Kurz vor dem Kinostart des 5. Teils der Reihe rund um den abenteuerlustigen Archäologen haben wir Euch ein paar lustige Fakten zusammengetragen. Wir wünschen Euch viel Vergnügen mit unseren 10 Funfacts über Indiana Jones und natürlich auch beim Film in den Kinos. Ihr könnt dann jedenfalls bei Euren Freunden mit ein wenig nutzlosem Zusatzwissen auftrumpfen. Aber bitte nicht während des Films!
10 Funfacts zu Indiana Jones
1. Nur zweite Wahl
Wusstet Ihr, dass Harrison Ford nur die zweite Wahl bei der Besetzung der Rolle des Kult-Archäologen war? Eigentlich sollte Tom Selleck, den Älteren unter Euch noch als „Magnum“ bekannt, unter den Fedora von Henry Jones jr. schlüpfen. Allerdings hatte Selleck bereits eine andere Rollenverpflichtung und lehnte ab.
2. Behütet
Apropos Fedora: Der legendäre Hut, bzw. eines der während der Dreharbeiten verwendeten Exemplare kam bei einer Londoner Auktion im Jahre 2018 unter den Hammer. Der Zuschlag fiel bei umgerechnet 440.000 €.
3. Säbelmann
Erinnert Ihr Euch an die legendäre Szene aus „Jäger des verlorenen Schatzes“, als der Säbelmann Indy bedroht und dieser gelangweilt zur Schusswaffe greift und sich seines Widersachers entledigt? Diese Szene stand so nie im Drehbuch. Eigentlich sollte die Szene in einem Faustkampf gipfeln. Allerdings hatte Ford während des Drehtages eine Magenverstimmung und improvisierte. Das Ergebnis fand großen Anklang, sowohl beim Drehteam, als auch später bei den Kinobesuchern und erhält im zweiten Teil eine kleine Hommage.
4. Hundenamen
„Wir nannten den Hund Indiana!“ Dieser Satz von Sean Connery aus „Der letzte Kreuzzug“ beruht auf einer Tatsache. Während der Entwicklungsphase des ersten Teils der Reihe wurde von Drehbuchautor Lawrence Kasdan noch der von George Lucas vorgesehene Name „Indiana Smith“ verwandt. Dies gefiel allerdings Produzent Steven Spielberg keineswegs, da dieser Name eine zu große Ähnlichkeit mit dem 1966er Steve McQueen-Western Nevada Smith hatte. Schließlich einigten sich die drei auf den Nachnamen „Jones“. Den Vornamen hingegen musste sich der neugeborene Filmheld dann tatsächlich mit einem Hund teilen. Der Alaska-Malamute von George Lucas, der übrigens auch als Inspiration für Chewbacca aus Star Wars diente, trug den Namen „Indiana“.
5. Unten ohne
Darsteller ohne Hosen gab es am Set von „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“. Die Szene, in der Indy und sein Vater (grandios gespielt von Sean Connery) in einem deutschen Zeppelin an einem Tisch sitzen, entstand ohne die Beinkleider der beiden Hauptdarsteller. Die extreme Hitze am Set veranlasste zuerst Connery zum Blankziehen. Ford folgte seinem Beispiel und sorgte so für erträgliches Klima, jedenfalls unter dem Tisch.
6. Drehbuchüberarbeitung
Noch einmal zum letzten Kreuzzug. Das Drehbuch war in den Augen von Spielberg und Lucas hinsichtlich der etwas schwierigen Beziehung zwischen Indy und seinem Vater zu platt. Es fehlte an Tiefgang und Emotion. Hierfür wurde der gefeierte Dramatiker Tom Stoppard engagiert, der den Großteil des Materials der Jones-Familie lieferte. Allerdings sucht man Stoppards Namen in den Credits vergeblich.
7. Nagetiere
Die Ratten für die bedrückenden Szenen unter den Straßen von Venedig im dritten Teil der Reihe waren eigens für den Film gezüchtet. Außerdem ist es der Darstellung im Drehbuch dieser Sequenz zu verdanken, dass Alison Doody die Rolle der Dr. Schneider erhielt. Ursprünglich war hierfür Amanda Redman vorgesehen. Diese lehnte die Rolle aber wegen den tierischen Nebendarstellern ab.
8. Versicherungen
Die Ratten sind außerdem für eine der kuriosesten Versicherungspolicen in der Filmbrache verantwortlich. Die Fireman’s Fund Insurance Company ließ sich nach einigen Verhandlungen darauf ein, eine Police auszustellen, die dann an Paramount Pictures ausbezahlt worden wäre, wenn während der Produktion mehr als 1.000 der Nagetiere umgekommen wären. Gut für alle Beteiligten (einschließlich der Ratten), dass dies letztlich nicht der Fall war.
9. Geister
Die Geister-Szene aus Jäger des verlorenen Schatzes als die Nazis die Bundeslade auf einer Insel öffnen, wäre heute überhaupt keine besondere Herausforderung mehr. Dank modernem CGI würde die Hauptarbeit ein Computer übernehmen. Im Jahr 1981 erforderte diese gruselige Gestaltung allerdings die geballte Kreativität der Effektspezialisten der Industrial Light & Magic. Zunächst wurden kleine Puppen in einen wassergefüllten Tank vor einem Bluescreen aufgehängt und von Puppenspielern im Wasser hin und her bewegt. Das Gesicht der bezaubernden Geisterdame, deren Laune dann in das personifizierte Grauen umschlägt, stammt von der Rezeptionistin des Studios, die sich als Model zur Verfügung stellte.
10. Neue Fachausdrücke
Eine Szene aus „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ hat es in den US-amerikanischen Sprachgebrauch unter Filmleuten als geflügeltes Wort gebracht. Ähnlich wie „Jump the Shark“ (aus der TV-Serie „Happy Days“, als Hauptdarsteller Fonzy (Henry Winkler) über einen Hai surfen wollte) es viele Jahre zuvor geschafft hatte. Seit Indy Teil 4 gibt es jedenfalls den Ausdruck „Nuking the Fridge“ (also in etwa: den Kühlschrank atombombadieren). Dies steht in der Filmbranche dafür, ein ganzes Film-Franchise der Lächerlichkeit preiszugeben. Spielberg jedenfalls nahm es gegenüber dem Nachrichtensender CNN mit Humor. Die Fans allerdings waren insgesamt enttäuscht. Bleibt zu hoffen, dass Teil 5 wieder an die alten Erfolge anknüpfen kann.
Wenn Euch diese 10 Funfacts zu Indiana Jones gefallen haben, könnt Ihr auch noch unseren Artikel über Indiana Jones und die Games besuchen. Dort haben wir Euch alle bisherigen Games mit dem wackeren Archäologen zusammengetragen.
Der 5. Teil der Filmreihe startet jedenfalls am 29. Juni 2023 in den deutschen Kinos. Zur Einstimmung auf Indys letztes großes Abenteuer, Indiana Jones und das Rad des Schicksals, könnt Ihr hier außerdem noch direkt den Trailer anschauen:
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Bildquelle: Paramount Pictures
Videocredits: Disney Deutschland