Mit Star Citizen Alpha 3.18 ist der größte Patch seit dem Release von Alpha 3.0 veröffentlicht. Und genau wie 2017 ändert sich nicht nur die technische Basis. Mit dem Gen12 Renderer ist auch eine neue Grafiktechnologie aktiv. Und natürlich kommen neben noch mehr Updates und Anpassungen auch jede Menge neue Features und Gameplay-Elemente ins Spiel. Wir geben euch hier einen Überblick über alle Inhalte dieses Mega-Patches!
Überblick:
Was ist neu?
Kerntechnologie
– Persistent Entity Streaming
– Gen12 Renderer
Neu zu entdeckende Orte
– Daymar-Absturzstelle
– Sandhöhle Archetyp
– Stanton-Rennstrecke
Gameplay
– Physikalisierte Fracht T0
– Sicherheitsposten Kareah Reaktivierung
– Plattformangriff auf Orison
– Salvage – Hull Scraping (Bergung/Verschrottung)
– Der sanfte Tod: Vehicle Soft Death
– Sandbox-Gefängnis-Aktivitäten
Schiffe und Tools
– Drake Vulture
– RSI Scorpius Antares
– Greycat Multi-Tool Salvage Aufsatz
Was wurde aktualisiert?
Orte
– Derelict Outpost in Stanton
– Neue Flüsse in Stanton
– Fenster
– Restricted Areas v3
– Verbesserungen der Caterpillar-Absturzstellen V1
– Schiffswrack-Siedlung – Reclaimer V2
– NPC-Loadout-Updates
Gameplay
– Liefermissionen
– Inventar
– Law-System
Was gibt es sonst noch?
– Claim Jumper-Missionen
– Balance-Pass
Was ist neu?
Kerntechnologie
Persistent Entity Streaming
Wie in unserem Artikel über die Startschwierigkeiten des Patches berichtet, bildet Star Citizen Alpha 3.18 die neue technische Grundlage für das angekündigte Server Meshing, also die Vernetzung der Spielserver untereinander. Dabei handelt es sich um eine Schlüsseltechnologie, die die nächste Generation von Features und Gameplay ermöglicht.
Während das Server Meshing es ermöglichen wird, Stanton zu verlassen und neue Sonnensysteme zu erkunden, sorgt Persistent Entity Streaming (PES) zusammen mit Entity Graph und Replication Layer für die zugrundeliegende Streaming-, Speicher- und Datenbankstruktur. Mit dieser Technologie wird es in Zukunft möglich sein, jedes dynamische Objekt in einer Spielwelt („Shard“) persistent zu halten. Wie kritisch und schwierig das alles zu handhaben ist, hat die Community gerade mit dem mehr als holprigen Start des Patches Alpha 3.18 erfahren. Warum das so ist und was sich hinter den ganzen Fachbegriffen verbirgt, erfahrt ihr im gleichnamigen Video „Persistent Entity“ des Youtubers AstroSam.
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Gen12 Renderer
Gen12 ist wie PES ein sehr wichtiges Update für die Star Citizen Engine. Diese erste Version rendert alle transparenten Geometrien, wird aber in zukünftigen Patches eine deutlich verbesserte Performance und visuelle Wiedergabetreue bieten.
Gen12 ist auch die Grundlage für die Vulkan API, die innovative Grafikplattform von Star Citizen, die sich derzeit in der Entwicklung befindet.
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Kurz erklärt: Der Gen12-Renderer ist ein großer Schritt über die DX11-API hinaus, die CIG bisher für Star Citizen verwendet hat. Er nutzt die GPU und die CPU eures PCs viel besser aus. Die alte Render-Architektur wurde komplett überarbeitet und reduziert die CPU-Last erheblich. Parallel dazu arbeitet CIG am Vulkan-Backend. Es wird erwartet, dass Vulkan kurz nach der vollständigen Implementierung des Gen12 Renderers eingeführt wird. Der Zeithorizont ist hier Ende 2023. Sobald Gen12 und Vulkan aktiv sind, wird CIG das Szenenrendering weiter parallelisieren. Das Rendering wird dann alle verfügbaren CPU-Kerne optimal ausnutzen und es sollte keine Engpässe beim Rendern mehr geben. Außerdem wird es ab dem Zeitpunkt möglich, Star Citizen auf andere Plattformen wie Linux zu portieren.
