Creality Ender-3 V3 KE – Test/Review

    Die Ender-3D-Drucker Serie von Creality ist jedem ein Begriff, der sich etwas ausführlicher mit der Thematik beschäftigt. Mit dieser Familie von 3D-Druckern trug Creality einen großen Teil dazu bei, dass 3D-Drucker für alle erschwinglich und zugänglich werden. Seitdem erschienen in immer neuen Iterationen überarbeitete Modelle. Mit der neuen V3-Serie erhält der Ender-3 nun das wahrscheinlich größte Upgrade seiner Geschichte und erhält viele Features, die bislang den Modellen für Fortgeschrittene vorbehalten waren. Der neue Creality Ender-3 V3 KE bietet jetzt mit bis zu 500 mm/s die bislang höchste Druckgeschwindigkeit der Ender-Serie.

    Vielen Dank an Creality für die Bereitstellung des Druckers und einem Großteil der Filamente sowie an SUNLU↗ für die Bereitstellung von weiteren Filamenten.

    Auf unserem YouTube-Kanal↗ findet ihr auch ein Video zu diesem Drucker. Hier geben wir einen kurzen Überblick über den Drucker und zeigen auch noch ein paar Probedrucke.

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    Technische Daten:

    Der Creality Ender-3 V3 KE bietet mit 220 x 220 x 240 mm einen für Desktop-3D-Druckern recht typischen Druckraum. Typisch für diese Klasse von 3D-Druckern handelt es sich um einen FDM-3D-Drucker (Fused Deposit Modeling) im beleibten Portal-Aufbau (gerne auch „Bettschubser“ genannt). Das Druckbett kann in y-Richtung (vor und zurück) verfahren werden. Am stationären Portal ist der Druckkopf montiert, der in x- (links und rechts) und z-Richtung (rauf und runter) verfahren werden. Die Lagerung der Achsen erfolgt an der x- mit einer Linearführung, wodurch eine erhöhte Präzision und Langzeitstabilität erreicht wird. Für die y-Achse kommen Linearwellen mit Rundführungen zum Einsatz. Die z-Achse verfügt über einen einzelnen Motor, wird aber auf beiden Seiten über eine Trapezgewindespindel angehoben. Die rechte Seite wird hierbei über einen Zahnriemen angetrieben. Zum Ausgleich von Vibrationen ist der Drucker vorkalibriert und kann diese mittels Input Shaper entfernen. Man kann aber auch mit einem separat erhältlichen Sensor selber nachmessen.

    Für den Materialtransport kommt ein Direct-Drive-Extruder (direkt am Kopf vor dem Hotend montiert) zum Einsatz. Oben am Rahmen ist ein Filament-Sensor platziert, um Probleme in der Materialzufuhr zu überwachen. Für eine verstopfungsfreie Zuführung wird das Hotend von einem 60 W starken Keramik-Heizer umschlossen. Die Heatbreak ist im Bi-Metall-Aufbau aus Kupfer und einer Titanlegierung gefertigt. In Verbindung mit der Kupfer-Druckdüse werden so Temperaturen bis 300 °C ermöglicht. Somit lassen sich alle Materialien verarbeiten, die keinen geschlossenen Bauraum erfordern, wie PLA, PETG, ASA und TPU. Für die Kühlung der Drucke findet sich links und rechts am Druckkopf jeweils ein Lüfter, sodass ein zweiseitiger Kühlstrom möglich wird. Das Druckbett lässt sich mittels CR Touch automatisch nivellieren.

    Bedient wird der Drucker über einen 4,3″ messendes Farbdisplay mit Touch-Oberfläche.  Das Creality OS bietet eine reaktionsschnelle Benutzeroberfläche und kann Daten und Befehle in Echtzeit mit Computer, Smartphone und der Creality Cloud synchronisieren. 

    Druckbetttemperatur: ≤ 100 °C
    Hotend-Temperatur: ≤ 300 °C
    Druckraum: 220 x 220 x 240 mm (TBH)
    Druckdüse: 0,4 mm (austauschbar)
    Druckgeschwindigkeit: maximal: 500 mm/s
    typisch: 300 mm/s
    Druckbett: magnetisch mit PC-Federstahlplatte
    Bedienfeld: 4,3″ LCD-Touch-Control-Display
    Datenübertragung: USB-Stick, WiFi, Creality Cloud
    Anschlüsse: WiFi, USB
    Features:
    • Filament-Run-Out-Sensor
    • Input-Shaping
    • Automatisches Bed-Leveling
    • Zweiseitige Druckkühlung
    Leistungsaufnahme: max. 350 W
    Optionale Erweiterung: AI-Kamera
    Abmessungen: 433 x 336 x 490 mm (TBH)
    Gewicht: 7,8 kg

    Über Creality:

    Seit der Gründung im Jahr 2014 hat sich Shenzhen Creality 3D Technology Co. Ltd. zu einem der weltweit führenden Herstellern von 3D-Druckern entwickelt. Die zentrale Business-Strategie von Creality trägt den Namen „One Core with Two Wings“. Somit bilden die 3D-Drucker den Kern und werden auf der einen Seite von einem Ecosystem aus 3D-Scannern, Laser-Gravierern, Filament und weiterem Zubehör sowie auf der anderen Seite von der Creality Cloud, als zentrale 3D-Druck-Plattform, unterstützt. Die einzelnen Druckerserien Ender, HALOT und Shermoon werden dabei selbst als erfolgreiche Marken geführt. Über die eigene In-House-Entwicklung hält Creality zudem mittlerweile über 560 verschiedene Patente. Verfügbar sind die Drucker von Creality mittlerweile in 100 Ländern und Regionen. Zudem ist Creality auch in den sozialen Medien sehr aktiv, neben dem Hauptunternehmensprofil gibt es separate Profile und Gruppen für die einzelnen Unternehmenssparten und -marken.

    Verpackung und Lieferumfang:

    Geliefert wird der Creality Ender-3 V3 KE in einem passend gestalteten Karton im erkennbaren Creality-Design. Dieser zeigt auf den Seiten eine zeichnerische Darstellung des Druckers. Im Inneren wird der zerlegte 3D-Drucker durch passgenau zugeschnittene Schaumstoffelemente geschützt. Die einzelnen Komponenten sind dabei in mehreren Ebenen aufgeteilt.

    Der Lieferumfang besteht aus dem fertig montierten Rahmen (x- und z-Achse) samt montiertem Druckkopf inklusive Extruder, dem Grundelement mit der y-Achse, dem Display, einem Spulenhalter, dem Filament-Sensor und diversem Zubehör. Im Zubehör-Beutel finden sich die notwendigen Schrauben, ein USB-Stick, etwas Testfilament, das Anschlusskabel, die Bedienungsanleitung und ein Werkzeugset.

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    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.