Die Ender-3-Serie von Creality wächst weiter, denn mit dem Ender-3 V3 Plus erscheint nun ein größeres Modell des neuartigen CoreXZ-Druckers Ender-3 V3. Somit umfasst die Ender-3-Familie nun insgesamt vier verschiedene Modelle vom Einsteigermodell Ender-3 V3 SE, über den funktionsreichen Ender-3 V3 KE (zum Test) bis hin zu den CoreXZ-Modellen Ender-3 V3 und Ender-3 V3 Plus.
Die Basis des Creality Ender-3 V3 Plus ist die vergrößerte CoreXZ-Struktur. Mit einem Bauraum von 300 x 300 x 330 mm steht so ein um 58 % größeres Volumen zur Verfügung. Anders als in dieser Druckerklasse üblich, wird die x-Achse nicht über Gewindespindeln angehoben, sondern über Riemen bewegt. Dabei sind die Riemen der x- und z-Achse in der Art kombiniert, wie es in CoreXY-Drucker mit der x- und y-Achse erfolgt. So wird eine höhere Wartungsfreundlichkeit und dank der Gewichtseinsparungen auch eine höhere Druckgeschwindigkeit ohne Qualitätsverlust erreicht.
Wie schon beim Ender-3 V3 besteht auch der Rahmen des Ender-3 V3 Plus aus Aluminiumdruckguss. Auch die Basis wird auf diese Weise gefertigt. Um die Steifigkeit des Aufbaus zu erhöhen, wird der Portalrahmen nach hinten mit Stangen abgestützt.
Mit einer maximalen Druckgeschwindigkeit von 600 mm/s und einer maximalen Beschleunigung von 20.000 mm/s² ist ein schneller Arbeitsfortschritt sichergestellt. So lassen sich auch voluminöse Objekte in überschaubaren Zeiten drucken.
Um die durch den vergrößerten Bauraum voluminöseren und schwereren Druckobjekte zuverlässig bewegen zu können, verfügt der Creality Ender-3 V3 Plus über einen dualen Antrieb der y-Achse, indem zwei Motoren die Bauplatte bewegen. Gelagert wird diese mit zwei Linearführungen, bestehend aus Rundwellen und Linearlagern.
Das Extrusionssystem nutzt die im Creality K1C und Ender-3 V3 bewährten Komponenten. Herzstück ist die Unicorn-Nozzle, die den gesamten Bereich von der Düse bis zum Extruder umfasst. Der Tri-Metal-Aufbau setzt auf einen Grundkörper aus Kupfer mit einer Heatbreak aus einer Titan-Legierung sowie einer Düsenspitze aus gehärtetem Stahl. So lässt sich der gesamte Bereich bis hin zum Extruder hoch in einem Schritt austauschen. Für die notwendigen Temperaturen sorgt dabei ein 60 W starker Keramik-Heizer.
Wenn man schnell drucken möchte, führt kein Weg an einer effizienten Kühlung vorbei. Hierzu nutzt der Ender-3 V3 Plus ebenfalls zwei Bauteillüfter, um einen gleichmäßigen Luftstrom zu erreichen. Mittels Dynamic Balancing werden die Lüfter so angesteuert, dass ein Schwingen, dass sich auf den Druck übertragen könnte, vermieden wird.
Die Bettnivellierung erfolgt vollständig automatisch und auch der z-Offset wird dabei automatisiert eingestellt. Man muss nicht manuell eingreifen und irgendwelche Schrauben drehen oder Papier zwischen Düse und Bauplatte schieben. Auch das Schwingungsverhalten der Druckerachsen lässt sich automatisch vermessen, sodass der Input Shaper effizient gegensteuern kann.
Die Bedienung des Druckers erfolgt mittels Creality OS über ein 4,3″ großes IPS-Touchdisplay, so wie man es auch von der K1-Serie und dem Ender-3 V3 kennt. Herzstück des Controllers ist dabei ebenfalls ein 1,2 GHz starker Dual-Core-Prozessor.
Dank der Düsenspitze aus gehärtetem Stahl und einem Temperaturbereich bis 300 °C kann man eine Vielzahl an Filamenten mit dem Drucker verarbeiten. Von PLA, TPU, PETG bis hin zu PLA-CF sind alle offen druckbaren Filamente kein Problem. Auch ABS und ASA sind prinzipiell druckbar, jedoch sollte man den Drucker dann einhausen.
Über den offiziellen Shop von Creality ↗ ist der Ender-3 V3 Plus bereits zu einem Preis von 519,00 € bestellbar.