Neue Orte
Daymar-Absturzstelle
Auf dem Mond Daymar gibt es zwei neue Siedlungen. Diese Siedlungen sind aber nicht einfach eine Handvoll in der Landschaft verteilte Hütten. Vielmehr hat die Spieleschmiede Cloud Imperium Games (CIG) die Schiffsrümpfe der Mercury StarRunner und Origin 600i genommen und sozusagen verschrottet. Eindrucksvoll in Szene gesetzt, dienen sie nun als Unterschlupf für NPCs und als spannende Erkundungsorte für die Spieler.
Sandhöhle Archetyp
Höhlen gibt es schon seit einigen Jahren auf den Monden von Stanton. Allerdings gab es bisher keine grafischen Unterschiede zwischen den verschiedenen Höhlentypen. Dies soll sich in Zukunft ändern. Den Anfang der Diversifizierung der Höhlen machen die Sandhöhlen. Auf mehreren Planeten und Monden des Stanton-Systems, darunter Hurston, Magda, Ita, Daymar und Wala, gibt es jetzt mehr als 20 neue, einzigartige Sandhöhlenformationen. Später in der Entwicklung von Star Citizen werden weitere Archetypen wie Eishöhlen hinzukommen.
Außerdem neu: das neue Landkrebstier, den Steinkäfer, der in den Sandhöhlen zu finden ist und dessen Steinkäferschale man sammeln kann.
Stanton-Rennstrecken
CIG ist ein Unternehmen, das in engem Kontakt mit seiner Community steht. Ein Ergebnis davon sind die neuen Rennstrecken in Stanton. Mit Star Citizen Alpha 3.18 gibt es 6 neue Rennstrecken im persistenten Universum, die von der Community entwickelt wurden. Jede Rennstrecke ist einzigartig und mit aktualisierten Assets und Set-Dressings ausgestattet. Die Strecken sind hier zu finden: Hurston – Lorville Gateways (der Start der Zeitfahrmissionen, die zu weiteren Streckenfreischaltungen führen), Daymar – Yadar Valley, Orison – Caplan Stadium, Grim HEX – Miner’s Lament, Euterpe – Icebreaker und ArcCorp – The Sky Scraper.
Außerdem neu: Zeitrennen! Diese Zeitrennen sind als Missionen verfügbar. Ihr könnt die erste Rennmission in den Außenbezirken von Lorville annehmen und mit genügend Rennkompetenz Reputation sammeln. Wenn ihr genügend Reputationspunkte gesammelt habt, werden weitere Zeitrennen freigeschaltet. Die T0-Implementierung von Star Citizen Alpha 3.18 konzentriert sich zunächst auf Raumschiffe und wird in zukünftigen Patches weiter ausgebaut.
Zu guter Letzt: Im Orison Vision Center auf Crusader gibt es auch eine neue Rennstrecke, und zwar dediziert für das Greycat PTV.
Gameplay
Physikalisierte Fracht T0
Das Ziel in Star Citizen ist es, das Beladen der Schiffe tatsächlich stattfinden zu lassen. Das bedeutet, dass die gekauften Waren nicht einfach auf dem Schiff spawnen. Stattdessen müssen die Schiffe tatsächlich beladen werden, entweder durch den Kapitän oder seine Crew selbst oder mit Hilfe von NPCs. Um dieses Ziel zu erreichen, musste das Frachtsystem komplett neu geschrieben werden. Das Ergebnis dieser Arbeit geht als erste Iteration mit Star Citizen Alpha 3.18 live. PES spielt dabei eine Schlüsselrolle.
Mit dieser Überarbeitung sind die Frachtkisten, die man auf dem Schiff sieht, tatsächlich einzelne Kisten. Das heißt: Frachtkisten und Boxen sind physisch im Spiel vorhanden, so dass sie in Echtzeit aufgenommen und bewegt werden können. Daher auch der Name „Physical Cargo“. Spieler können nun Frachtkisten mit Hilfe eines Traktorstrahls in das physikalische Gitter („Grid“) eines Schiffes oder Fahrzeugs einfügen und wieder entfernen. Nicht nur für Containerschiffe wie die Hull C ist dieses System in Zukunft wichtig. Auch die Piraterie wird lukrativer, da die Ladung dort bleibt, wo sie war. In Ergänzung zu „Soft Death“ ergeben sich so neue Verdienstmöglichkeiten für kriminelle Spieler.
