Die SanDisk Extreme Portable SSD for PlayStation 5 passt sich optisch perfekt an Sonys beliebte Spielekonsole an. Die SSD ist in den Kapazität 1 TB und 2 TB erhältlich, wir haben das 1 TB große Modell sowohl am PC, als auch an der PlayStation, getestet.
Vielen Dank an SanDisk für die Bereitstellung des Testmusters.
Technische Daten:
Ihr robustes Gehäuse verleiht der SanDisk Extreme Portable SSD for PlayStation 5 eine Fallsicherheit für Höhen von bis zu drei Metern und einen IP65-Schutz gegen Wasser und Staub. Dank ihrer USB-3.2-Gen2-Anbindung erreicht sie Datenraten von bis zu 1.000 MB/s im sequenziellen Lesen. Sie ist nicht nur optisch an die PlayStation 5 angepasst, sondern wurde auch von Sony offiziell lizenziert. So eignet sie sich perfekt als schnelles Spielearchiv für PlayStation-5-Titel, zum direkten Starten von PlayStation-4-Titeln und als stylischer Datenspeicher für unterwegs.
| Kapazität: | 1 TB, 2 TB |
| Schnittstelle: | USB 3.2 Gen2 (10 Gbit/s) |
| Anschluss: | USB-C |
| Sequentielles Lesen: | bis zu 1.000 MB/s |
| Sequentielles Schreiben: | keine Angaben |
| Besonderheiten: |
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| Systemvoraussetzungen: |
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| Abmessungen (L x B x H): | 100,8 mm x 52,55 mm x 9,6 mm |
| Gewicht: | 69,4 g |
| Garantie: | 5 Jahre |
Über San Disk:
SanDisk wurde 1988 gegründet und war viele Jahre der weltgrößte Hersteller von Flash-Speichern. Im Jahr 2015 übernahm die Western Digital Corporation SanDisk und führt die Marke seitdem weiter. Die größte Bekanntheit erreicht SanDisk mit der Herstellung von Speicherkarten der verschiedensten Bauarten und mit USB-Sticks. Aber auch MP3-Player sowie interne und externe SSDs gehören zum Sortiment von SanDisk.
Verpackung und Lieferumfang:
Die Umverpackung der SanDisk Extreme Portable SSD for PlayStation 5 ist nicht im typischen SanDisk-Design gestaltet, sondern sie orientiert sich an dem typischen weiß-blauen PlayStation-Design. Die Vorderseite zeigt neben einer Produktabbildung noch Hinweise auf einige Highlights. Auf der Rückseite finden sich zudem noch einige technische Daten.
Im Inneren wird die SSD gut geschützt untergebracht. Der Lieferumfang besteht neben der SSD aus einem USB-Kabel mit beidseitigen Typ-C-Anschlüssen sowie der Bedienungsanleitung.
Design und Verarbeitung:
Die SanDisk Extreme Portable SSD for PlayStation 5 ist makellos und hochwertig verarbeitet. Das Gehäuse besitzt ein griffiges Äußeres aus Gummi oder Silikon. Oben rechts ist zudem eine Öse eingearbeitet, mit der sie sich an einem Band befestigen lässt. Auf der weißen Oberseite findet sich neben dem SanDisk-Logo auch das PlayStation-Logo. Das USB-C-Kabel wird an der schmalen, unteren Seite angeschlossen.
Performance-Tests unter Windows:
Für die Performance-Tests wurde die externe SSD über den USB4-Anschluss des Mainboards von folgendem Testsystem verbunden.
