Starfield NEWS zu Housing, NPC-Perks und MECHS!

Gefängnisse

In Skyrim konnte man im Gefängnis landen und musste seine Strafe absitzen. Dieses System wird es auch in Starfield geben. Nachdem man verhaftet wurde, kann man wählen, ob man ins Gefängnis gehen möchte oder lieber eine Geldstrafe verbüßen möchte.

Allerdings scheint dieses System noch nicht ganz ausgereift zu sein. Die Entwickler sagen, dass sie die Themen Verbrechen und Bestrafung in ihrem futuristischen Universum noch weiter erforschen müssen. Vielleicht wird das Thema also in einem zukünftigen DLC erweitert werden.

Weltraum Kampf
Als Schmuggler kann es zu Fuß und im Weltraum heiß werden (Quelle: Bethesda)

Geschüttelt, nicht gerührt

Bei der folgenden Frage könnte man abwinken und sich fragen, was so ein Gameplay denn in einem SciFi-Exploration-Game zu suchen hat. Doch die Antwort überrascht!

Ein Starfield-Fan fragt, ob man im Spiel ein Doppelagent sein kann:
„Wenn man zum Beispiel den Vereinigten Kolonien beitritt, kann man dann auch der Purpurflotte beitreten und den Vereinigten Kolonien Informationen liefern oder so etwas? Und welche Fraktionen haben dieses Feature, wenn sie es haben?“, geht die interessante Frage weiter.
Doppelagententum in einem erkundungslastigen SciFi-Spiel? Wir sind doch hier nicht bei EVE Online?

Tatsächlich aber hat sich Bethesda genau zu diesem Thema Gedanken gemacht. Sie haben Geschichten geschrieben und Quests entwickelt. So erklärt Entwickler Will Shen dazu, dass alle spielbaren Fraktionen unabhängig voneinander abgeschlossen werden können. In der Handlung von Crimson Fleet ist man ein verdeckter Ermittler innerhalb der Flotte im Auftrag der UC SysDef (ein bestimmter militärischer Zweig der United Colonies). Die Entwickler sagen sogar, dass es spezielle Questreihen gibt, die Doppelagenten erfordern.

Setzen wir also einen großen grünen Haken hinter diese Frage!

Cyberpunk Bar
Als Doppelagent geheime Treffen in zwielichtigen Bars? Vielleicht möglich in Starfield (Quelle: Bethesda)

Erfolg „Pazifist“

Gamer, die Spiele wie „Deus Ex“ gespielt haben, kennen ihn: den Erfolg, das Spiel ohne einen einzigen Kill durchgespielt zu haben. Starfield ist kein Spiel mit einer stringenten Story, sondern soll das Erleben der Spielwelt in den Vordergrund stellen. Dennoch wird es einige Quests geben, bei denen der Questgeber es vorzieht, dass niemand zu Schaden kommt. Um dies zu unterstützen, kann der Spieler die Kommunikationsfähigkeit seines Avatars verbessern.

So ist es möglich, in den Dialogoptionen eine erweiterte Auswahl freizuschalten, die nicht-tödliche Storyzweige ermöglicht, also Kämpfe vermeidet. Das sind bestimmte gescriptete Momente, erklären die Entwickler weiter, und sie versuchen, diese in die meisten Quests einzubauen, in denen der Spieler wichtigen Charakteren gegenübersteht. Außerdem gibt es alternative Waffen, mit denen man Gegner bewusstlos schlagen kann.

Gang Dialog Bountyhunter
Mehr Dialogoptionen kann Leben retten in Starfield – vor allem das eigene (Quelle: Bethesda)

Glaubenssache: Universale und Erleuchtete

Vielleicht keine große Starfield News, wenn wir feststellen: es gibt (ingame) Religionen. Die größten, storyrelevanten drei nennen sich „Sanctum Universum“, „Enlightened“ (die Erleuchteten) und „Great Serpent“ (die Große Schlange). Da stellt sich die Frage nach ihren Überzeugungen, ihrem Glauben und ihrer Geschichte.