Zur Überarbeitung gehörte auch die Benutzeroberfläche der entsprechenden Terminals, die nun dank „Building Blocks“ von den CIG-Grafikern je nach Umgebung individuell gestaltet werden kann.
Sicherheitsposten Kareah: Reaktivierung
Die Raumstation „Kareah“ war bereits seit Star Citizen v2 im Spiel und ein beliebter Ort für PVP-Scharmützel. In den letzten Jahren ist es jedoch sehr ruhig geworden. Spieler kamen nur noch hierher, um ihren Kriminalitätsstatus („Crime Stat“) zu löschen. CIG hat daher beschlossen, dem Sicherheitsposten Kareah in Zukunft wieder eine zentralere Rolle zukommen zu lassen. Die Ingame-Firma Crusader Security hat die Station reaktiviert, um dort konfiszierte Schmuggelware zu lagern. Die Station ist nun für alle Zivilisten gesperrt, es sei denn, es liegt eine Genehmigung vor. Diese kann durch eine entsprechende Mission erlangt werden.
Kareah ist komplett umgestaltet. Dazu gehören ein neues Büro für die Bearbeitung von Beweismaterial und Schmuggelware mit einem interaktiven Schmuggelwaren-Ausgabegerät, neue Wege, neue Farbschemata und ein neues Branding sowie aktualisierte Kulissen und Set-Dressings für den gesamten Innenbereich. Das Innere und Äußere von Kareah verfügt nun über eine bewaffnete Admin-KI und Verstärkungen, darunter neue Crusader-Sicherheitskräfte und Polizei in Kevlar-Uniformen.
Kill The Boss
Wenn kriminelle Spieler mehrere KI-NPCs in Kareah getötet haben, spawnt nun ein Boss. Hat man diesen ebenfalls getötet, kann er gelootet werden. Außerdem findet man in seinem Inventar einen Code, der ein Terminal in der Asservatenkammer freischaltet. Nach der Freischaltung könnt ihr Spieler den bereits erwähnten Schmuggelwaren-Ausgabeautomaten aktivieren, um Drogen auszugeben.
Der Spieler kann so lange Drogen aus dem Automaten entnehmen, bis er eine bestimmte Menge an Items erhalten hat (die Menge wird zufällig zwischen 15 und 20 Items festgelegt). Sobald alle Items abgeholt wurden, verriegelt sich der Sicherheitsposten und beim Verlassen des Schmuggelraums schließt sich die Tür, damit andere Spieler/innen den Bereich nicht mehr betreten können.
Mission „Retake Location“
Mit der Reaktivierung des Sicherheitspostens Kareah wird ein neuer Missionstyp namens „Retake Location“ eingeführt: „Ort zurückerobern“. Dieser neue Missionstyp, der zunächst nur für den Sicherheitsposten Kareah gilt, wird für Citizens generiert, wenn ein Ort angegriffen wird (z.B. wenn eine bestimmte Anzahl von Menschen getötet wurde). Diese Mission erlaubt es, Kareah regulär zu betreten und alle feindlichen Angreifer auszuschalten. Für jeden getöteten Angreifer erhaltet ihr am Ende der Mission einen Geldbonus.
Plattformangriff auf Orison
In Anlehnung an das dynamische Event „Siege of Orison“ gibt es nun Kopfgeld-, Assassinen-, Eliminierungs- und andere Missionen, die auf den Plattformen der Wolkenstadt Orison stattfinden. Die Missionen haben verschiedene Schwierigkeitsgrade. Die Söldnermissionen, die bei Crusader Industries erhältlich sind, haben drei Schwierigkeitsgrade, von der Säuberung eines Gebäudes (leicht) bis zur Säuberung von drei Gebäuden (schwer).
Bei anderen Missionen unterscheiden sich die Schwierigkeitsgrade darin, ob man einen oder mehrere Bosse töten muss. Um sich für die Missionen auf Orison zu qualifizieren und sie zu erhalten, muss man zuerst das Security Work Assessment von Crusader Security bestehen.