Unser Testsystem:
| CPU: | AMD Ryzen 9 7950X3D |
| CPU-Kühler: | NZXT Kraken Elite 420 mm (zum Test) |
| Mainboard: | NZXT N9 X870E (zum Test) |
| RAM: | CORSAIR Vengeance RGB 2x 16 GB @6.400 MHz und CL32 |
| GPU: | XFX Quicksilver AMD Radeon RX 9070XT White Gaming Edition |
| PSU: | NZXT C1500 Platinum (zum Test) |
| m.2-SSDs: | Crucial T700 2 TB, WD Black SN850X 4 TB, WD Black SN770 2 TB |
| Lüfter: | 2x NZXT F420 Core RGB, 1x NZXT F120 RGB |
| Gehäuse: | NZXT H9 Flow RGB Plus (zum Test) |
| sonstiges: | NZXT interner USB-Hub |
| OS: | Windows 11 |
Leistungstests:
Für die Leistungstests haben wir uns für vier verschiedene Benchmarks entschieden:
- Anvil’s Storage Utilities:
Ein Vergleichstool für SSDs und HDDs. Es zeigt bei den einzelnen Tests nicht nur die Datenraten, sondern auch die Antwortzeiten an. Darüber hinaus wird der Datentransfer nicht nur in MB/s, sondern auch in IOPS erfasst. - AS SSD:
Ein spezielles Benchmark-Tool für SSDs. Dieses erfasst neben den Datenraten auch die Zugriffszeit auf die gesamte SSD. - Atto Disk Benchmark:
Dieses Benchmark-Tool blickt auf eine längere Entwicklungsgeschichte zurück und eignet sich sowohl für SSDs, als auch für HDDs. - CrystalDiskMark:
Das Geschwister-Tool von CrystalDiskInfo prüft die Leistung von HDDs und SSDs sowohl sequentiell als auch zufällig. Dabei kann die Zusammenstellung der jeweiligen Tests angepasst werden.
Nachfolgend finden sich unsere Testergebnisse zunächst einmal als Screenshot:
Sequentielles Lesen und Schreiben:
Zum besseren Vergleich der Ergebnisse haben wir die Daten für das sequenzielle Schreiben und Lesen in einer Tabelle zusammengefasst.
| Seq. Lesen | Seq. Schreiben | |
| Herstellerangabe | 1.000 MB/s | keine Angabe |
| Anvil’s Storage Utilities | 946 MB/s | 923 MB/s |
| AS SSD | 987 MB/s | 847 MB/s |
| Atto | 1.013 MB/s | 983 MB/s |
| CrystalDiskMark | 1.064 MB/s | 1.029 MB/s |
Da sich die unterschiedlichen Tools in ihrem Messablauf unterscheiden, zeigt sich eine leichte Streuung der Ergebnisse. Die Testergebnisse von Atto und CrystalDiskMark kommen dabei, wie üblich, am nächsten an die Herstellerangaben heran. Auch, wenn diese nur eine Leserate angeben, war im Vergleich zu verfügbaren Modellen davon auszugehen, dass die Schreibrate ähnlich hoch ausfallen wird. Die USB-3.2-Gen2-Schnittstelle besitzt zwar rein rechnerisch eine maximale Datenrate von etwa 1.250 MB/s, allerdings liegen die realen Werte immer unterhalb von 1.100 MB/s. Somit erreicht die SanDisk Extreme Portable SSD for PlayStation 5 hier durchaus die Grenzen der Schnittstelle.
4K-Test:
Ein für den Alltag im direkten Zugriff durchaus wichtiger Wert ist das Lesen und Schreiben von zufällig ausgewählten 4K-Blöcken. Denn dies entspricht eher einem Zugriff im normalen Einsatz des PCs oder beim Gaming. Für eine externe SSD sind die Werte dann relevant, wenn man von dieser direkt Spiele oder Programme ausführen möchte. Hier erreichen wir die folgenden Werte:
| 4K Q1T1 Lesen | 4K Q1T1 Schreiben | |
| Anvil’s Storage Utilities | 45 MB/s | 23 MB/s |
| AS SSD | 38 MB/s | 13 MB/s |
| CrystalDiskMark | 74 MB/s | 23 MB/s |
Die hier gemessenen Werte weichen insbesondere beim Schreiben von denen interner SSDs deutlich ab. Allerdings ist eine externe SSD auch eher für die Arbeit mit großen Daten und das im Zusammenhang mit Datentransport/-sicherung besonders relevant.