Entwickler Will Shen erklärt zur Sanctum Universum-Religion, dass sich ihre Mitglieder „Universale“ nennen und dass ihre Religion in der Zeitlinie von Starfield erst wenige Jahrzehnte alt ist, aber bereits große Bekanntheit erlangt hat. Sie glauben, dass Gott tatsächlich physisch existiert, irgendwo im Universum, und dass die Fähigkeit der Menschheit, zu den Sternen zu reisen, uns diesem Gott näher bringt.

Die Erleuchteten hingegen sind eine eher atheistische Gruppe, die sich auf humanitäre und gemeinnützige Arbeit konzentriert. Sie glauben nicht an eine höhere Macht. Vielmehr leben sie nach dem Credo, dass jeder Mensch die Verantwortung für sein Leben selbst übernehmen muss. Sie lehren, dass Menschen füreinander sorgen müssen. Gemeinschaft ist das höchste Gut. Wenn wir also wollen, dass die Welt ein besserer Ort wird, müssen wir es selbst tun.

Great Serpent Religion
Haus Va’ruun: Schon die Stilisierung und Farbgebung sind nicht unbedingt freundlich (Quelle: Bethesda)

Glaubenssache: die Große Schlange

Und dann gibt es noch das Haus Va’ruun, auch bekannt als die Große Schlange. Die Entwickler skizzieren die Hintergrundgeschichte:

Ein Kolonieschiff bricht zu einer neuen Welt auf und macht auf dem Weg dorthin Gravitationssprünge. Nach einem dieser Gravitationssprünge behauptet einer der Passagiere, während dieser Zeit mit einem himmlischen Wesen kommuniziert zu haben, das als die Große Schlange bekannt ist. Was für alle anderen nur ein paar Sekunden dauerte, war für ihn wesentlich länger. Und er brachte einen Auftrag mit, der im Wesentlichen lautete: „Komm an Bord, oder du wirst verschlungen, wenn die Große Schlange das Universum umkreist“.

Im Spiel trifft man gelegentlich auf Eiferer des Hauses Va’ruun, und diese sind in der Regel feindlich gesinnt. Der Kampf und die Vernichtung der Ungläubigen ist ihre Motivation.

 

20 Gefährten sollt ihr sein.

Wie bereits erwähnt, wird Starfield keinen Multiplayer-Modus haben und es ist auch nicht geplant, dass es in Zukunft einen geben wird. Aber unsere Basen können immerhin von einem Team betrieben werden und wir können anscheinend auch Gefährten mit auf unsere Reise nehmen.

Nach Angaben der Entwickler wird es über 20 namentlich benannte Charaktere geben, die sich der Crew des Spieler-Avatars anschließen können. Vier von ihnen sind von Constellation und haben die meiste Geschichte und Interaktion mit dem Spieler, erklären die Entwickler weiter. Aber alle benannten Charaktere haben ihren eigenen Hintergrund und können dem Spieler-Avatar folgen.

Counsil Rat Beratung runder Tisch
Starfield Counsil: die Gefährten – nur ohne Pony und ohne Ring, dafür mit Karte (Quelle: Bethesda)

Zusätzlich zu den 20 aktiv gestalteten NPC-Begleitern wird es auch möglich sein, weitere allgemeine Besatzungsmitglieder anzuheuern, die auf eurem Außenposten oder eurem Schiff arbeiten.

Ohne Moos nix los

Auch Geld ist eine Starfield News wert – und ja, NPCs hin oder her: auch wenn ihre Bedürfnisse sicherlich gering sind, so kosten sie doch Geld. Allerdings können wir euch nun vielleicht aufkeimende Sorgen wieder nehmen. Denn im Gegensatz zum „Moneysink“ anderer Spiele, der den Spieler durch laufende Kosten zum fortwährenden Grind motivieren soll, werden die NPCs in Starfield nur eine einmalige Zahlung verlangen. Glück alos: kein öder, stundenlanger und repetetiver Gameplay-Loop.

