur natürlich nicht fehlen. Hier kann man fast jede erdenkliche Tastaturkombination aufzeichnen und auf Hotskeys legen. Eine Option, die sicherlich auch im Home-Office sinnvoll eingesetzt werden kann.

Bei unserem Test gab es regelmäßig Updates zu Software und zur Firmware der Everest Max Tastatur sowie auch zu der Makalu 67 Maus. Die Updates konnten wir einfach mit einem Klick installieren, zu Problemen kam es dabei nicht und auch ohne die Updates funktionierte die Tastatur und Maus ohne Probleme. Zum Aufspielen der aktuellen Software raten wir euch dennoch, denn dies hat das interessante OBS Plug-in mit eingeführt.

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OBS Plugin

Ein großes Highlight der Everest Max Tastatur ist das Plugin für die Streaming- und Aufnahmesoftware OBS Studio. Die Software ist sicherlich jeden Streamer oder YouTuber ein Begriff, gilt sie doch schon lange als der Standard unter den Softwarelösungen, wenn es darum Gaming Content zu verarbeiten.

Zwar bietet OBS Studio natürlich diverse Hotkey Optionen schon als Bordmittel mit an, wollte man diese aber visuell darstellen, hat man meist auf ein Streamdeck oder ähnliche Hardware zurückgreifen müssen. Die Everest Max bietet dazu jetzt eine Lösung, die gewissermaßen schon mit in der Tastatur (Nummernblock) mit eingebaut ist.

Die vier frei belegbaren Extratasten können nämlich mittels Web-Socket Plug-in direkt in eure OBS Studio Software mit eingebunden werden. Um bequem häufig genutzte Optionen wie Szenenwechsel, das Durchschalten verschiedener Quellen oder das Auslösen von Spezialeffekten zu nutzen, reicht dann ein Tastendruck auf die haptisch abgesetzten Extratasten. Um dabei stets den Überblick zu behalten, kann man den jeweiligen Hotkeys natürlich das entsprechende Symbol zu weißen, welches dann auf dem Mini-Display der Taste erscheint.