be quiet! Pure Loop 2 240 mm – Test/Review

    Design und Verarbeitung:

    Wie man es von be quiet! kennt, ist die Pure Loop 2 240 mm hochwertig und ordentlich verarbeitet. Die Finnen des Radiators sind gleichmäßig ausgerichtet und das Gehäuse ist sauber lackiert. Die Schläuche setzten korrekt senkrecht ausgerichtet am Radiator an und verfügen über fehlerfreie Sleeves. Auch die Festigkeit macht einen guten Eindruck, da sich die Schläuche noch ausreichend flexibel anfühlen. Die Coldplate des Kühlblocks ist großzügig dimensioniert und gleichmäßig vernickelt. Das Pumpen- und RGB-Kabel verfügen über keine Sleeves, lassen sich so aber auch durchaus besser versteckt verlegen.

    Da es sich bei den Pure Wings 3 um die Einsteiger-Lüftermodelle von be quiet! handelt, verfügen diese nur über einen Standard-Rahmen ohne Gummidämpfer. Rahmen und Rotor sind vollständig in Schwarz ausgeführt, nur auf der Nabe findet sich ein weißer Schriftzug.

    Montage:

    Zur Montage der AiO sind wie üblich mehrere Schritte erforderlich. Je nachdem, bei welchem Sockel die Montage erfolgen soll, unterscheiden sich diese etwas. Vor der Montage im System haben wir zunächst die beiliegenden Lüfter mit den langen Schrauben an der AiO montiert.

    Für unseren Test wurde der CPU-Kühler in folgendem System (nur die relevanten Komponenten) montiert:
    CPU: Intel Core i5-13600K
    Mainboard: NZXT N7 Z790 (zum Test)
    RAM: Crucial 32 GB Kit DDR5-4800 UDIMM (zum Test)
    Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 901 (zum Test)
    Gehäuselüfter: be quiet! Light Wings 140 mm (3 vorne, 1 hinten)

    Vormontage bei Intel LGA115x, LGA1200 und LGA1700:

    Aufgrund der ähnlichen Bohrungsgeometrie kann bei Intel für LGA115x, LGA1200 und LGA1700 das gleiche Montage-Kit genutzt werden. Die Backplate weist hierfür zwei verschiedene Montagebohrungen auf, da für den Sockel LGA1700 ein etwas größerer Abstand benötigt wird. Gesichert werden diese mit stramm sitzenden O-Ringen, die einfach auf die Stifte geschoben werden. So vorbereitet kann die Backplate durch das Mainboard gesteckt und mit den Innengewinde-Stiften verschraubt werden. Auf diese werden dann schließlich zwei Montagebügel verschraubt.

    Vormontage bei AMD AM4 und AM5:

    Für die AMD-Sockel wird die originale AMD-Backplate weiterverwendet. Hierzu müssen zunächst die Kunststoffklammern entfernt und durch die beiden Montagebügel, samt Abstandshaltern ersetzt werden. Die Montagebügel weichen von denen für die Intel-Sockel ab.

    Montage des Radiators:

    Der von uns vormontierte Radiator kann nun mit den kurzen Schrauben im System verschraubt werden. Prinzipiell kann man auch mit den beiliegenden langen Schrauben die Lüfter zwischen Gehäuserahmen und Radiator positionieren, zum Beispiel beim Fronteinbau oder im saugenden Betrieb an der Oberseite. So ergeben sich vier mögliche Ausrichtungen der Lüfter im Push- oder Pull-Betrieb mit der Förderrichtung ins Case hinein oder hinaus. Für unseren Test haben wir die AiO im Gehäusedeckel im Push-Betrieb mit der Förderrichtung aus dem Gehäuse hinaus montiert. Passend zur Richtung einer natürlichen Konvektion (Wärme steigt nach oben). Für die Verkabelung der PWM-Leitung der Lüfter liegt ein 2-fach-Kabel bei. Leider ist dieses sehr kurz gehalten, etwas mehr Länge wäre für das Kabelmanagement zuträglich. Da die Pumpe im Verlauf der Schläuche untergebracht ist, muss man einmal etwas schauen, wie man das Kabel unauffällig verlegt. Im Zweifelsfall führt man es hinter einem der Schläuche nach oben weg.

    Montage des Kühlblocks:

    Vor der Montage der Pumpeneinheit muss noch zunächst die Wärmeleitpaste aufgebracht werden. Die mitgelieferte Menge reicht durchaus für mindestens zwei Montagen bei aktuellen Intel-CPUs. Vor der Montage sollte man nicht vergessen, die Schutzfolie abzuziehen. Der schwarze Druck ist hier sehr dezent und kann schnell übersehen werden. Durch die Form der Montagebügel muss der Kühlblock lediglich mit zwei Schrauben montiert werden, die sehr gut zugänglich sind. Diese werden angezogen, bis man einen Anstieg des Widerstands merkt. Das RGB-Kabel des Kühlblocks ist schlank und lässt sich gut dezent verlegen. Die Länge der Schläuche ist angemessen und auch für größere Systeme ausreichend. Dank der beweglichen Befestigung am Kühlblock und der guten Festigkeit der Schläuche ergibt sich ein ansprechender Schlauchverlauf.

    1
    2
    3
    4
    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.