Die Entwickler von Bethesda erklären, dass sie intern viel darüber diskutiert haben, ob sie wiederkehrende Kosten oder einen prozentualen Anteil am Loot einführen sollten. Letztendlich habe man sich aber dafür entschieden, den Spielspaß in den Vordergrund zu stellen und nicht das Grinden. In Starfield gäbe es viel zu tun, schreiben sie weiter, und sie wollten den Aufwand für das Mikromanagement, das der Spieler ständig im Auge behalten muss, so gering wie möglich halten.

NPCs mit Lernschwäche

Entgegen der Hoffnung mancher Starfield-Fans werden sich NPCs nicht weiterentwickeln und keine Perks erhalten. Stattdessen hat jeder NPC seine eigenen Stärken und Schwächen, die vom Spieler entsprechend mehrwerterzeugend eingesetzt werden können.

PVE Kampf Pirat fps
NPC Gefährten können ihre Skills nicht aufwerten, aber je nach Stärke eingesetzt werden, im Kampf, für Questerfolge oder passiv in Spielerbasen (Quelle: Bethesda)

NPC-Skill-Tetris

Interessant auch die Frage, ob Stärken mehrerer NPCs, die an einem Ort arbeiten, kumulativ wirken.

Die Entwickler von Bethesda schreiben dazu, dass sie das getestet haben, aber ein solches System mit sich aufaddierenden Werten in bestimmten Situationen das Balancing sprengen kann. Sie glauben aber, dass die NPC-Crew den größten Einfluss erhält, wenn sie über Fähigkeiten verfügt, die man selbst nicht hat – vor allem auf dem eigenen Schiff. Hier können sie zum Beispiel Schilde verstärken oder Waffen bedienen.

Allerdings haben nicht alle Fähigkeiten eine solche messbare Basis. So dienen einige Fertigkeiten eher der Auflockerung, um den Hintergrund und die Interessen der NPC-Begleiter hervorzuheben.

 

Lieblingsmomente im Spiel

Vielleicht ist es manchem unserer Leserinnen und Leser keine Starfield News wert. Denn im Folgenden werden die Entwickler gefragt, welches ihre Lieblingsmomente im Spiel sind. Wir finden dennoch, dass es eine interessante Frage ist, denn sie zeigt die Verbindung auf, die die Entwickler zu ihrem Spiel haben.

Will Shen schreibt dazu (Zitat):

„Ich liebe es, Inhalte zu finden, die ich noch nicht gesehen oder die ich vergessen habe. Unsere Spiele sind so groß, dass eine Person wahrscheinlich nicht alles gesehen hat, selbst nach all unseren Qualitäts- und Überprüfungsstufen(…).“

Wallpaper Lieblingsmoment Sonnenaufgang Exploration News
Vielleicht ein zukünftiger Lieblingsmoment im Spiel (Quelle: Bethesda)

Emil Pagliarulo: „Es auszuliefern! Aber im Ernst, Leute. Aufgrund meiner Position ist meine Erfahrung ein wenig anders. Ich habe jede Questlinie, jede Stadt und jeden wichtigen Teil des Spiels in jeder Phase der Entwicklung gesehen. Daher ist es für mich ein wahres Vergnügen zu sehen, wie sich alles zur heutigen Version entwickelt hat – der Version, die jeder hier spielen wird. Ich habe eine echte Schwäche für Neon. Um diese Stadt auf die Beine zu stellen, war eine Menge Arbeit von vielen verschiedenen Leuten nötig, und das Ergebnis ist wirklich die Cyberpunk-Siedlung, die ich mir immer gewünscht habe. Ich liebe alle Questlinien. (…).“

Auf der dritten und letzten Seite unserer Starfield News geht es um die Wurzeln der Questreihen und um die Frage, ob wir Mechs im Spiel steuern dürfen!