Alphacool Core Ocean T38 280 mm – Test/Review

    Design und Verarbeitung:

    Die Verarbeitung der Alphacool Core Ocean T38 CPU AiO 280 mm ist ordentlich und hochwertig ausgeführt. Alle Finnen des Radiators sind sauber ausgerichtet und das Gehäuse des Radiators ist sauber lackiert. Die Schläuche setzten korrekt senkrecht ausgereichte am Radiator an und verfügen über fehlerfreie Sleeves. Jedoch machen die Schläuche einen recht steifen Eindruck, dazu später mehr. Beim Pumpengehäuse ist natürlich zu erkennen, dass dieses aus ABS-Kunststoff gefertigt ist, jedoch ist es ebenso sauber und ordentlich verarbeitet. Der beleuchtete Rand und das dreieckige Element in der Pumpenabdeckung sind elegant eingebracht und der PC-Kunststoff verfügt über eine gleichmäßige, milchige Optik. Die Coldplate aus Kupfer ist gut dimensioniert, sodass hier auch bei LGA1700 CPUs keine Probleme zu erwarten sind. Für den Transport wird diese natürlich mit einer Folie geschützt. Das Kabel zu Pumpensteuerung und für die ARGB-Beleuchtung werden getrennt aus dem Pumpenkopf geführt.

    Die beiliegenden Lüfter weisen die übliche Optik von Lüftern im Einstiegssegment auf. Sie sind vollständig aus einem schwarz matten Kunststoff gefertigt. Die Rahmen verfügen über keinerlei Gummipuffer zur Entkopplung vom Gehäuse. Über eine Beleuchtung verfügen die Lüfter nicht.

    Montage:

    Zur Montage der AiO sind wie üblich mehrere Schritte erforderlich. Je nachdem bei welchem Sockel die Montage erfolgen soll, unterscheiden sich diese etwas. Vor der Montage im System haben wir zunächst die beiliegenden Lüfter mit den acht langen Schrauben an der AiO montiert.

    Für unseren Test wurde der CPU-Kühler in folgendem System (nur die relevanten Komponenten) montiert:
    CPU: Intel Core i9-12900K
    Mainboard: Gigabyte Z690 Aorus Master
    RAM: Corsair Vengeance DDR5 2x 16 GB @4.800 MHz
    Gehäuse: NZXT H7 Flow (zum Test)
    Gehäuselüfter: Corsair iCUE QL140 RGB (2 vorne, 1 hinten)

    Vormontage bei Intel LGA115x, LGA1200 und LGA1700:

    Aufgrund der ähnlichen Bohrungsgeometrie kann bei Intel für LGA115x, LGA1200, LGA1366 und LGA1700 das gleiche Montage-Kit genutzt werden. Dazu besitzt die Backplate verschiebbare Muttern. Am Pumpenkopf wird zunächst der zweigeteilte Halterungsrahmen aufgesteckt. Abweichend zu anderen Alphacool-AiOs kann man die Schrauben nicht zunächst einmal am Halterungsrahmen befestigen. Allerdings sollte man hier die Schrauben mit je einer Feder, und im Fall des LGA1700-Sockels einer 2 mm dicken U-Scheibe, bereitlegen. Nachdem man die Backplate am Mainboard mit dem vormontierten Klebeband befestigt hat, ist alles vorbereitet.

    Vormontage bei AMD AM4 und AM5:

    Die Vormontage ist hier ähnlich, wie bei den Intel-Sockeln. Zunächst wird der passende Halterahmen auf den Pumpenkopf gesteckt und dann die Verschraubung montiert. Hier kommen abweichende Schrauben zum Einsatz und man benötigt die Unterlegscheiben in 0,5 mm und 2 mm Dicke. Als Backplate kommt die bereits von AMD vormontierte zum Einsatz.

    Montage des Radiators:

    Der von uns vormontierte Radiator kann nun mit den kurzen Schrauben im System verschraubt werden. Prinzipiell kann man auch mit den beiliegenden langen Schrauben die Lüfter zwischen Gehäuserahmen und Radiator positionieren, zum Beispiel beim Fronteinbau oder im saugenden Betrieb an der Oberseite. So ergeben sich vier mögliche Ausrichtungen der Lüfter im Push- oder Pull-Betrieb mit der Förderrichtung ins Case hinein oder hinaus. Für unseren Test haben wir die AiO im Gehäusedeckel im Push-Betrieb mit der Förderrichtung aus dem Gehäuse hinaus montiert. Passend zur Richtung einer natürlichen Konvektion (Wärme steigt nach oben). Beim Einbau des Radiators sollte man bedenken, dass dieser mit 38 mm dicker als für AiOs üblich ausfällt. Daher kann es ggf. zu Problemen beim Einbau kommen. In unserem Testgehäuse mussten wir auch ein Halteelement der Gehäusefront ausbauen, um den Radiator montieren zu können.

    Montage der Pumpeneinheit:

    Vor der Montage der Pumpeneinheit muss noch zunächst die Wärmeleitpaste aufgebracht werden. Hierzu liegt eine, für eine einmalige Montage ausreichende Menge, Wärmeleitpaste bei. Nun wird es kniffelig, denn die Schläuche erweisen sich als recht störrisch und da wir die Schrauben nicht an der Pumpe befestigen konnten, müssen wir nun den Pumpenkopf und die Backplate festhalten und dabei die vier Schrauben anbringen. Ohne mindestens eine helfende Hand wird dies durchaus schwierig. Obwohl die Backplate am Mainboard angeklebt wird, muss man sie dennoch festhalten, da sonst die Schrauben die Muttern wegdrücken. Durch die etwas dünneren und störrischen Schläuche nehmen diese einen nicht ganz so eleganten Schwung an, wie man es von anderen Alphacool-AiOs kennt.

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    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.