DeepCool DQ650-M-V2L – Test / Review

    Design und Verarbeitung:

    Das Farbschema von DeepCool findet sich auch im Design des Netzteils wieder. Überwiegend ist es in Schwarz gehalten, jedoch ist ein großes „D“ und das „DQ“ der Netzteilserie in Mintgrün aufgebracht. Ebenso findet sich auf der Seite das 80PLUS-GOLD-Logo und ein Hinweis auf die 10 jährige Garantie. Die Bedruckung beider Seiten ist so ausgerichtet, dass der Druck (wenn man von vorne links auf das Gehäuse schaut) immer richtig rum ist, egal ob man den Lüfter nach oben oder unten ausrichtet.
    In Gehäusen mit seitlichem Fenster für das Netzteil kann diese Farbkombination natürlich gegebenenfalls nicht ganz ideal sein. Hier wäre ein alternatives Seitenelement, zum Beispiel mit einem schwarz-weißen Dekor, eine schöne Ergänzung.
    Der Lüfterausschnitt an der Unterseite ist achteckig und hellgrau gerahmt und die Streben des Lüftergitters sind in Längsrichtung ausgerichtet. Verarbeitung und Farbgebung sind sehr hochwertig und ohne Fehler.

    Montage des Netzteils:

    Um die Montage zu testen und die Leistungsaufnahme im Betrieb zu erfassen haben wir das Netzteil in folgendem System verbaut:

    Mainboard: MSI B550i Gaming Edge WiFi
    CPU: AMD Ryzen 5 3600 (mit OC)
    CPU-Kühler: DeepCool AS500
    RAM: Corsair Vengeance
    GPU: Gigabyte RTX 2600 Gaming OC
    Gehäuse: Phanteks Entho Evolv ITX

    Zur eigentlichen Montage des Netzteils muss man nicht viel sagen. Es wird mit vier Schrauben im Gehäuse befestigt. Die Bohrungen sitzen passgenau und die Gewinde sind ordentlich gefertigt.

    Die Kabel:

    Kabellängen:

    Viel wichtiger als die Optik des Netzteils ist für die Montage und die Optik des fertigen Systems ja eigentlich die Qualität und passende Länge der Kabel. Die Kabel des DeepCool DQ650-M-V2L sind alle als Flachbandkabel ausgeführt und haben folgende Längen:

    • Ein ATX-Kabel mit 550 mm Länge und teilbarem 20+4-Pin-Stecker,
    • ein EPS 12 V Kabel mit 700 mm Länge und teilbarem 4+4-Pin-Stecker,
    • ein PCI-E-Kabel mit 500 mm Länge und zwei teilbaren 6+2-Pin-Steckern im Abstand von 100 mm,
    • ein SATA-Kabel mit 550 mm Länge bis zum ersten Stecker und insgesamt 4 Steckern im Abstand von jeweils 150 mm,
    • zwei kombinierten SATA- und 4-Pin-Molex-Kabeln mit 450 mm bis zum ersten Stecker, dann erste zwei 4-Pin-Molex- und danach zwei SATA-Stecker im Abstand von je 150 mm.

    Kabelzusammenstellung:

    Im Vergleich zur Konkurrenz ist kein zweites EPS-Kabel und auch kein zweites PCI-E-Kabel enthalten. Vor allem letzteres wäre eine bessere Wahl als ein Kabel mit zwei Anschlüssen, insbesondere für die aktuellen Grafikkarten. Die erforderliche Leistung für zusätzliche Kabel kann das Netzteil bereitstellen und die Anschlüsse sind auch vorhanden. Statt den beiden kombinierten SATA- und 4-Pin-Molex-Kabeln hätte man ggf. auch zwei SATA- und nur eines der kombinierten Kabel beilegen können. In den meisten Systemen wird wahrscheinlich sogar eins der beiden Kabel ausreichend sein.

    Dafür ist die Länge der Kabel teilweise etwas großzügiger gewählt, zum Beispiel beim EPS- und beim SATA-Kabel. Das ist sehr gut, denn in vielen Gehäusen kann die Länge des EPS-Kabels schnell kritisch werden. Die Festigkeit der Kabel ist zum Verlegen sehr gut, nicht zu steif und nicht zu weich. So kann man die Kabel gut bündeln, aber es ist auch eine gute Festigkeit für einen gleichmäßigen Verlauf gegeben.

    Beim Anschluss der Kabel am Netzteil ist zunächst etwas ungewöhnlich, dass die beiden Anschlüsse für das ATX-Kabel untereinander, nicht nebeneinander liegen. Die Stecker sind passgenau, lassen sich gut einstecken und haben einen festen Halt.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.