KFA2 GeForce GTX 1080 EXOC – Test / Review

    Verarbeitung:..

    Packen wir nun endlich die neue KFA2 GTX 1080 EXOC aus, um sie uns im Detail anzuschauen. Das erste Merkmal, welches hier direkt auffällt, ist der brachiale 2x 100mm Axial-Lüfter mit der imposanten, aus Aluminium gefertigten Abdeckung. Gerade bei „chinesischen Herstellern“ wird gerne auf Plastikabdeckungen zurückgegriffen, schön, dass man hier bei KFA2 anders denkt. Die Karte misst schlanke 282 x 128 x 43 mm und besitzt eine Backplate aus Aluminium, die mit einigen Luftlöchern beziehungsweise Luftschlitzen versehen wurde, damit es hier zwischen PCB und Backplate nicht zum Hitzestau führt. Die Backplate dient aber nicht nur der Optik, denn die Karte ist mit knapp über 800 Gramm recht schwer und würde ohne Backplate ein wenig an Stabilität verlieren.

    Der eigens kreierte Kühler aus dem Hause KFA2 verfügt über einen Kühlkörper aus Aluminium, der von mehreren dicken Kupferheatpipes und zwei temperaturgesteuerten 100mm Lüftern unterstützt wird. Unterhalb der 2x 100mm Axiallüfter sind pro Lüfter drei kleine LED/SMD’s verbaut, um die Karte in einem schönen Rot erstrahlen zu lassen, auch die seitliche Abdeckung mit dem GeForce GTX Logo kann man aufleuchten lassen. Das Besondere an der Beleuchtung an der Seite ist die Tatsache, dass man hier auch auf andere Farben zurückgreifen kann.

    Wir sind ja schon ein wenig auf die Kühlung eingegangen, allerdings würden wir hier noch ein klein wenig mehr ins Detail gehen. Kurz gesagt verfügt die KFA2 GTX1080 EXOC über zwei 100mm Axiallüfter, Heatpipes, massives Metallchassis aus Aluminium und natürlich darf die Backplate nicht fehlen. Doch wie genau der Aufbau der Kühlung ist, werden wir euch nun ein wenig näher bringen.

    Wenn man nun die Abdeckung abnimmt, kann man sehr schnell erkennen, wie die Kühlung gelöst wurde, unter der Abdeckung befinden sich vier 6mm dicke Heatpipes aus Kupfer, die sich zum einen durch die Aluminiumfinnen ziehen, aber eben auch direkt durch die kupferne Bodenplatte schlängeln, dies sorgt für eine nahezu perfekten Abtransportierung der entstehenden Wärme. Die 6mm dicken Kupferheadpipes sind für heutige Karten mittlerweile zum Standard geworden. Für die Optik hat man zumindest die Kupferheatpipes vernickelt, anders sieht hier aber die Bodenplatte aus, welche nicht vernickelt wurde, das liefert natürlich etwas bessere Temperaturen, da ein Kupferkern die Wärme besser leiten kann. Allerdings hat Kupfer auch einen kleinen Nachteil, denn Kupfer kann nach der Zeit korrodieren. Inwieweit KFA2 hier das Kupfer veredelt hat, wissen wir an dieser Stelle nicht, wenn man sich aber die KFA2 der Vorgängergenerationen anschaut, braucht man sich hier eigentlich keine Sorgen machen, dass das Kupfer nach der Zeit bei den GTX10xx Karten korrodieren wird.

    Kommen wir noch zu der Stromversorgung. Das Referenzdesign wird lediglich über einen einzelnen 8-Pin-Anschluss realisiert. Das ist zumindest in der Theorie ausreichend für die KFA2 GTX1080 EXOC, doch wenn man berechnet, dass ein 8-Pin-Anschluss knapp 150W Strom liefert und man die 75W vom PCI-Express-Slot dazu rechnet und sich dann vor Augen hält, dass die GTX1080 eine „Maximum Board Power“ von 180W benötigt ohne Overclocking, wird man schnell feststellen, dass es hier mit einem Eingriff schnell den Flaschenhals erreicht. So hat man bei KFA2 einfach noch einen 6-Pin-Anschluss dazu gepackt, um dem Ganzen entgegenzuwirken. Nun stehen über 300 Watt zur Verfügung, was echt viel ist, doch durch das Power-Limit der Karten, wird man ohne Weiteres niemals auf diesen Wert hin übertakten können. Diese 300 Watt und mehr dienen lediglich dazu, um auf der sicheren Seite zu stehen, denn wie gesagt, ohne eine Modifikation an dem Power-Limit wird man hier nicht so weit kommen können. Da man die Modifikation am Power Limit aber auf eigenes Risiko vornehmen muss, werden wir an dieser Stelle zum Thema Stromversorgung und Power Limits zum Ende kommen.

    Eine Sache noch zum Speicher, sicherlich habt ihr die Problematik bei den GTX1070er Karten mitbekommen. Die GTX1070 basiert ja noch auf dem GDDR5 Speicher und hier wurden sowohl Micron als auch Samsung Chips verbaut, wobei es bei den Karten mit Micron Chips zu Problemen geführt hat, was man aber mit einem Bios-Update beheben konnte. Doch wie verhält es sich bei der GTX1080, die auch Micron Chips verbaut hat? Hier können wir Entwarnung geben, denn bisher gibt es keine bekannten Fälle, dass der GDDR5X dasselbe Schicksal erleiden könnte.

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    Seite 5: Verarbeitung
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    Seite 7: Testvideo / Unboxing
    Seite 8: Syntetische Benchmarks
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    Nun bin ich knapp 7 Jahre bei game2gether als Autor tätig und berichte über aktuelle Spiele und teste diese auch. Die Projektleitung habe ich vor knapp 4 Jahren übernommen. Mein Hauptaufgabenbereich ist hier die Hardware-Redaktion und das PR-Management. Online erkennt man mich unter dem Pseudonym "eXilitY" oder RaketenJohnny.