In der vergangenen Woche stellten wir Timecop vor, ein Film mit dem in der Science Fiction äußerst beliebten Thema Zeitreisen. Ein weiteres, sehr beliebtes Motiv der Science Fiction sind – wie bereits im ersten Film unseres Movie-Specials – außerirdische Lebensformen. Diese können entweder – wie E.T. – gute, liebenswürdige Wesen sein; im Großteil der Science Fiction Filmwelt sind Außerirdische allerdings meistens bösartige Wesen, welche uns entweder studieren, manipulieren, entführen, sezieren oder einfach umbringen wollen. Der heute vorgestellte Film gehört zur zweiten Gattung. Vorhang auf für Dark Skies – Sie sind unter uns
Handlung
Die Barretts sind eine typisch amerikanische Familie in einem typisch amerikanischen Vorort. Bis unerklärliche Phänomene das Leben von Lacy und Daniel sowie das ihrer beiden Söhne vollkommen aus den gewohnten Bahnen werfen. Was als „paranormale Aktivitäten“ beginnt, nimmt bald schon lebensbedrohliche und möglicherweise extraterrestrische Ausmaße an in dieser mehr als nur unheimlichen Begegnung der dritten und vierten Art.
Quelle: amazon.de
Trailer
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Achtung: Ab hier sind Spoiler des Films möglich!
Hintergrund
Seit dem sagenumwobenen Roswell-Zwischenfall im Juli 1947 – welcher erst seit ca. 1980 richtig berühmt und zur modernen Folklore geworden ist – gab und gibt es weltweit Erzählungen diverser Begenungen mit UFOs und deren Piloten; allen voran in den Vereinigten Staaten von Amerika. Klassifiziert werden diese Begegnungen auf mehrere Arten; weitgehend anerkannt sind in der Ufologie die Klassifikationen nach J. Allen Hynek, einem amerikanischen Astronomen.
Für Nahbegegnungen unter 500 Fuß (ca. 150m), die Close Encounters (CE), gibt es fünf Kategorien (Zitatquelle ist wikipedia.de)
- Nahbegegnung der ersten Art (CE-1): Unidentifiziertes Flugobjekt wird aus weniger als 500 Fuß (150 m) Entfernung beobachtet.
- Nahbegegnung der zweiten Art (CE-2): Unidentifiziertes Flugobjekt erzeugt physikalische Wechselwirkungen mit der Umgebung (z. B. Verbrennungen, Abdrücke im Boden, Störungen elektrischer Geräte, extrem starke Magnetfelder).
- Nahbegegnung der dritten Art (CE-3): Neben gelandeten fremdartigen Flugobjekten werden Insassen beobachtet, die keinen Versuch unternehmen, sich zu verständigen und sich durch die Anwesenheit der Zeugen eher gestört zu fühlen scheinen.
- Nahbegegnung der vierten Art (CE-4): Die Zeugen fühlen, dass sie von UFO-Insassen entführt und medizinisch untersucht worden sind.
- Nahbegegnung der fünften Art (CE-5): Diese Art der Begegnung wird charakterisiert durch gegenseitige Kommunikation anstatt einseitiger.
Berichte über CE-5 Begegnungen sind meistens selten; am häufigsten treten Begegnungen der ersten und vor allem dritten und vierten Art auf.
Mythos oder Wahrheit?
Man kann sicherlich darüber diskutieren, ob außerirdische Lebensformen existieren oder nicht. Auch für Skeptiker liegt es sicher im Bereich des Möglichen, dass auf anderen Planeten einfaches Leben in irgendeiner Form existiert. Ob komplexes Leben existiert, das ist eine Frage, auf die die Wissenschaft bis heute keine Antwort hat.
In den meisten Filmen und Geschichten der Science Fiction ist die Antwort aber klar: es existiert intelligentes Leben da draußen; und dieses intelligente Leben besucht unseren Planeten seit Jahrtausenden.
Autoren wie der Schweizer Erich von Däniken haben dutzende Bücher zu diesem Thema verfasst; und überzeugte Ufologen glauben nicht erst seit dem Wiederaufkommen der Geschichte um den Zwischenfall in Roswell in den frühen 1980ern, dass die US-Regierung in der sagenumwobenen Area 51 außeridische Fluggeräte und deren Piloten untersucht und gelagert hat.
Sie sind hier
Dark Skies gehört zu der Gattung Sci-Fi, bei der man sich richtig schön gruseln kann. Man spürt die Gefahr, welcher die Charaktere ausgesetzt sind, aber die Aliens sind – ausgenommen in einer Szene – nicht zu sehen. Das baut Spannung auf.
Die Barretts sind solche Normalos, dass man richtig mitleidet, wenn sie immer mehr das Gefühl haben, verrückt zu werden.
Erst der Besuch bei einem Ufologen, welcher selbst Opfer einer Entführung war – in einer wunderbaren, kleinen Nebenrolle: Oscarpreisträger J.K. Simmons, u.a. bekannt als Verleger J. Jonah Jameson in diversen Spider-Man Filmen – bringt ihnen endgültig Klarheit darüber, dass sie
- nicht die einzigen sind, die das erleben, was sie mitmachen;
- schon lange im Visier der Außerirdischen sind und
- besonders ihre Kinder in großer Gefahr sind.
Fazit
Dark Skies – Sie sind unter uns war 2013 ein kleiner Hit; einem Budget von ca. 3,5 Millionen US-Dollar standen weltweite Einnahmen in Höhe von ca. 26 Millionen Dollar gegenüber. Der Film ist richtig gut und zeigt, wie eine Familie aufgrund ihrer Erlebnisse mit den Besuchern von außen betrachtet wird und innerlich zerbricht.
Der Film ist stellenweise ziemlich gruselig und verursacht Gänsehaut; also durchaus ein Streifen, denn man auch zu Halloween genießen könnte. Wem E.T. zu lasch ist, der wird mit Dark Skies seine helle Freude haben.
Altersfreigabe
Dieser Film ist in Deutschland ab 16 Jahren freigegeben.
SciFi Movie-Special