Am 7. Januar startete die Anime-Adaption des Action-RPG NieR:Automata auch hierzulande bei Crunchyroll. Nur drei Folgen später wurde am 21. Januar via Twitter verkündet, dass sich die Serie auf unbestimmte Zeit in einem Hiatus befinde. Der Grund: Ein Corona-Ausbruch im Animationsstudio.
Das ändert aber dennoch nichts daran, dass die ersten drei Folgen einen Eindruck hinterlassen haben. Welchen, das lest ihr hier:
Zum Inhalt
Lasst uns noch einmal kurz rekapitulieren, worum es in NieR:Automata geht:
Das Jahr 5012: Außerirdische sind auf der Erde gelandet und die von ihnen erschaffenen maschinellen Lebensformen drängt die Menschheit an den Rande der Ausrottung. Menschen erschaffen daraufhin Android-Soldaten und starten eine Gegenoffensive, die aber schnell in eine Patt-Situation gerät. Die maschinellen Lebensformen entwickeln sich schneller, bzw. können schneller nachproduziert werden.
Die Menschheit entsendet daraufhin eine neue androide YoRHa-Einheit: 2B. Während eines Einsatzes schließt sie sich mit einer anderen Einheit 9S zusammen und stößt gemeinsam mit ihm auf eine Reihe mysteriöser Phänomene
Review zum Anime
Als jemand der das Spiel vom Hörensagen kennt, hier und da einen Trailer und viele Cosplays gesehen hat, hat natürliche eine andere Sicht auf den Anime als eingefleischte Fans.
Aber vielleicht ist es deswegen auch ganz interessant, mit frischen Augen und ohne große Erwartungen an den Anime heranzugehen.
Charakterdesign und Mecha
Fangen wir beim Design an. A-1-Pictures hat ein wunderschönes Charakter-Design geliefert. Das kann man gar nicht anders sagen. 2B ist hinreißend geworden. Und auch das Umgebungsdesign – Städte, Metallruinen oder Wüsten – sind wirklich ein Hingucker.
Was mir jedoch ein Dorn im Auge ist, ist die Animation der Mecha-Anteile im Anime. Sie brechen stark aus dem gezeichneten hervor, wirken wir unfertige 3D-Animationen, an denen es an allen Ecken und Enden irgendwie an Finesse fehlt. Was schade ist. Der ganze Anime erscheint, als sei er eine hochwertige Produktion und dann kommen solche Elemente und brechen die Schönheit und die Details leider auf.
Ein paar Worte zur Story von NieR.Automata
Zur Story von NieR:Automata kann man an noch nicht ganz so viel sagen, da es erst drei Folgen sind.
Wir begegnen in der ersten Folge gleich einem Kampf, der, bis auf die oben genannten Mecha-Einheiten, recht spektakulär ist. Das kam ein bisschen unerwartet für einen Serieneinstieg, aber mir hat es gefallen. Wir lernen 9S kennen.
Die erste Folge bringt schon einen Hauch von Emotionalität mit sich. Aus Gründen der möglichst spoilerfreien Review, gibt’s dazu keine weiteren Details.
Die zweite Folge kommt mit tiefen Einblicken in die Welt der maschinellen Lebensformen und ich bin ziemlich positiv, dass es fast nur im Anime möglich ist, dass man mit einem Roboter fühlt und ihm eine gute Zukunft wünscht.
Meiner Meinung ist es die dritte Folge, die erst richtig ins Geschehen eintauchen lässt. Wir stoßen zusammen mit 2B und 9S zu einer Truppe Rebellen und fahren hinaus aus der mäßig sicheren Zone. Die maschinellen Lebensformen in der Wüste gestalten sich anormal und hier fängt der eigentliche Spaß erst richtig an.
Leider ist die vierte Folge und damit auch alle weiteren auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt. Aber, das was man bisher hat sehen dürfen, macht Lust auf mehr.
Gerade, wie gesagt, als jemand, der das Spiel nicht kennt, ist der Anime eine erfrischende Story im Sci-Fi-Genre.
Vielleicht finden sich auf diesem Wege auch gleichzeitig neue Spieler, die jetzt neugierig geworden sind und die Story auf der Konsole erleben möchten.
Von mir gibt es für diesen Anime auf jeden Fall eine deutliche Empfehlung! Es ist mal etwas anderes. Und von den Synchronsprechern brauche ich erst gar nicht anfangen. Mit „Mikasas“ Stimme Yiu Ishakawa wurde für 2B eine einmalige Wahl getroffen.
Bildquelle: Offizielle Website: https://nierautomata-anime.com/story/