Deadpool & Wolverine – Filmkritik (Spoilerfrei)

    Deadpool & Wolverine ist der dritte Teil der Reihe und ebenso vulgär und blutig wie seine Vorgänger. Damit hat sich Disney selbst und den Marvel Fans einen großen gefallen getan. Für das MCU ist dieser sogar der erste R-Rated Movie.

    Der lang erwartete Superheldenfilm mit den zwei Mutanten Deadpool und Wolverine steht nun endlich in den Startlöchern und verspricht einen großen Kinoandrang. Ich konnte ihn vorab bei einer Pressevorführung sehen. Doch kann er die Erwartungen erfüllen?

    Über Deadpool & Wolverine

    Deadpool & Wolverine lautet der Titel für den dritten Film der Reihe mit dem rosinen-häutigen Wade Wilson. Da unser Logan das zeitliche gesegnet hat, muss Disney mithilfe von Ryan Reynolds einen neuen erst einmal ausgraben. Doch keine Angst, dieser wird weiterhin von Hugh Jackman verkörpert.

    Deadpool wird von der TVA, bekannt aus der Serie Loki, (Time Variance Authority) aufgesucht, da er mit der Zeitmaschine von Cable zu viel herumgespielt hat und seine „Welt“ oder besser gesagt Universum vor dem Kollaps steht. Wolverine ist der Einzige, der ihm helfen kann, dies zu verhindern und seine Liebenden zu retten. Außerdem sind sie so nun Teil des MCU und Pooli der Marvel Jesus. Beide landen jedoch in einer Zone, in welcher alle Wesen landen, die von der Time Variance Authority aus allen Zeitsträngen und Universen ausradiert werden. Dort treffen sie auch schließlich auf Cassandra Nova, der Zwillingsschwester von Professor Charles Xavier. Sie pflegt nicht nur Hass auf ihn, sondern auch auf die TVA und die Welten da draußen.

    Wolverine als auch Deadpool verstehen sich ebenso gut, wie in X-Men Origins. Schließlich sind die dauerhaften Kommentare von Wade auch eine echte Belastung und bereits Magneto und Xavier haben viel Überzeugungskraft benötigt Wolverine dazu zu bringen, seine Kräfte für das Gute zu nutzen.

    Deadpool & Wolverine
    Quelle: Trailer Screenshot

    Ein paar Worte

    Im aktuellen Film erleben wir einen Wade (Ryan Reynolds), der mittlerweile seinen Anzug abgelegt hat und einen Job mit Peter nachgeht. Laut seiner Aussage ist er auch glücklich mit seinem neuen Leben, welches er im Kreise seiner Lieben teilt. Doch eine Chance eines Teams zu werden, wie den Avengers oder den X-Men lässt er sich nicht ergehen. Er ist dennoch ein Killer durch und durch und reißt bei jeder Gelegenheit Sprüche. Mittlerweile weiß man gar nicht mehr ob Ryan Reynolds Deadpool spielt oder längst zu ihm geworden ist. Manche durchbrechen sogar die vierte Wand, wenn beispielsweise die Figuren bei ihren echten Namen genannt werden.

    An seiner Seite steht Logan, der als Wolverine (Hugh Jackman) bekannt ist. Es ist aber nicht der Gleiche, wie einst aus dem Hause Fox, was der Film und Pool mehr als deutlich machen. Immerhin lebt dieser noch, aber hat sich selbst bereits aufgegeben und nicht wirklich Lust auf Heldentaten. Seine Liebe gilt dem billig Whiskey und Deadpool löcher in den Körper zu stechen. Es ist nicht abzustreiten, dass die Rolle dem Hugh in den letzten 20 Jahren auf den Leib geschrieben ist. Die Chemie zwischen den beiden stimmt jedenfalls und es ist zu bemerken, dass die zwei realen Freunde viel Spaß beim Dreh hatten.

    Cassandra Nova (Emma Corrin) ist ein neues Gesicht im Film Franchise. Ihre Art kommt sehr spannend und zugleich beängstigend vor. Vor allem für Fans, welche mit der Schwester von Charles Xavier vertraut sind. Aktive Auftritte hat sie leider zu wenige, denn die Namensträger des Filmes brauchen mehr Platz in den knapp zwei Stunden. Es gibt noch weitere Rollen über die gesprochen werden könnte, allerdings sind diese so vielfältig, wie in Endgame oder No Way Home, ohne dass es überlagert wirkt. Zumal so manche Bösen sich auch gegenseitig raufen und der Rote und Gelbe nicht alle auf einmal bekämpfen müssen.

    Ein großer Pluspunkt sind die Cameos und der Fanservice. Teilweise dienen bekannte Memes als Stilmittel für Gags. Die Easter Eggs folgen Schlag auf Schlag. Sogar noch überraschende Auftritte hält der Film bereit und wie diese verkauft werden. Einige gehen sogar über die Meta hinaus. Denn es gibt auch Gossip Witze, welche in der Realität stattfinden. Dies ist bezogen auf Schauspieler untereinander. Aus Spoilergründen kann ich nicht weiter darauf eingehen.

    Quelle: Trailer Screenshot

    > Review zu Teil 1 und Teil 2.

    Fazit

    Deadpool & Wolverine bietet eine Menge Fanservice und lebendig gewordene Memes. Auf seine vollen Kosten kommt man jedoch nur dann, wenn man alles von den Marvel Studios bis in die 90er kennt. Die Story hat keine Auswirkung auf die bisherige Phase und ist innerhalb des Filmes abgeschlossen. Ihr könnt gerne noch bleiben für einen kleinen Gag nach den Credits und den emotionalen Abspann mitnehmen. Eine Post-Credit-Szene mit Bezug auf die Phase 4/5 gibt es jedoch nicht.

    Leider kommen die Szenen mit Cassandra etwas kurz, was eigentlich sehr schade ist. Da es sich bei ihr eigentlich um eine der mächtigsten Mutanten hält, hätte Disney mehr Wert auf Action Szenen, zwischen den drei setzen können. Die Handlung wirkt nicht ganz ausgespielt. Trotzdem darf großer Respekt ausgesprochen werden, bei dem, was Disney da durchgewunken hat an Gags, welche zum Großteil auf die eigenen Kosten gehen.

    Der Gang ins Kino lohnt dennoch aufgrund der hohen Nostalgie. Vulgäre Sprache, Sex, Drogen und übertriebene Gewalt sind zu erwarten. Marvel Fans gehen sowieso rein! Ein großer Dank geht an Jon Favreau und Kevin Feige, die uns mit so viel Marvel Entertainment versorgen.

    Review aus der Originalvertonung ohne Untertitel.

    Finaler Trailer zu Deadpool & Wolverine.

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    Daniel Plaumann
    Seit 2014 schreibe ich für das tollste Online Magazin in Deutschland. Ich kümmere mich um alles an News von den Microsoft Studios, einigen Releases und Buchkritiken zu Comics sowie Mangas.