Marvel Must-Have – Silver Surfer – Parabel – Comic Review

Silver Surfer

Silver Surfer – Parabel Inhaltsangabe: „Der Weltenverschlinger Galactus kommt auf die Erde und führt die Menschheit ins Verderben. Doch sein einstiger Herold Silver Surfer ist bereit, sich gegen den Untergang des Blauen Planeten und der gewalttätigen Menschheit zu stellen! Wird es dem strahlenden Helden mit der kosmischen Macht gelingen, dem Chaos und der Vernichtung in Galactus‘ gigantischen Schatten ein weiteres Mal Einheit zu gebieten?“

Autor: Stan Lee
Zeichner: Moebius
Veröffentlichung: Bereits erhältlich! (28.02.2023)
Preis: 19,00 Euro
Ausstattung: Einleitung, Über den Autor und Zeichner, Timeline, Variant Cover, Artworks, Making-of und vieles mehr.

Über Silver Surfer – Parabel

Der Band aus Paninis Must-Have Kollektion umfasst die Story von Silver Surfer Parable 1 und 2 aus dem Jahr 1989. Das Stan Lee Original erstreckt sich gerade mal auf 50 Seiten und die übrigen Seiten sind mit allerhand wissenswertes zu den Charakteren, dem Autor und Zeichner, der damaligen Zeit des Prints und vieles mehr gefüllt. Wie bereits handelt es sich hierbei um ein Original von Stan Lee und die führende Feder war der französische Zeichner Jean „Moebius“ Giraud. Aus seiner Sicht erzählt er zudem im Making-of des Comics über seine Arbeit. Zu dem Werk Parabel kam es, als sich Moebius und Stan Lee auf der San Diego Comic-Con 1987 trafen und über eine baldige Zusammenarbeit sprachen.

Silver Surfer – Parabel erzählt die Geschichte des neuen Beschützers der Erde. Der stählerne Mann aus dem All hat einen Deal mit Galactus, dass dieser nicht mehr den Planeten der Menschen zerstört, da der Surfer sie lieben gelernt hat. Dennoch taucht der vom Planeten Taa geborene Zerstörer auf. Unter dem Vorwand sich als Gottheit feiern zu lassen, legt er es darauf an, dass sich die Menschheit sich selbst ins Verderben stürzt und er so den Deal nicht bricht. Der Surfer ist auf sich alleine gestellt und muss den Riesen irgendwie von unserem Planeten vertreiben und den Menschen in ihrem religiösen Wahn Vernunft eintrichtern.

Erwartet keine große Schlacht zwischen dem kosmischen Helden und dem Weltenverschlinger Galactus. Vielmehr kämpft der Surfer mit den Worten, welche immer nach einer Prise Excelsior klingen. Teilweise nimmt es bei der Ansprache unseres Helden an das Volk überhand mit der Rede von der Macht der Liebe. Wer den Helden aus Tim Storys Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer kennt und auf einen Auftritt der Fantastic Four hofft, den muss ich leider enttäuschen. Hier steht ein 1 gegen 1 Kampf an.

Silver Surfer

Der nostalgische Comic mit seinen weichen Farben aus früheren Tagen ist ein echter Hingucker in jeder Sammlung und bietet nützliche Fakten aus dem Universum.

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Eindruck

Silver Surfer – Parabel ist der neuste Teil der Marvel Must-Have Kollektion. Es ist ein echter Klassiker, welcher optisch mit seinen weichen Farben einen nostalgischen Eindruck macht. Des Weiteren ist das Cover in seinen lila und blauen Farbtönen ist wunderschön anzusehen. Der Zeichenstil und die Farbpalette vor der Jahrtausendwende ist einfach zum Verlieben. Die Panels sind noch sehr einfach gehalten und es findet wenig im Hintergrund statt. Auf diese Details geht auch Zeichner Moebius selbst ein. Die Textboxen sind größer und es ist schriftlich mehr erklärt, was visuell nicht umsetzbar war. Außerdem ist es die Gelegenheit, ein echtes Stan Lee Original zu erleben. Das Band selbst ist sehr dünn und gehört mit seinen knapp 100 Seiten zu den schmalsten Bändern der Kollektion.

Die Handlung ist, wie bereits erwähnt, schon nach 50 Seiten abgefrühstückt. Das liegt daran, dass Parabel nur 2 Ausgaben groß war und zwischen Dezember 1988 und Januar 1989 veröffentlicht wurde. Dafür erhalten wir zusätzlich knapp 50 Seiten Making-of zur Entstehung des Comics. Darin geht es um die damalige Illustration und vieles mehr aus der Sicht des Zeichners. Ein Kommentar von Stan Lee persönlich ist leider nicht dabei. Das Making-of darf nicht als aktuell gesehen werden, da auch der Zeichner Jean „Moebius“ Giraud bereits 2012 verstorben ist. Nicht, dass es hier zu Verwirrung kommt.

Fazit

Parabel ist eine ganz besondere Silver Surfer Geschichte, welche ohne große heldenhafte Schlachten auskommt und sich vielmehr auf seine philosophischen Dialoge verlässt. Jedes Wort hat seine eigene Magie, welche ganz nach einem Stan Lee klingen. Im Mittelpunkt stehen meist zwei Personen. Zum einen ist es unser Held, der eine unglaubliche Geduld mit uns Menschen hat und man sich fragt, wieso er uns noch beschützt. Dann wäre da noch der von Macht getriebenen Prophet, der sogar seine Schwester in den Tod schickt. Die Geschichte ist jedoch sehr knapp, weswegen ich mich mit einer Kritik an dem Werk ausgesprochen schwertue und mir ein weiteres Eingehen auf das Geschehene nicht möglich ist.

Wenn ihr zu diesem Comic greift, dann kann ich euch das Making-of von Moebius sehr ans Herz legen. Der Zeichner selbst geht auf die Feinheiten des Zeichnens und des Letterings von damals ein. Zu Empfehlen sind zudem die Abschlussbemerkungen, welche euch erklären, wieso Comics europäisch aussehen und andere amerikanisch, ohne, dass dies thematisiert wurde oder der Zeichner sogar an einem ganz anderen Ort arbeitet. 19,00 Euro sind zwar echt viel für 100 Seiten und vor allem 50 Seiten Comic, aber dennoch gehört dieses Band nun zu meinen liebsten Schätzen in der Sammlung. Außerdem nimmt die Geschichte eine starke religiöse Stellung ein, was vielleicht nicht für jedermann ist.

Silver Surfer – Parabel vom Panini Verlag ist bereits erhältlich und für 19,00 Euro zu haben.

Demnächst erscheint als Must-Have: Iron Man – Die fünf Albträume und Captain America – Neue Gegner.

Vielen Dank an Panini für die Bereitstellung des Comics.

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Wertung 4 Sterne
Unsere Wertung:
4 von 5 Sternen

Bildquelle: © Stan Lee, Moebius und Panini