Enermax AQUAFUSION ADV 360 mm – Test/Review

    Design und Verarbeitung:

    Die Verarbeitung der Enermax AQUAFUSION ADV 360 mm ist insgesamt hochwertig und ordentlich ausgeführt. Alle Finnen des Radiators sind sauber ausgerichtet und das Gehäuse des Radiators ist sauber lackiert. Bei der Formgebung weicht er etwas von der Norm ab und bietet eine etwas stärker konturierte Form. Die Schläuche setzten korrekt senkrecht ausgerichtet am Radiator an und verfügen über fehlerfreie Sleeves. Auch die Festigkeit macht einen guten Eindruck, da sich die Schläuche noch ausreichend flexibel anfühlen. Die Kupfer-Coldplate ist sehr großzügig dimensioniert und die Spiegeloberfläche der Pumpe hat auch im ausgeschalteten Zustand ihren eigenen, ganz besonderen Look. Das Ansteuerungskabel der Pumpe verfügt über einen Nylon-Sleeve, der gut zur Optik der Schläuche passt. Leider weist das RGB-Kabel für die Pumpe keinen Sleeve auf.

    Auffällig an den Lüftern ist natürlich direkt der umlaufende Ring und der Rotor aus milichig transparentem Kunststoff. Ansonten ist er mattschwarz gehalten. Die Form ist hier im Vergleich zu der üblichen Lüfterform ebenfalls stärker konturiert. An den Ecken finden sich Gummipuffer für eine gewisse Entkoppelung der Lüfter. Insgesamt fühlen sich die Lüfter auch relativ leicht an.

    Montage:

    Zur Montage der AiO sind wie üblich mehrere Schritte erforderlich. Je nachdem, bei welchem Sockel die Montage erfolgen soll, unterscheiden sich diese etwas. Vor der Montage im System haben wir zunächst die beiliegenden Lüfter mit den langen Schrauben an der AiO montiert.

    Für unseren Test wurde der CPU-Kühler in folgendem System (nur die relevanten Komponenten) montiert:
    CPU: Intel Core i5-13600K
    Mainboard: NZXT N7 Z790 (zum Test)
    RAM: Crucial 32 GB Kit DDR5-4800 UDIMM (zum Test)
    Gehäuse: Fractal Design Meshify 2 XL (zum Test)
    Gehäuselüfter: Fractal Design Dynamic X2 GP-14 (2 vorne, 1 hinten)

    Vormontage bei Intel LGA115x, LGA1200 und LGA1700:

    Aufgrund der ähnlichen Bohrungsgeometrie kann bei Intel für LGA115x, LGA1200, LGA1366 und LGA1700 das gleiche Montage-Kit genutzt werden. Dazu liegen für die Backplate zwei unterschiedliche Einsteckstifte bei, die sich entweder in den äußeren Bohrungen oder mittig zwischen den Bohrungen der Backplate platzieren lassen. Gesichert werden diese mit stramm sitzenden Kunststoffringen, die einfach auf die Stifte geschoben werden. So vorbereitet kann die Backplate durch das Mainboard gesteckt und mit den Kunststoffabstandshaltern fixiert werden. Am Pumenkopf müssen nun noch die beiden Haltebügel verschraubt werden, dann ist alles so weit vorbereitet.

    Vormontage bei AMD AM4 und AM5:

    Für die AMD-Sockel wird die originale AMD-Backplate weiterverwendet. In diese werden von der Vorderseite aus die Halteschrauben eingeschraubt. Auch hier müssen wir an der Pumpe noch die passenden Haltebügel verschrauben (weichen von den Intel-Bügeln ab).

    Montage des Radiators:

    Der von uns vormontierte Radiator kann nun mit den kurzen Schrauben im System verschraubt werden. Prinzipiell kann man auch mit den beiliegenden langen Schrauben die Lüfter zwischen Gehäuserahmen und Radiator positionieren, zum Beispiel beim Fronteinbau oder im saugenden Betrieb an der Oberseite. So ergeben sich vier mögliche Ausrichtungen der Lüfter im Push- oder Pull-Betrieb mit der Förderrichtung ins Case hinein oder hinaus. Für unseren Test haben wir die AiO im Gehäusedeckel im Push-Betrieb mit der Förderrichtung aus dem Gehäuse hinaus montiert. Passend zur Richtung einer natürlichen Konvektion (Wärme steigt nach oben). Für die Verkabelung der PWM-Leitung der Lüfter liegt ein 3-fach-Kabel bei. Da an den RGB-Kabeln sowohl Stecker als auch Buchse vorhanden sind, können diese direkt miteinander verbunden werden. So muss man diese nur noch mit dem Verbindungskabel mit dem beiliegenden Controller und dem Mainboard verbinden. Leider verfügt nur das PWM-Kabel der Lüfter über einen Nylon-Sleeve.

    Montage der Pumpeneinheit:

    Vor der Montage der Pumpeneinheit muss noch zunächst die Wärmeleitpaste aufgebracht werden. Hierzu liegt eine, für eine einmalige Montage ausreichende Menge, Wärmeleitpaste bei. Die Pumpeneinheit wird nun mit einer Feder-Mutter-Kombination mit der Backplate verbunden. Dabei erweist sich die Länge der Schläuche als recht angenehm. Bei der Monate ist eine Sache allerdings nicht ersichtlich, denn die Ausrichtung des Enermax-Logos erkennt man nur im eingeschalteten Zustand. Hier lohnt sich also durchaus ein Blick auf die Verpackung. An der Pumpe kann nun noch ein Gummi-Stopfen entfernt werden, um hier das Kabel für die RGB-Beleuchtung des Pumpenkopfs anzuschließen.

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    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.