Pokémon – Die großen Abenteuer Gold und Silber Inhaltsangabe: „Ein Jahr ist vergangen, seitdem die Freunde um Gelb in der Kanto-Region der Bedrohung durch die Top Vier Einhalt geboten haben. Gold, ein Pokémon-Trainer aus Neuborkia, wird eines Tages eine mit Pokébällen gefüllte Tasche gestohlen. Wild entschlossen, sie wiederzufinden, begegnet er auf seiner Suche bald Silber, der gerade aus Professor Linds Labor ein Pokémon entwendet hat …“
Manga: Hidenori Kusaka
Veröffentlichung: Bereits erhältlich! (26. August 2025)
Preis: 10,00 Euro
Ausstattung: Postkarte, Reise Route, Statistiken zum Team von Gold
Über Pokémon – Gold und Silber
Pokémon – Die großen Abenteuer Gold und Silber ist ein weiteres Werk von Manga Autor Hidenori Kusaka. Es handelt sich hierbei um einen Neudruck im Doppelpack. Band eins kommt auf seine 448 Seiten. Wie auch die Abenteuer Rot, Blau und Gelb erschien diese Reihe nur wenige Zeit später, nach der Veröffentlichung der Gameboy Editionen, im Jahre 2001. Die Protagonisten behielten ihre originalen Namen, wie die Hauptfigur Gold und sein Rivale Silber. Außerdem sind noch Professor Eich und Professor Lind dabei.
Pokémon – Die großen Abenteuer Gold und Silber erzählt die Geschichte von Gold aus Neuborkia. Dieser trifft wegen eines dummen Zufalls auf den Boten Julian, welcher etwas für Professor Eich an Professor Lind ausliefert. Unterdessen bricht Silber in das Labor von Lind ein und stiehlt ein Karnimani und Team Rocket erleichtert Gold um seine Tasche. Während noch die Tasche am leichtesten wiederzubeschaffen ist, sieht es um das Karnimani schlechter aus. Außerdem scheint es, als hätte Team Rocket es auf eine andere Tasche abgesehen.
Es gibt nicht viele von diesen speziellen Geräten namens Pokédex, aber eines erhält zumindest später Gold, um es leichter gegen die Gefahren da draußen zu haben. Sein neuer Partner ist das Feurigel Woffy, der sich ihm angeschlossen hat, um seinen Freund Karnimani zurückzuholen. Zusammen streifen sie durch die Johto-Region und treffen nicht nur auf mysteriöse Gestalten, sondern lernen auch neue Freunde kennen.

Die ersten Abenteuer von Gold in der Johto-Region. Alles nimmt seinen Anfang bei Professor Lind in Neuborkia.
> Review zu den Abenteuer Rot, Blau und Gelb.
Eindruck
Pokémon – Die großen Abenteuer Gold und Silber kommt im Format 13X18 daher und hat 448 Seiten vorzuweisen. Das Cover zeigt ein erstes Bild von Golds Charakter und seinen Begleitern. Immer mit dabei, sein Queue, mit welchem er coole Trickshoots vollführen kann und sein Skateboard für die Fortbewegung. Bonus- oder Farbseiten sind nicht dabei. Lediglich einmal gibt es ein Update zum Team von Gold und Silber und eine Karte mit Wanderverlauf.
Ähnlich wie die Abenteuer von Rot, Blau und Gelb distanziert sich auch dieser Manga von Anime und Videospiel. Ebenfalls schlägt dieser einen ernsteren Ton an mit Entführung, Pokémon essen – JA! Sie essen Pokémon und versuchtem Mord und Todschlag. Dennoch gibt es einige coole Parallelen, wie zum Beispiel den Knofensa-Turm oder Kurt den Bastler von einzigartigen Pokébällen. Des Öfteren stoßen die beiden auf Team Rocket und müssen sich aus brenzligen Situationen befreien. Immer wieder kommen dabei auch Pokémon oder Mitmenschen zu schaden. Von Silber erfahren wir, dass er Missionen entgegennimmt, die sich mit denen von Team Rocket kreuzen und Gold ist ihm hinterher, da er wissen möchte, was der rothaarige Trainer mit dem entführten Pokémon Karnimani vorhat.
Zudem muss ich sagen, dass sich der Zeichenstil von Mato etwas verändert hat. Die Pokémon sehen nicht mehr aus wie schlechte Bootlegs von Sammelkarten, sondern schon eher, wie die, die wir gewohnt sind. Negativ aufgefallen ist mir dafür der prompte Szenen- und Zeitsprung. In dem einen Panel sind noch alle in Lebensgefahr und sagen ihren nächsten Schritt, um sich aus der Lage zu befreien und im nächsten Panel sind schon 3 Stunden vergangen, alles ist gut und ein „ein Glück haben wir es geschafft“. Es wurde komplett an der Handlung und Action eingespart. Das passiert zum Beispiel auch, wenn jemand vermisst wird und im nächsten Bild sitzen alle zusammen auf ein Becher Kaffee. Ich habe extra zweimal geschaut, ob ich nicht etwas überflogen habe oder Seiten zusammenkleben.
Wie der Name verraten dürfte, bilden zwei Protagonisten eine Konstante in der Handlung. Gold und Silber. Ich muss aber sagen, dass es hier keine wirkliche Rivalität zwischen den beiden gibt. Außerdem ist Silber soviel sympathischer und heldenhafter als die Hauptfigur Gold. Denn Gold hilft den Leuten eigentlich nur zu seinem eigenen Vorteil. Ihm ist nur wichtig, dass seine Sachen in Ordnung sind oder betrügt andere beim Glücksspiel. Mit ihm kann ich einfach nicht warm werden. Auch, wenn es ernst wird und Silber hat eine Idee, was Gold in dieser misslichen Lage tun kann, kommt von Gold nur ein: „Du gibst mir keine Befehle!“.
Fazit
Pokémon – Die großen Abenteuer Gold und Silber hat ein paar coole Story-Elemente. Ich mag es, dass ich mich wieder erinnern konnte an die Icognitos, Kurt den Bälle-Macher oder die Pension mit den Rentnern, die für die Eier zuständig waren. Das war ein schöner Rückblick. Den ernsteren Ton heiße ich als mittlerweile älteren Pokémon Fan ebenfalls willkommen. Ich finde nur leider, dass viel der Erzählung entnommen wurde. Manchmal fehlen gefühlt ganze Handlungsstränge zwischen Panel zu Panel. Eigentlich sollte man als Leser auch nicht mit dem vermeintlichen Rivalen sympathisieren und das Verhalten der Hauptfigur für unangebracht halten. Das Abenteuer ist okay, kommt aber preislich und inhaltlich nicht an Rot, Blau und Gelb heran.
Pokémon – Die großen Abenteuer Gold und Silber von Panini Manga ist bereits erhältlich und kostet 10,00 Euro.
Vielen Dank an Panini für die Bereitstellung des Mangas.

4 von 5 Sternen