Kopierbenchmark:
Üblicherweise dienen externe SSDs zur Sicherung von Daten oder zum Transport größerer Datenmengen. In beiden Fällen kopiert man in einem Durchgang größere Datenmengen. Die Geschwindigkeit hängt hierbei stark von der Anzahl und Größe der einzelnen Dateien ab, sodass die Realität nicht den Messwerten des sequenziellen Schreibens entspricht. AS SSD bietet auch ein Kopierbenchmark, dieser überprüft das Verschieben von Daten auf der SSD. Hierbei werden drei Szenarien getestet: ein Transfer einer ISO-Datei (zwei große Dateien), eines Programms (kleine Dateien) und eines Spiels (große und kleine Dateien). Hier erreicht die SSD bei der ISO-Datei 471 MB/s, beim Programm 126 MB/s und beim Spiel 463 MB/s. Diese Werte sind deutlich realistischer als die Werte für das sequentielle Lesen und Schreiben, da hier Kombinationen unterschiedlich großer Dateien übertragen werden. Grade dann, wenn man die SSD als Spielearchiv an der Konsole nutzen möchte, sind dies die Werte, an denen man sich real orientieren kann.
Einsatz an der PlayStation 5:
Die PlayStation 5 verfügt über mehrere USB-Schnittstellen, darunter auch welche mit dem Standard USB 3.2 Gen2 mit einer Datenrate von 10 Gbit/s. Somit kann sie die SanDisk Extreme Portable SSD for PlayStation 5 voll ausreizen, sofern man den korrekten Anschluss nutzt (dieser ist markiert). So an der PlayStation 5 angeschlossen kann man die SSD als einfache externe Festplatte mit einer exFAT-Formatierung nutzen. Alternativ kann man sie als sogenannten erweiterten Speicher formatieren. Dann kann man sie für zwei Dinge besonders gut nutzen. Zum einen als Archiv für PlayStation-5-Titel, zum Spielen müssen diese zwingend auf der besonders schnellen internen SSD liegen, zum anderen kann man alte PlayStation-4-Titel direkt von der externen SSD starten. Beides funktioniert problemlos. Darüber hinaus haben wir auch die Zeit zum Verschieben eines Spiels auf die SSD ermittelt. Für den Transfer von 54 GB auf die externe SSD brauchten wir 295 Sekunden und für den Transfer zurück auf die interne SSD waren es 390 Sekunden.
Fazit:
Die SanDisk Extreme Portable SSD for PlayStation 5 hält, was sie verspricht. Natürlich gibt es mit den Schnittstellen USB 3.2 Gen2x2 und USB4 schnellere externe SSDs, aber insbesondere beim Einsatz an einer PlayStation 5 kann man diese nicht ausreizen. Denn die USB-Anschlüsse der Konsole erlauben maximal eine Datenrate von 10 Gbit/s.
Durch die kompakten Abmessungen und den griffigen Aufbau ist die SSD aber auch perfekt für unterwegs. Egal ob man die Dateien der Lieblingsspiele oder andere Daten mit sich führen will. Die Kombination der robusten Eigenschaften einer SSD mit dem IP65 Schutzfaktor des Gehäuses stellt dabei sicher, dass auch widrige Umgebungsbedingungen der SSD nichts anhaben können.
Laut Idealo.de ist die SSD aktuell (Stand: 31.08.2025) ab 123,74 € zzgl. Porto erhältlich. Im Vergleich zum nicht offiziell lizenzierten Modell ist sie so etwas teurer. Hier muss jeder für sie selbst entscheiden, wie wichtig ihm offizielle Lizenzierung und das Design sind.
Die Extreme Portable SSD for PlayStation 5 wurde Game2Gether von SanDisk für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.




