Sentry – Die Geburt des Bösen Inhaltsangabe: „Robert Reynolds ist als Sentry der mächtigste Superheld im gesamten Marvel-Universum. Eine lebende Legende, mit der Kraft von einer Million explodierender Sonnen. Doch die strahlende Fassade verbirgt ein dunkles Geheimnis. Warum ist der goldene Hüter des Guten sein eigener größter Feind? Um dem Wahn Herr zu werden, muss er seine Wurzeln ergründen und in Erfahrung bringen, wer oder was er wirklich ist. Aber das könnte auch den Untergang des gesamten Planeten bedeuten. Paul Jenkins und John Romita essenzielle und vielfach gewürdigte Story über Marvels neuen Kinostar aus dem Blockbuster Thunderbolts*!“
Autoren: Paul Jenkins
Zeichner: John Romita Jr.
Veröffentlichung: Bereits erhältlich! (29.04.2025)
Preis: 29,00 Euro
Ausstattung: Über die Schöpfer, Variant-Cover von Vater und Sohn, Einleitung
Über Sentry – Die Geburt des Bösen
Sentry – Die Geburt des Bösen enthält auf 200 Seiten 8 Ausgaben, die zwischen November 2005 und Juni 2006 veröffentlicht wurden. Sentry ist eine Figur, die mentale Schwächen hat und eine böse Persönlichkeit namens Void besitzt. Die Figur hatte einen holprigen Start. Die Sentry-Skizze stammte von John Romita Sr. und der folgende Comic vom Sohn John Romita Jr. Die Story schrieb Paul Jenkins, der auch die Idee hatte zu einer Art Mann aus Stahl mit mentalen Problemen.
Sentry gilt als der mächtigste Held, den unsere Welt je hatte. Eine Kraft, wie Million explodierende Sonnen. Unendlich Stark und Schnell. Zeitgleich aber auch brandgefährlich, den Robert Reynolds, wie er bürgerlich heißt, hat Schizophrenie, Angstzustände, Selbstzweifel und Identitätsstörung. Also das volle Paket. Um den entgegenzuwirken, besucht er regelmäßig seinen Therapeuten Dr. Worth. Den gemeinsam arbeiten sie daran, dass Robert oder Sentry ein ausgeglichener Kerl bleibt. Die Auswirkungen wären gravierend, wenn die Böse Seite von ihm, die den Namen Void trägt, übernimmt. Aktuell hält Sentry ihn noch im inneren Eingesperrt. Doch er hat Fragen zu seiner Entstehung und geht Risiken ein, denn Void hat Antworten.
Die Helden, mit den unser Robert Seite an Seite steht, sind ständig in Alarmbereitschaft und kennen das geheime Problem mit Void. Der goldene Held ist dennoch auf dem gesamten Globus aktiv und rettet Menschenleben. Es wird nach Priorität gearbeitet. Verbleibende Zeit und Menschen leben. Dabei unterstützt ihn ein Computer namens Cloc. Teilweise auch Seite an Seite mit den Avengers, X-Men und den Fantastic Four.
Ein übermächtiger Held mit Selbstzweifel und drei Persönlichkeiten. Eine davon ist sogar so gefährlich, dass sie die gesamte Menschheit vernichten könnte.
> Rezension zu Thunderbolts – Heftige Gegenwehr.
Eindruck
Sentry – Die Geburt des Bösen ist ein sehr mutiger Comic, welcher auch mal über die Standards des Comic-Schreibens hinaus geht. Hier trifft ein sehr ernstes Thema auf eine ernstzunehmende Bedrohung. Wir bekommen auch hin und wieder Einblicke in Form von Panels im Retro Zeichenstil. Ob diese eventuell sogar aus den 90ern stammen von alten Skizzen kann ich nicht überprüfen. Jedenfalls transportiert dies seine ganz eigene Stimmung. Beim Eintauchen in die Psyche von Robert, werden seine Gedächtnislücken als leere Panels angesprochen und das er nicht real sei, da alle Protagonisten in seinem Leben Namen mit doppelten Initialen haben. Bruce Banner, Peter Parker, etc. Sogenannte Alliterierende Namen.
Wir haben es mit einem starken Comic zu tun, welcher viel Fokus auf Dialoge und Einführung des Helden setzt. Zu meckern gibt es gar nichts, höchstens auf hohem Niveau. Es fehlen mir nämlich ein paar Extras und Bonusseiten. Ein paar mehr Skizzen und Timeline Hintergrundwissen wären nicht schlecht gewesen. Dafür ist der Preis ist okay, aber 25 Euro hätten auch genügt für den Sammelband im Hardcover. Um die Etablierung der Figur ins Marvel Universum gibt es im Übrigen einen interessanten Hoax, welcher in der Einleitung erläutert wird. Schaut aber am besten selber rein. Stichwort Ghostwriter.
Das Hardcover hat die Maße 18.3X27.7. Wie bereits erwähnt fehlen mir persönlich Bonuszeiten, da es ausschließlich eine Seite für die Einleitung und das Kreativ-Team gibt. Das Cover ist zeitgleich das Cover der damaligen ersten Ausgabe der achtteiligen Reihe Die Geburt des Bösen.
Fazit
Ein goldener Hüter des Guten und dann auch noch mental krank? Das verspricht doch Nervenkitzel für den Leser und die Helden im Überlebensmodus. Romita liefert starke Bilder ab, ob in der Negativ-Zone oder auf Schauplätzen, die in Flammen stehen. Ein starker Anfang, dessen Spannung sich hält und im Verlauf einen immer unsicherer werden lässt, wer die Kontrolle hat, wer gut und wer böse ist. Was ist real und was spielt sich nur im Kopf von Robert ab?!
Sentry – Die Geburt des Bösen vom Panini Verlag ist bereits erhältlich und für 29,00 Euro zu haben.
Vielen Dank an Panini für die Bereitstellung des Comics.

5 von 5 Sternen
Bildquelle: © Paul Jenkins, John Romita Jr., Panini